Depressionen hängen mit dem Übergang zur Winterzeit zusammen

Die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit verursacht Depressionen. Zu solchen Schlussfolgerungen kamen Wissenschaftler aus Dänemark. In der Abteilung für Klinische Medizin einer der größten Universitäten Dänemarks untersuchte ein Wissenschaftlerteam die Daten von etwa 200.000 Patienten, bei denen eine Depression diagnostiziert wurde.Wissenschaftler haben die Ergebnisse der Analyse ausgewertet und festgestellt, dass in Dänemark mit der Umstellung auf die Winterzeit die Zahl der Neuerkrankungen an depressiven Störungen um 8 % steigt. Die Forscher untersuchten Daten aus den Jahren 1995 bis 2012 und stellten fest, dass die Entwicklung von Depressionen in diesem Zeitraum zu ausgeprägt ist, um als Zufall betrachtet zu werden. Die neue Studie basierte auf der Analyse von Fällen mittelschwerer bis schwerer Depression, die in dänischen psychiatrischen Kliniken diagnostiziert wurden. Experten gehen davon aus, dass es keinen Grund zu der Annahme gibt, dass die Zeitumstellung die Entwicklung schwererer Formen depressiver Störungen beeinflussen kann. Obwohl die Analyse den für den Anstieg der Depressionsfälle verantwortlichen Mechanismus nicht aufdeckt, nennen Experten mögliche Gründe dafür. Beispielsweise kann die Umstellung auf die Winterzeit negative Emotionen auslösen, die mit anhaltender Kälte, schlechtem Wetter, kürzeren Tageslichtstunden, fehlendem Sonnenlicht usw. verbunden sind. Depressive Störungen wurden von Wissenschaftlern früher deutlich unterschätzt, doch heute ist diese Krankheit weit verbreitet und kann schwerwiegende Folgen haben. Depressionen treten am häufigsten im Herbst auf, doch Wissenschaftler sind sich sicher, dass die Jahreszeit damit nichts zu tun hat. Experten zufolge sind für gute Laune und eine positive Einstellung nur ausreichend Erholung, Sex und körperliche Aktivität nötig – kurz gesagt: die Drei-K-Regel: Schlaf, Sex, Sport. Und wenn man dazu noch Vitamin D gibt, wird der Herbstblues überhaupt nicht stören. Experten sind sich sicher, dass dem Schlaf besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte – er sollte nicht nur voll (7–8 Stunden), sondern auch qualitativ hochwertig sein (ohne Aufwachen, lange Einschlafphasen usw.). Körperliche Aktivität hilft, emotionalen Stress abzubauen, und Sex macht einfach Freude und steigert die Produktion des Glückshormons. Vitamin D hilft dem Körper, den Mangel an Sonnenlicht leichter zu ertragen. In Spanien sagten Wissenschaftler, dass man zur Bekämpfung von körperlichem und emotionalem Stress lediglich täglich ein Glas Wein trinken müsse. Zu diesen Schlussfolgerungen gelangten sie nach einem Experiment mit mehreren tausend Menschen im Alter von 55 bis 80 Jahren. Jeder Teilnehmer musste täglich ein Glas Wein trinken, und Spezialisten überwachten seinen Allgemeinzustand. Berechnungen zeigten, dass der tägliche Konsum von 300–1000 ml Wein das Risiko, im Alter an Depressionen zu erkranken, um ein Drittel senkt. Wissenschaftlern zufolge enthält Wein Rosuveratrol, eine Substanz, die Depressionen vorbeugt. Rosuveratrol beeinflusst die für die Stimmung verantwortlichen Hirnareale und unterdrückt negative Gedanken. Experten warnen jedoch auch davor, dass Wein den Blutdruck erhöhen kann. Daher sollten Hypertoniker nach anderen Möglichkeiten suchen, Depressionen vorzubeugen.

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