In Kalifornien wurde eine neue Methode zur Diagnose von Autismus vorgeschlagen

Autismus ist eine psychische Störung, die auf Entwicklungsstörungen des Gehirns zurückzuführen ist. Charakteristisch für diese Störung sind eingeschränkte Interessen, monotone, sich oft wiederholende Bewegungen und ein nahezu völliger Mangel an sozialer Interaktion.

Die Krankheit beginnt sich im Alter von etwa 3 Jahren zu manifestieren. Bis heute gibt es keine wirksamen Methoden zur Behandlung der Krankheit, aber es gibt Medikamente, die den Zustand von Kindern mit Autismus in gewissem Maße verbessern.

Darüber hinaus ist es den Wissenschaftlern nicht gelungen, Biomarker zu entwickeln, mit denen sich die Krankheit diagnostizieren ließe, bevor die ersten Symptome auftreten.

In verschiedenen Ländern arbeiten Wissenschaftler in diese Richtung und finden neue Gene, die möglicherweise mit der Entstehung von Autismus in Zusammenhang stehen. Dies führt jedoch zu gewissen Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Medikamenten und Diagnosemethoden.

In Kalifornien ist es einer Gruppe von Spezialisten im Zuge ihrer Forschung gelungen, Biomarker zu entdecken, die bei der Diagnose einer psychischen Störung wie Autismus helfen können.

Im menschlichen Körper ist Kalzium nicht nur für die Knochenstärke, sondern auch für die Informationsübertragung zwischen Gehirnzellen notwendig. Der normale Prozess der Interaktion zwischen Gehirnzellen bestimmt eine Reihe weiterer Funktionen, darunter Lernfähigkeit, Gedächtnisregulation und Zellerregbarkeit. Außerdem trägt er zur Entstehung von Substanzen bei, die elektrische Impulse von Nervenzellen durch den synaptischen Raum zwischen Neuronen übertragen. All diese Funktionen sind jedoch bei Autismus schlecht entwickelt.

Kalifornische Spezialisten haben in ihrer Arbeit festgestellt, dass eine Störung des IP3R-Kanals, der für die Freisetzung von Kalzium aus der Plasmamembran verantwortlich ist, direkt mit der Entstehung von Autismus zusammenhängen könnte. Fachleute gehen davon aus, dass diese Entdeckung dazu beitragen wird, die Krankheitsmechanismen besser zu verstehen und neue Diagnose- und Behandlungsmethoden zu entwickeln.

Übrigens hat eine Gruppe von Wissenschaftlern am israelischen Forschungsinstitut herausgefunden, dass Autismus mit einem relativ einfachen Test diagnostiziert werden kann.

Experten haben herausgefunden, dass gesunde Kinder eine interessante Eigenschaft haben: Sie atmen angenehme Gerüche länger ein als unangenehme, während Kinder mit Autismus diese Eigenschaft nicht haben.

Eine andere Gruppe von Spezialisten analysierte auch das Sperma von Vätern, deren Kinder an Autismus leiden, und stellte fest, dass diese Krankheit erblich sein kann.

Im Rahmen ihrer Forschung versuchten die Wissenschaftler, die Wahrscheinlichkeit einer Vererbung der Krankheit zu ermitteln und die Ursachen der psychischen Störung in epigenetischen Markierungen (Gruppen, die Gene aktivieren und deaktivieren) herauszufinden.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass es im Sperma der Väter autistischer Kinder zu bestimmten Veränderungen kommt, was die Annahme der Wissenschaftler, dass sich die Krankheit bereits ab der Geburt des Kindes oder sogar schon im Mutterleib zu entwickeln beginnt, zweifellos bestätigt.

Experten weisen darauf hin, dass eine frühzeitige Diagnose von Autismus dazu beiträgt, das Problem des Kindes teilweise zu beseitigen. Deshalb ist die Entwicklung von Diagnosemethoden so wichtig.

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