Welche drei Syndrome könnten die Ursache für Übergewicht sein?

Das polyzystische Ovarialsyndrom, Fibromyalgie und das X-Syndrom können bei Frauen und sogar bei Teenagern zu Übergewicht führen. Warum passiert das und welche Maßnahmen können dagegen ergriffen werden?

Was ist das polyzystische Ovarialsyndrom?

Dies ist ein Versagen des endokrinen Systems, das bei bis zu 6 % der Frauen mit unregelmäßiger Periode zu Störungen im Körper führt. Und diese Zahl umfasst auch Mädchen im Teenageralter. Es ist bemerkenswert, dass bei einer Störung der endokrinen Organe der Stoffwechsel gestört ist und eine Frau oder sogar ein Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren stark an Gewicht zunehmen kann.

Die zusätzlichen Kilos kommen schnell hinzu, manchmal schießt das Gewicht einfach ins Unermessliche, und nichts lässt sich dagegen tun – weder mit Diäten noch mit Sport. Um das Gewicht zu normalisieren, muss zunächst die Ursache – das polyzystische Ovarialsyndrom – beseitigt werden.

Symptome des polyzystischen Ovarialsyndroms

• Bluthochdruck
• Hormontests zeigen erhöhte Androgenspiegel
• Insulinintoleranz
• Allergische Reaktion auf Glukose
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Fehlfunktionen des Herzens und der Blutgefäße, einschließlich Herzinfarkt). Hinweis: Eine Frau über 40 mit polyzystischem Ovarialsyndrom kann viermal häufiger einen Herzinfarkt erleiden als gleichaltrige Patientinnen ohne polyzystische Erkrankung.
• Diabetes mellitus
• Veränderungen der Figur (sie nimmt schnell die Form eines Apfels an – ein vergrößerter Bauch, Brust und Hüften; oder einer Birne – ein deutlich fülligerer Unterkörper).
• Reizbarkeit, plötzliche Stimmungsschwankungen von Hysterie bis hin zu völliger Apathie. Es besteht die Gefahr, dass die Frau als psychisch instabil gilt, ohne ihren Zustand mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom in Verbindung zu bringen. Und der Arzt verschreibt ihr Beruhigungsmittel und Psychopharmaka, die den Verlauf der polyzystischen Erkrankung nur verschlimmern.
• Um eine Verschlimmerung der polyzystischen Erkrankung und damit verbundene Gewichtsveränderungen zu vermeiden, müssen Sie sich rechtzeitig von einem Gynäkologen und Endokrinologen untersuchen lassen.

Syndrom X und Übergewicht

Das X-Syndrom ist eine Fehlfunktion des endokrinen Systems und führt in der Folge zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels. Die Folge ist Übergewicht. Diese Krankheit – das X-Syndrom – ist vor allem bei Frauen mit Menstruationszyklusstörungen charakteristisch. Es handelt sich um eine gefährliche Krankheit, die selbst bei Frauen unter 30 Jahren einen Herzinfarkt auslösen kann.

So erkennen Sie das Syndrom X

• Plötzliche Gewichtszunahme
• Insulinintoleranz
• Bluthochdruck
• Hoher Cholesterinspiegel
• Übermäßiger Haarwuchs im Gesicht und am Körper
• Die Periode schwankt – mal stark, mal spärlich und immer zur falschen Zeit

Charakteristisch ist, dass das Syndrom X aufgrund des erhöhten Herzinfarktrisikos lebensbedrohlich sein kann. Viele Ärzte gehen fälschlicherweise davon aus, dass das Syndrom X nur bei Frauen auftreten kann, die kurz vor den Wechseljahren stehen oder sich in der Menopause befinden.

Tatsächlich kann das Syndrom X junge Frauen bereits mehrere Jahre vor der Menopause betreffen und irreversible Veränderungen im Körper verursachen, darunter auch unerwünschtes Übergewicht. Daher ist es unbedingt erforderlich, auf die oben genannten Symptome zu achten, um Gefahren vorzubeugen.

Wie erkennt man Fibromyalgie?

• Muskelschmerzen in allen Körperteilen - lokalisiert
• Schwäche
• Erhöhte Müdigkeit
• Schläfrigkeit im Wechsel mit Schlaflosigkeit
• Geringe Leistung

Fibromyalgie ist die Ursache für Muskelschmerzen und Gewichtszunahme, vor allem bei Frauen über 40. Warum?

Fibromyalgie (oder chronisches Schmerzsyndrom) und Übergewicht

Was ist Fibromyalgie? Es handelt sich um chronische Muskelschmerzen im gesamten Körper. Ärzte bezeichnen Fibromyalgie als chronisches Schmerzsyndrom. Dieses Syndrom kann eine schwerwiegende Ursache für Übergewicht sein, ebenso wie die ersten beiden – das Syndrom X und das polyzystische Ovarialsyndrom.

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Wie hängt das Schmerzsyndrom mit zusätzlichen Pfunden zusammen?

Beantworten Sie die Frage: Wenn etwas weh tut, gehen Sie dann Badminton spielen? Oder morgens joggen? Genau! Das Schmerzsyndrom hindert eine Frau daran, Sport zu treiben, schwächt den Körper und führt zu ständiger Medikamenteneinnahme. Dadurch werden die Muskeln schwach und schlaff, und es bilden sich schnell Fettablagerungen.

Darüber hinaus trägt auch ein hormonelles Ungleichgewicht zu Übergewicht bei: Der Cortisolspiegel (Stresshormon) steigt, was den Stoffwechsel zusätzlich verlangsamt und die Fettansammlung fördert. Überschüssiges Cortisol im Blut wiederum führt zu einer Insulinresistenz. Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel steigt, sich Fettablagerungen ansammeln und die Kilos zunehmen.

Wenn Sie Symptome haben, die auf eine schlechte Gesundheit und Gewichtszunahme hinweisen, suchen Sie sofort einen Arzt auf, um sich untersuchen und Hormontests durchführen zu lassen. Bleiben Sie gesund und glücklich!