Gluten-Allergie

Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) leidet etwa 1 % der Weltbevölkerung an einer Glutenallergie. Gluten ist in Weizen, Roggen, Gerste und Hafer enthalten. Das hochmolekulare Eiweiß dieser Getreidesorten löst allergische Reaktionen und Darmerkrankungen aus.

Experten gehen davon aus, dass die meisten Menschen eine leichte Glutenunverträglichkeit haben. Bauchschmerzen, Blähungen und ein Völlegefühl im Magen nach dem Verzehr von Mehl sind Vorboten einer Glutenallergie.

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Symptome einer Glutenallergie

Gluten schädigt die Darmzotten, unter seinem Einfluss stirbt die nützliche Mikroflora ab und die pathogene wächst. Dieser Prozess gleicht einem Teufelskreis, aus dem es keinen Ausweg gibt. Der entzündete Darm kann selbst verarbeitete Substanzen nicht aufnehmen, was zu einem Mangel an Vitaminen, Nährstoffen und Baustoffen führt. Der Körper ist mit Zerfallsprodukten gesättigt, eines davon – Ammoniak – gelangt über das Blutsystem ins Gehirn und vergiftet dessen Zellen.

Glutenallergie: Die Symptome werden durch den Grad der Empfindlichkeit gegenüber glutenhaltigen Produkten bestimmt: von unmerklich bis schmerzhaft, was den gesunden Lebensrhythmus verändert. Bei aktiver Entwicklung einer Zöliakie kommt es zu Gewichtsverlust aufgrund einer gestörten Darmabsorption, ständigen Blähungen, Völlegefühl und Durchfall. Die Hauptsymptome einer akuten Glutenallergie sind:

• Darmerkrankungen;
• Beobachtung von fettem Stuhl, der auf der Oberfläche schwimmt und schwer abzuwaschen ist (Steatorrhoe);
• Bauchschmerzen – ständig vorhanden, über mehrere Monate oder länger;
• Blähungen, übermäßige Blähungen;
• Gefühl chronischer Müdigkeit;
• lethargischer Zustand;
• Gewichtsverlust;
• Schmerzsyndrom, Schmerzen in den Knochen;
• Überempfindlichkeit der Haut – Taubheitsgefühl, Brennen oder Kribbeln, Prickeln, Jucken;
• Kopfschmerzen;
• Reaktion des peripheren Nervensystems (ein Kribbeln in den Fingern und Zehen);
• ein Zustand spontaner Angst nach der Einnahme von Gluten;
• Brennen im Hals.

Glutenallergie bei einem Kind

Das Babymenü ist in drei Gruppen unterteilt:

• Fett und Kohlenhydrate (Energiequelle);
• Vitamine und Mikroelemente (Gleichgewicht des Immunsystems);
• Proteinnahrung (Baustoffe für Zellen).

Dank Proteinen wächst der Körper des Kindes, nimmt an Masse zu und bildet Muskeln, Binde- und Nervengewebe. Im Darm wird Eiweiß in Aminosäuren zerlegt, die vom Körper aufgenommen werden. Bei Kindern produziert das Verdauungssystem weniger Enzyme, was das Risiko für allergische Erkrankungen erhöht.

Eine Glutenallergie bei einem Kind kann durch Dysbakteriose verursacht werden. Daher ist es wichtig, den Körper des Babys mit Lacto- und Bifidobakterien zu sättigen, um den Glutenabbau zu verbessern. Bis zum Alter von 6 Monaten sollte auf die Aufnahme von schwerem Pflanzenprotein in die Ernährung verzichtet werden.

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Wie äußert sich eine Glutenallergie bei Kindern?

Babys sind auch anfällig für Glutenallergien, die in gesundem Getreide so häufig vorkommen. Glutenallergien bei Kindern äußern sich auf unterschiedliche Weise. Dies können ständige Launen, übermäßige Reizbarkeit und blasse Haut sein. Eine Überempfindlichkeit eines Kindes gegen Gluten kann zu Konzentrationsschwäche und Entwicklungsverzögerungen führen. Hautdermatitis an Ellbogen, Kopf, Knien und Gesäß kann ein Krankheitszeichen sein. Das Baby verliert an Gewicht: Rippen treten hervor, Beine und Arme werden merklich dünner, physiologische Falten verschwinden. Bei den ersten Anzeichen einer Glutenallergie sollten Eltern einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise reicht es aus, die Ernährung anzupassen und auf glutenhaltige Produkte zu verzichten.

Wenn ein Kind eine Glutenallergie hat, sollten Lebensmittel, die das Allergen enthalten, ausgeschlossen werden. Und was soll man essen? Nicht alles ist so schlimm, wie es auf den ersten Blick scheint. Glutenfreie Breie enthalten Buchweizen, Reis und Mais. Sie alle sind gut für den Körper. Mais ist eine unersetzliche Quelle für Kalzium und Vitamin PP. Reis ist gut verdaulich und normalisiert den Magen-Darm-Trakt. Buchweizen ist reich an Eisen und einem seltenen Vitamin B.

Glutenallergien bei Säuglingen kommen häufig vor. Die Vorteile des Stillens sind nicht weiter bekannt. Beim Abstillen werden Säfte, Obst- und Gemüsepürees schrittweise in die Ernährung des Babys aufgenommen. Die aufgeführten Getreidesorten werden nach sechs Monaten als Beikost empfohlen. Künstliche Babys können ab fünf Monaten darauf umsteigen. Studien haben gezeigt, dass mit der späten Aufnahme von Gluten in die Ernährung des Kindes das Allergierisiko steigt. Achten Sie bei der Auswahl von Produkten für Ihr Baby auf die Etiketten – viele Joghurts enthalten beispielsweise Gluten.

Kinder mit Autismus sollten sich glutenfrei ernähren. Laut einigen Ärzten werden die Proteine Gluten und Kasein in ihrem Körper so verarbeitet, dass es zu Verhaltensänderungen kommt. Dies liegt an der Reaktion des Gehirns, das die aufgespaltenen Proteine als Opiate wahrnimmt. Die Debatte darüber dauert an, Experten stellen jedoch eine beschleunigte geistige Entwicklung bei autistischen Kindern fest, die sich glutenfrei ernähren.

Eine Glutenallergie ist auch bei der Verwendung von Quinoa, Sago, Soja, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Mungobohnen, Linsen und anderen glutenfreien Produkten kein Problem. Auf Brot, Gebäck und Nudeln müssen Sie jedoch verzichten. Zum Glück müssen weder Sie noch Ihre Kinder hungern. Glutenfreie Produkte sind mit einem Logo in Form einer durchgestrichenen Weizenähre gekennzeichnet. Das Sortiment der Firma „McMaster“ umfasst beispielsweise Nudeln, Kekse und spezielle Backmischungen. Italienische und spanische Hersteller bieten teurere, qualitativ hochwertigere glutenfreie Produkte an.

Mit Mais-, Reis- und Buchweizenmehl können Sie selbst die köstlichsten und gesündesten Meisterwerke zubereiten. Das Rezept für dieses oder jenes Gericht finden Sie im Internet. Glauben Sie mir, Sie werden nicht enttäuscht sein! Diese Mehlsorten sind nicht nur ein Diätprodukt. Ihr Nährwert und ihre medizinischen Eigenschaften sind kaum zu übersehen. Maismehl wirkt sich positiv auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen und Gallenwegsprobleme aus und stoppt den Alterungsprozess. Reismehl versorgt den menschlichen Körper mit Mikro- und Makroelementen sowie Vitaminen. Buchweizen ist eine Ballaststoffquelle. So können Sie sich nicht nur mit allerlei Kuchen, Gebäck und Pfannkuchen verwöhnen, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern und Glutenallergien vergessen.

Fleisch und Hüttenkäse sind die wichtigsten tierischen Eiweißquellen und enthalten kein Gluten. Fleisch normalisiert den Stoffwechsel und Hüttenkäse korrigiert die Magenfunktion.

Bitte beachten Sie, dass Glutenallergie und Zöliakie unterschiedliche Begriffe sind. Zöliakie ist eine angeborene Erkrankung, die mit dem Mangel eines Enzyms für den vollständigen Abbau von Gluten im Verdauungssystem einhergeht. Eine Biopsie des Darmgewebes im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung hilft, die angeborene Erkrankung endgültig zu diagnostizieren.

Eine Glutenallergie ist ein vorübergehendes Phänomen, das bei Kindern im Laufe des Wachstums und der Entwicklung mit der Reifung des Magen-Darm-Trakts verschwinden kann. Um sie festzustellen, genügt ein Allergentest.