Chinesischer dreiflügeliger Baum kann gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs helfen

Bei bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse vermehren sich Krebszellen unglaublich schnell, was zu verstärktem Tumorwachstum und verringerten Überlebenschancen führt. Der Gehalt des Proteins GRP78, das den Zelltod verhindert, ist im Tumor erhöht; einigen Daten zufolge ist es diese Eigenschaft, die zur Entwicklung schwerer Krebsformen führt.

Eine Gruppe von Forschern der University of Minnesota kam nach zahlreichen Studien zu dem Schluss, dass es mit Hilfe von Triptolid-Extrakt aus dem chinesischen Kraut Triptolagus wilfordii möglich ist, die Wirkung des Proteins GRP78 zu reduzieren, das letztendlich zum Tod von Krebszellen führt.

Experten wissen seit langem, dass Störungen des natürlichen Proteinfaltungsprozesses zu einem Proteinüberschuss in der Zelle führen, der dadurch unter starken Stress gerät. Ein anhaltender Stresszustand führt zu einer noch stärkeren Störung der Proteinfaltung. Wird dieses Problem nicht rechtzeitig behoben, stirbt die Zelle ab. Das Protein GRP78 trägt dazu bei, die Lebensdauer der Zelle zu verlängern und den Faltungsprozess im Körper zu korrigieren. Eine starke Ansammlung des Proteins GRP78 in der Bauchspeicheldrüse trägt zum Überleben von Krebszellen bei.

Ein Extrakt des chinesischen Krauts Triptolid verhindert die Vermehrung von Krebszellen in der Bauchspeicheldrüse. Diese Eigenschaft der Pflanze wurde an menschlichem Gewebe getestet. Wissenschaftler stellten fest, dass der Tod pathologischer Zellen durch chronischen Stress bedingt ist.

Bauchspeicheldrüsenkrebs wird von zahlreichen Wissenschaftlern verschiedener Universitäten und medizinischer Zentren erforscht. Kürzlich wurde in US-Krankenhäusern ein Experiment mit über tausend Patienten durchgeführt, das zeigte, dass die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs deutlich senkt . Unter den Probanden wurden 362 Personen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, und etwa 700 Personen gehörten zur Kontrollgruppe.

Die Experten achteten auf die Dauer und Dosierung der Aspirineinnahme der Versuchsteilnehmer, auch das Gewicht und die schlechten Angewohnheiten der Probanden wurden berücksichtigt.

Eine geringe Dosierung, die häufig zur Vorbeugung von Herz- und Gefäßerkrankungen verschrieben wird (bis zu 325 mg pro Tag), reduzierte das Risiko für die Entwicklung eines bösartigen Tumors in der Bauchspeicheldrüse um fast 50 %, während Wissenschaftler feststellten, dass die Wahrscheinlichkeit der Tumorentwicklung umso geringer ist, je länger eine Person Aspirin trinkt. Die Experten stellten außerdem fest, dass sich das Risiko für die Entwicklung eines bösartigen Tumors nach Absetzen des Medikaments innerhalb von zwei Jahren verdreifachte. Man sollte jedoch die Nebenwirkungen von Aspirin nicht vergessen.

Darüber hinaus entwickeln Spezialisten ständig neue Methoden, die die Diagnose von Krebstumoren erleichtern. An der Mayo Clinic beschlossen Spezialisten, das Verfahren zur Erkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs mittels Endoskopie zu vereinfachen. Dieses Verfahren basiert auf der Untersuchung eines optischen Blutsauerstoffsensors (sensorische Sensibilität von über 90 %).

Eine kleine Studie in diesem Bereich zeigte, dass die Wirksamkeit dieser Diagnosemethode recht hoch ist. Die moderne Medizin verfügt nicht über Tests, die eine Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs in einem frühen Entwicklungsstadium ermöglichen würden (in den allermeisten Fällen wird Bauchspeicheldrüsenkrebs im Metastasierungsstadium diagnostiziert).

Mit dem neuen Sensor lassen sich nicht nur Veränderungen im Tumor, sondern auch Veränderungen im umliegenden Gewebe diagnostizieren, die mit anderen Diagnoseverfahren nicht erkannt werden.

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