Bei älteren Menschen spielt die Qualität des Schlafs eine große Rolle, nicht die Quantität des Schlafs

In ihrer neuesten Studie haben Spezialisten einer Universität in Chicago nachgewiesen, dass Schlafprobleme bei älteren Menschen auf eine schlechte Schlafqualität zurückzuführen sind und nicht auf Schlafmangel, wie bisher angenommen.

Mehr als 700 Personen nahmen an dem wissenschaftlichen Experiment teil und berichteten Experten über die Qualität und Dauer ihres Schlafs. Jeder Studienteilnehmer wurde an einen speziellen Sensor angeschlossen, der den Schlaf überwachte. Dadurch konnten die Wissenschaftler feststellen, dass die meisten älteren Menschen ausreichend schliefen (durchschnittlich etwas mehr als sieben Stunden pro Tag). Laut der Umfrage fühlten sich jedoch 13 % der Studienteilnehmer morgens fast immer müde. Etwa 12 % hatten Einschlafprobleme, 30 % berichteten von häufigem nächtlichem Aufwachen. 13 % der an der Studie teilnehmenden älteren Menschen gaben außerdem an, früh aufzuwachen und dann nicht einschlafen zu können.

Die Experten kamen zu dem Schluss, dass die meisten Menschen im Alter zwar ausreichend schlafen, jedoch Probleme mit der Schlafqualität aufweisen. Sie stellten außerdem fest, dass der Teil der Teilnehmer, der nachts häufig aufwachte, länger schlief. Laut der Studie liegt die Ursache von Schlaflosigkeit in der Schlafqualität, und bei der Behandlung dieser Krankheit sollte dieser Grund berücksichtigt werden.

Unzureichender oder schlechter Schlaf kann Auslöser verschiedener Erkrankungen sein, wie zahlreiche Studien von Spezialisten aus aller Welt belegen.

Wissenschaftler aus Großbritannien haben in einer Studie einen weiteren Grund identifiziert, warum Sie der Qualität Ihres Schlafs mehr Aufmerksamkeit schenken sollten.

Die Studie wurde von John Macbeth geleitet, der zusammen mit seinen Kollegen eine Langzeitbeobachtung (über drei Jahre) von Freiwilligen ab 50 Jahren durchführte. Insgesamt nahmen mehr als 4.000 Menschen an dem Experiment teil, von denen etwa 800 nach drei Jahren über Muskel-Skelett-Schmerzen klagten.

Experten kamen zu dem Schluss, dass schlechte Schlafqualität die Entwicklung von Fibromyalgie begünstigen kann, einer Krankheit, die etwa 4 % der Weltbevölkerung im Alter betrifft. Unter den Studienteilnehmern stellten Experten einen höheren Anteil an Fibromyalgie fest (15 % der Frauen und 10 % der Männer). Mit zunehmendem Alter nahm die Prävalenz der Krankheit zu (sie stieg auf 80 %).

Experten stellten fest, dass 800 Personen, die über Muskel-Skelett-Schmerzen klagten, zuvor Probleme mit Schmerzen anderer Art hatten. Experten warnen außerdem, dass das Risiko für Muskel-Skelett-Schmerzen bei Menschen mit chronischer Müdigkeit oder regelmäßigem Schlafmangel höher sei.

Experten empfehlen Personen, die unter Schlaflosigkeit oder anderen Schlafstörungen leiden, mehr Reis zu essen.

Studien haben gezeigt, dass eine Portion Reis vor dem Schlafengehen dabei hilft, schneller einzuschlafen und tiefer zu schlafen.

Laut Wissenschaftlern erhöht Reis aufgrund seines hohen glykämischen Index die Produktion von Tryptophan im Körper (ein Protein, das für den Schlaf verantwortlich ist).

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