Der unsichtbare Hut war die neue Erfindung von Wissenschaftlern aus Singapur

Fast jeder Science-Fiction-Fan kennt den Roman „Der Unsichtbare“ von H.G. Wells, in dem ein Wissenschaftler und Physiker eine Maschine erfindet, die einen Menschen unsichtbar macht. Bis vor kurzem schien eine solche Geschichte völlig unglaubwürdig, und die Idee, ein solches Gerät zu entwickeln, wirkte phantasmagorisch. Doch wie wir wissen, ist für Wissenschaftler nichts unmöglich, und die jüngste Erfindung singapurischer Spezialisten ist ein weiterer Beweis dafür.

An der Nanyang Technological University hat ein Team von Spezialisten ein einzigartiges Gerät entwickelt, das kleine Objekte und sogar Tiere unsichtbar macht. Die Wissenschaftler planen, ihre Entwicklung zu verbessern, doch derzeit funktioniert das Gerät nur eindimensional. Das Entwicklerteam wird von Zhang Baile geleitet, der zugab, schon als Kind etwas Ähnliches erschaffen zu wollen. Nun, viele Jahre später, ist es ihm und seinen Kollegen gelungen, diesem „Wunder“ näher zu kommen.

Professor Baile erklärte in seinem Interview, dass die Idee zur Entwicklung eines solchen Geräts theoretisch schon sehr lange entwickelt wurde. Drei Jahre dauerte es, bis die Idee Wirklichkeit wurde. Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Für die Entwicklung des Wundergeräts nutzte das Wissenschaftlerteam den Spiegeleffekt, der seit langem von Illusionisten und Zauberern weltweit eingesetzt wird. Die Wissenschaftler erklärten, dass die einzigartige Erfindung es ermöglicht, die Hälfte eines Objekts oder Tieres für das menschliche Auge unsichtbar zu machen, während der Rest sichtbar bleibt. Nun versuchen die Spezialisten, ihre Entwicklung so zu verbessern, dass ein Großteil des Objekts für das menschliche Auge unsichtbar wird, während sie versuchen, die Grenzen des eindimensionalen Raums zu überwinden.

Laut Wissenschaftlern kann ihre Erfindung vom Militär genutzt werden. In der Armee wird es mit Hilfe einer solchen „Tarnkappe“ möglich sein, Soldaten unsichtbar zu machen, und Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass eine Person nicht nur für das menschliche Auge, sondern auch für Wärmebildkameras unsichtbar werden kann, die häufig zur Identifizierung eines Feindes im Militär eingesetzt werden.

Es ist erwähnenswert, dass der Versuch singapurischer Entwickler, ein solches Gerät zur Unsichtbarkeit zu entwickeln, bei weitem nicht der erste ist. Es wurden bereits mehrere Geräte für Verteidigungszwecke entwickelt, und das Militär nutzt seit langem verschiedene Methoden der optischen Verzerrung und Metamaterialien (Materialien, die in der Natur nicht vorkommen, künstlich hergestellt werden und aufgrund von Lichtbrechung einen Unsichtbarkeitseffekt haben).

So entwickelte beispielsweise eine Gruppe von Wissenschaftlern in Massachusetts einen speziellen Tarnstoff für das Militär. Die Experten stellten das Material aus Tarnfolien her, die mithilfe einer speziellen Technologie hergestellt wurden. Die Stealth-Technologie nutzt eine ganze Reihe von Methoden, um die Sichtbarkeit von Kampffahrzeugen zu verringern (funkabsorbierende Materialien, geometrische Formen usw.), wodurch deren Überlebenschancen deutlich erhöht werden. Der neue Tarnstoff wurde bereits im Dritten Schützenbataillon in Großbritannien getestet. Die auf Stealth-Technologie basierende Tarnung macht Soldaten selbst bei Einsatz modernster Geräte zur Feinderkennung, wie beispielsweise Wärmebildkameras, völlig unsichtbar.