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Hirntumore bei Hunden
Zuletzt überprüft: 08.07.2025
Hirntumore bei Hunden sind selten. Sie treten am häufigsten bei Hunden mittleren und höheren Alters auf. Rassen mit kurzen Nasen und großen Köpfen, darunter Boxer, Bulldoggen und Boston Terrier, sind besonders anfällig für Hirntumore. Zu den Tumoren, die ins Gehirn metastasieren können, gehören Brust-, Prostata- und Lungenkrebs sowie Hämangiosarkome.
Die Symptome hängen von der Lage des Tumors und seiner Größe ab. Hirntumore verursachen Krampfanfälle und/oder Verhaltensänderungen. Der Hund kann einen unsicheren Gang, einen schiefen Kopf, Nystagmus (rhythmische Augenbewegungen) und Schwäche oder Lähmung der Gliedmaßen aufweisen. Diese Anzeichen verschlimmern sich, und der Zustand des Hundes verschlechtert sich. Spätere Anzeichen können Stupor und Koma sein.
Ein Hirnabszess ist eine Eiteransammlung im oder um das Gehirn. Die Symptome ähneln denen eines Hirntumors. Hunde mit einem Hirnabszess entwickeln häufig Fieber. Infektionen im Maul, im Innenohr oder in den Atemwegen können einem Hirnabszess vorausgehen.
Behandlung: Die Diagnose eines Tumors oder Abszesses basiert auf den Ergebnissen einer neurologischen Untersuchung und speziellen Tests, darunter ein EEG, eine Liquoranalyse und eine CT- oder MRT-Untersuchung. In manchen Fällen ist eine chirurgische Entfernung gutartiger Hirntumore möglich. Chemotherapie und Strahlentherapie haben sich bei den meisten Hirntumoren bei Hunden als unwirksam erwiesen. Kortikosteroide und Antikonvulsiva können vorübergehend Linderung verschaffen.
Abszesse werden mit hochdosierten Antibiotika behandelt. Kortikosteroide sind in der Regel kontraindiziert. Die Heilungsaussichten sind fraglich.