"Kleine Probleme" von Neugeborenen

Hautprobleme bei Neugeborenen

Kleine Flecken auf der Haut kommen häufig vor und bereiten Eltern immer wieder Sorgen. Die meisten davon sind völlig harmlos.

Milien – kleine cremefarbene Papeln auf der Nase und manchmal am Gaumen (Ebstein-Perlen) sind Talgdrüsenzysten; sie verschwinden von selbst.

Toxisches Erythem (Urtikaria neonatorum). Es handelt sich um rote Flecken, oft mit einem zentralen weißen Bläschen. Auch sie sind harmlos. Die Lebensdauer eines solchen Flecks beträgt maximal 24 Stunden (versuchen Sie, einen davon einzukreisen). Darin unterscheiden sie sich von septischen Erythemflecken, die sich zu eitrigen Pusteln entwickeln. Im Zweifelsfall nehmen Sie einen Abstrich von einem solchen Fleck zur mikrobiologischen Untersuchung.

Miliaria (Hitzeausschlag) – Dies ist ein juckender roter Ausschlag, der schnell verschwindet, sobald Sie Ihr Baby auswickeln.

„Storchenschnabelflecken“. Dabei handelt es sich um Bereiche mit erweiterten Kapillaren an den Augenlidern, im mittleren Teil der Stirn und im Nacken, also an den Stellen, wo das Neugeborene „am Storchenschnabel gehalten wurde, als es gebracht wurde“! Beim Drücken werden diese Bereiche blass, und mit der Zeit verschwindet all dies.

Harlekinartige Hautverfärbung bei Neugeborenen – eine Gesichts- oder Körperhälfte färbt sich für einige Minuten plötzlich rot. Dies ist in der Regel ein kurzfristiger vasomotorischer Vorfall.

Schuppige Haut. Dieses Phänomen tritt meist bei Neugeborenen mit spätem Geburtstermin auf und führt in der Regel nicht zu dermatologischen Problemen. Das Einfetten dieser Bereiche mit Olivenöl schützt die Hautfalten vor Rissen.

Petechiale Blutungen, Gesichtszyanose, subkonjunktivale Blutungen. Dies sind vorübergehende Phänomene, die normalerweise mit dem Durchgang des Kopfes des Neugeborenen durch den Geburtskanal der Mutter verbunden sind.

Schwellung der Brustdrüsen. Dies tritt bei Neugeborenen beiderlei Geschlechts auf und wird manchmal von der Sekretion sogenannter Hexenmilch begleitet. Dies ist auf den Einfluss mütterlicher Hormone auf den Körper des Neugeborenen zurückzuführen. Dieses Phänomen verschwindet von selbst, aber wenn eine Infektion auftritt, müssen Antibiotika eingesetzt werden.

Probleme mit dem Nabel von Neugeborenen

Der Nabelschnurrest trocknet in der Regel bis zum siebten Tag aus und löst sich von der feuchten Basis. Anzeichen einer Infektion sind unangenehmer Geruch, Eiter, Rötung im periumbilikalen Bereich und Lethargie des Babys. Das Baby sollte isoliert, ein Abstrich vom Nabel zur Kultur entnommen und eine Blutkultur angelegt werden. Das Neugeborene sollte Antibiotika erhalten.

Granulom – das Vorhandensein eines Urachus muss ausgeschlossen werden; das Granulom mit einem Lapis-„Bleistift“ kauterisieren.

Verklebtes Auge

Dies ist eine recht häufige Erkrankung, die durch einen nicht geöffneten Milchgang verursacht wird. Um eine Ophthalmia neonatorum auszuschließen, sollte eine Kultur angelegt werden.

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Verschiedene Probleme, die beim Füttern eines Neugeborenen auftreten

Ein gesundes Neugeborenes benötigt in den ersten Tagen nach der Geburt nur sehr wenig Nahrung. Machen Sie sich daher keine Sorgen, wenn es in diesen Tagen nicht gut andockt, und geben Sie ihm keine Flasche Milch. Neugeborene, die vier Tage lang in den Trümmern eines Erdbebens eingeschlossen waren, überlebten übrigens problemlos. In den ersten Tagen können Neugeborene aufgrund der mangelnden Koordination von Saug- und Atembewegungen Schwierigkeiten beim Stillen haben: Sie würgen leicht, haben Würgereiz und werden manchmal zyanotisch. Schließen Sie Erkrankungen aus, überprüfen Sie die Stilltechnik (zu viel Milch? Zu schnell?) und versuchen Sie, das Baby zu beruhigen. Regurgitation (Aufstoßen) ist meist mit dem schnellen Überlaufen des kleinen Magens des Neugeborenen mit Milch und Luft verbunden. Überprüfen Sie die Stilltechnik. Wenn das Baby Milch aus der Flasche bekommt, kann es sein, dass der Sauger zu groß für den Mund des Babys ist, die Öffnung im Sauger zu klein ist oder einfach zu viel Milch vorhanden ist. Das Wickeln des Babys vor dem Stillen kann zwar helfen, ist aber nicht besonders gut für seine Gesundheit.

Rötliche Flecken auf der Windel

Meistens hängt dies mit im Urin gefundenen Harnsäurewerten zusammen, es kann sich jedoch auch um den Ausfluss von Blut aus der Vagina oder dem Genitaltrakt (dem Ansatz des Eileiters) handeln, der durch den Stopp des Flusses mütterlicher Östrogene in das Blut des Babys verursacht wird.

Niesen

Neugeborene niesen normalerweise, um das Fruchtwasser aus ihrer Nase zu entfernen.