Feigenallergie

Eine Feigenallergie ist recht selten, da diese Frucht nur geringe Mengen ätherischer Öle enthält. Bei manchen Menschen kann es jedoch aufgrund bestimmter Eigenschaften zu einer negativen Reaktion des Körpers nach dem Verzehr von Feigen kommen.

Feigen haben einen hervorragenden Nährwert und enthalten eine große Menge an Vitaminen, Spurenelementen, essentiellen Aminosäuren und Proteinen. Da diese Frucht für uns jedoch exotisch ist, sind allergische Reaktionen nicht ausgeschlossen.

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Ursachen einer Feigenallergie

Im Moment können wir über mehrere mögliche Faktoren sprechen, die die Entwicklung einer Feigenallergie provozieren:

• erblicher Faktor. Wenn ein oder insbesondere beide Elternteile in der Vergangenheit allergisch auf Feigen reagiert haben, besteht eine um 80 % höhere Wahrscheinlichkeit, dass das Kind diese Körpereigenschaft erbt.
• ein schwaches Immunsystem und übermäßige Erkrankungen eines Kindes in der Kindheit können die Voraussetzungen für allergische Manifestationen im Alter schaffen;
• pathologische Prozesse in einigen inneren Organen, insbesondere im Magen oder Darm. Manchmal führt das Fehlen oder die unzureichende Menge bestimmter Magen-Darm-Enzyme zu Schwierigkeiten bei der Verdauung der Bestandteile von Feigen, was zu Störungen der körpereigenen Abwehrkräfte führt.

Das Auftreten einer allergischen Reaktion auf Feigen bei einem Kind ist häufig auf den längeren Verzehr dieser Frucht durch die Mutter während der Schwangerschaft zurückzuführen. Dies ist jedoch nur eine Annahme; wissenschaftlich belegte Beweise dafür gibt es nicht.

Manchmal kann man frische und konservierte Feigen problemlos essen, entwickelt aber eine Allergie gegen getrocknete oder eingelegte Früchte. Warum? In diesem Fall ist die Reaktion höchstwahrscheinlich nicht auf die Feige selbst zurückzuführen, sondern auf Schwefeldioxid SO2, mit dem die Früchte vor dem Trocknen behandelt werden. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Feigen vor dem Verzehr gründlich zu waschen oder sie einfach eine halbe Stunde in heißem Wasser einzuweichen.

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Symptome einer Feigenallergie

Eine allergische Reaktion auf Feigen entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit nach dem Verzehr der Beeren. Die Symptome der Körperreaktion können vielfältig sein: von subtilen Manifestationen in Form von juckenden Dermatosen und Schwellungen im unteren Gesichtsbereich bis hin zu lokalen Schwellungen und anaphylaktischem Schock.

Die Symptome entwickeln sich normalerweise schnell und können Folgendes umfassen:

• allergischer Schnupfen, Schwellung der Nasen-Rachen-Schleimhaut, Atembeschwerden;
• das Auftreten von Hautausschlägen wie Urtikaria oder Neurodermitis;
• dyspeptische Erscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen im Oberbauch;
• Bindehautentzündung, Tränenfluss, Brennen und Jucken im Augenbereich;
• plötzlicher Blutdruckabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe.

Die klinischen Manifestationen können je nach Empfindlichkeit des Körpers und der Menge der ins Blut gelangenden Allergene unterschiedlich schwerwiegend sein.

In besonders schweren Fällen kann es zu einem Quincke-Ödem und einem anaphylaktischen Schock kommen, die durch mehrere lokale Gewebeödeme und Erstickungsanfälle gekennzeichnet sind.

Diagnose einer Feigenallergie

Die diagnostischen Merkmale einer Feigenallergie sind dieselben wie bei anderen allergischen Erkrankungen. Ziel der Forschung ist der Nachweis spezifischer Antikörper oder der Wechselwirkung von Antikörpern mit Antigenen sowie die Überprüfung der Reaktion eines überempfindlichen Organismus auf bestimmte Lebensmittel, insbesondere Feigen.

Zunächst werden die Beschwerden des Patienten erhoben und mit Allergien abgeglichen. Das Vorliegen eines erblichen Faktors wird geprüft.

Von den klinischen Laboruntersuchungen sind folgende obligatorisch: eine allgemeine Blutuntersuchung, eine zytologische Untersuchung von Sekreten aus der Nasen- oder Rachenschleimhaut.

Es können dermatologische Tests mit bestimmten Nahrungsmittelallergenen sowie Provokationstests durchgeführt werden, die zwar relativ langwierig, aber äußerst aufschlussreich sind.

Zu den gängigsten Tests auf Nahrungsmittelallergien gegen Feigen gehören ein Radioallergosorbent-Test (Bestimmung von Antikörpern im Blutserum) und ein Enzymimmunoassay (eine immunologische Methode zur Bestimmung der Menge und Qualität von Antigenen).

Wenn Sie die Entwicklung einer allergischen Reaktion auf ein Lebensmittel vermuten, sollten Sie die Beteiligung von Erkrankungen des Verdauungssystems, Stoffwechselstörungen, Körpervergiftungen, Arzneimittelüberdosierungen, Erkrankungen des endokrinen Systems oder Infektionskrankheiten an diesen Symptomen ausschließen.

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Behandlung einer Feigenallergie

Die Behandlung einer Feigenallergie muss mit der Beseitigung der Auswirkungen des Allergiefaktors auf den Körper beginnen, d. h. mit dem Verzicht auf den Verzehr von Feigen in jeglicher Form.

Ein integrierter Behandlungsansatz, der auf die Linderung der Symptome und die Vorbeugung von Komplikationen abzielt, ist wünschenswert.

Unter Berücksichtigung der individuellen Merkmale des Patienten wird eine spezielle hypoallergene Diät verordnet, bei der allergenhaltige Nahrungsmittel ausgeschlossen werden.

Es werden auch Medikamente eingesetzt, die in erster Linie auf die Beseitigung der Symptome abzielen. Antihistaminika der neuen Generation (Fexofenadin, Cetirizin, Ebastin, Desloratadin) verursachen nur minimale Nebenwirkungen und haben keine sedierende und kardiotoxische Wirkung, die bei früher verwendeten Medikamenten beobachtet wurde.

Kortikosteroide werden nur bei schweren allergischen Reaktionen eingesetzt. Diese Medikamente werden in kurzen Behandlungszyklen angewendet, da eine Langzeitanwendung nicht empfohlen wird.

Die symptomatische Therapie umfasst die Verschreibung von Medikamenten zur Verbesserung des Stoffwechsels, Vitamin- und Mikroelementkomplexen sowie Medikamenten zur Verbesserung der Darmflora.

In den letzten Jahren wurden gentechnische Entwicklungen zur Bekämpfung von Allergien eingeführt, bei denen monoklonale Antikörper basierend auf Informationen über eine allergische Reaktion produziert werden. Diese Methoden sind jedoch noch nicht ausreichend beherrscht, und der Einsatz von Antihistaminika wird noch lange Zeit die Hauptbehandlung allergischer Manifestationen bleiben.

Vorbeugung einer Feigenallergie

Personen mit Anzeichen einer Nahrungsmittelallergie gegen Feigen und andere Lebensmittel sollten regelmäßig von einem Allergologen und einem Gastroenterologen untersucht werden. Dies ist notwendig für die rechtzeitige Diagnose und Vorbeugung anderer Erkrankungen des Verdauungssystems.

Um die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion auszuschließen, wird empfohlen, den Kontakt mit dem Allergen möglichst einzuschränken oder auf ein Minimum zu reduzieren. In diesem Fall wird eine hypoallergene Diät verordnet, vorzugsweise in Verbindung mit der Führung eines Ernährungstagebuchs.

Es ist auch wichtig, die Immunabwehr des Körpers zu stärken. Nehmen Sie zu diesem Zweck Vitaminkomplexe und immunmodulatorische Mittel ein. Ein aktiver Lebensstil, die Abhärtung des Körpers sowie der Verzicht auf alkoholische Getränke und Rauchen sind willkommen.

Schwangeren Frauen, insbesondere solchen mit Allergien in der Vorgeschichte, wird empfohlen, sich an die Grundsätze einer ausgewogenen Ernährung zu halten, bestimmte Produkte nicht zu missbrauchen, auf das Rauchen und die Einnahme nicht ärztlich verschriebener Medikamente zu verzichten, um dies beim zukünftigen Kind zu verhindern. Diese Empfehlungen sollten auch während der Stillzeit befolgt werden.

Gastronomiebetriebe (Cafés, Restaurants) sind nicht die beste Option für Menschen, die zu allergischen Reaktionen neigen. Wenn Sie sicher sind, dass Sie eine Feigenallergie haben, achten Sie auf die Produkte, die Sie essen, und essen Sie nur Lebensmittel, die definitiv frei von diesem Allergen sind.