Aktive Eltern haben aktivere Kinder

Britische Wissenschaftler haben in aktuellen Studien herausgefunden, dass Frauen, die einen aktiven Lebensstil bevorzugen, auch aktivere Kinder haben. Zu diesem Schluss kamen die Experten, nachdem sie den Lebensstil von fünfzig Frauen und ihren vierjährigen Kindern analysiert hatten.

Doch viele Frauen bewegen sich nach wie vor nicht ausreichend, wie Wissenschaftler berichten. Eine Woche lang überwachten Forscher zweier US-amerikanischer Universitäten die Herzfrequenz von Frauen und ihren Kindern, um deren Aktivität zu messen.

Die Ergebnisse, die von Experten in einer Fachzeitschrift veröffentlicht wurden, besagen, dass das Programm zur Verbesserung der Kindergesundheit bei den Müttern beginnen sollte. Experten kamen zu dem Schluss, dass Kinder nicht von Natur aus aktiv sind; es sind die Eltern, die in den ersten Lebensjahren eines Kindes gesunde Gewohnheiten prägen.

An dem Forschungsprojekt nahmen mehr als 500 Frauen mit vierjährigen Kindern teil. Diese erhielten Herzfrequenzmesser und Beschleunigungssensoren an der Brust. Die Probandinnen mussten die Geräte ständig tragen, auch beim Schlafen oder Baden.

Einer der führenden Experten des Projekts, ein Mitarbeiter des London College, stellte fest, dass Frauen mit einem aktiven Lebensstil auch aktivere Kinder hatten. Wissenschaftler gehen jedoch auch vom Gegenteil aus: Aktive Kinder lassen ihre Mütter nicht stillsitzen und zwingen sie zu ständiger Bewegung. Die Wissenschaftler stellten jedoch fest, dass die Daten miteinander verknüpft sind und die Aktivität des einen zwangsläufig zur Aktivität des anderen führt.

Gleichzeitig konnten Wissenschaftler feststellen, dass die Aktivität des Kindes um 10 % zunahm, wenn die Mutter aktiv war. Obwohl solche geringfügigen Unterschiede unbedeutend erscheinen mögen, können die Indikatoren im Laufe eines Monats oder sogar eines Jahres an Bedeutung gewinnen.

Darüber hinaus wurde die Aktivität der Frau durch einige Faktoren beeinflusst, beispielsweise durch weitere Kinder und die Arbeit (was von den Wissenschaftlern bei der Studie berücksichtigt wurde).

Während der Studie stellten Wissenschaftler fest, dass eine Frau, die Mutter geworden ist, weniger aktiv wird, was sich unweigerlich auf das Kind auswirkt. Experten zufolge kann sich bereits eine geringe Steigerung der Aktivität positiv auf die Frau und das Kind auswirken. Experten empfehlen, sich täglich mehr zu bewegen – zumindest an der frischen Luft spazieren zu gehen.

Ein aktiver Lebensstil in der ganzen Familie kann die Gesundheit des Kindes deutlich verbessern. Aktive Spiele fördern die Koordinationsfähigkeit von Kindern, insbesondere im Grundschulalter. Es gibt verschiedene Arten von körperlichen Übungen, die gemeinsam mit Kindern durchgeführt werden können: Schwimmen, Laufen und ein spezielles Fitnessstudio mit Trainingsgeräten. Solche gemeinsamen Sportaktivitäten ermöglichen eine engere Kommunikation zwischen Eltern und Kindern und tragen zur Entwicklung des Kindes bei. Neben körperlichen Übungen ist es wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten. Für Kinder reicht eine Stunde Aktivität pro Tag völlig aus, für Erwachsene zweieinhalb Stunden pro Woche.

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