Fitnessgeräte können helfen, Herzinfarkten vorzubeugen

Wissenschaftlern zufolge trägt das Training an Trainingsgeräten, die die Muskeln aufbauen, bei verschiedenen Herz- und Gefäßerkrankungen dazu bei, das Sterberisiko zu senken. Am Medical Research Center der School of Medicine in Kalifornien setzte ein Team von Spezialisten eine neue Methode ein, mit der sich die Gewebedichte genauer bestimmen lässt. Früher wurde der Widerstand des Körpers gegen elektrischen Strom gemessen, heute setzen Wissenschaftler die duale Röntgenabsorptiometrie ein. Forscher der School of Medicine analysierten außerdem Daten aus Studien aus den Jahren 1999 bis 2004, in denen Veränderungen im Gesundheitszustand und in der Ernährung von mehr als 6.000 Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt wurden.

Die Wissenschaftler teilten alle Teilnehmer je nach Körperbau (dünn, übergewichtig, muskulös usw.) in mehrere Gruppen ein. Insgesamt konnten sie anhand des Muskel-Fett-Verhältnisses vier Typen identifizieren. Als Ergebnis stellte sich heraus, dass Menschen mit einem hohen Anteil an Muskelmasse und einem geringen Fettanteil weniger wahrscheinlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben.

Es ist allgemein anerkannt, dass das Sterberisiko durch neurologische, kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes mit einem zu hohen BMI, also Fettleibigkeit, steigt. In den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaftler jedoch herausgefunden, dass übergewichtige Menschen in kritischen Situationen tatsächlich bessere Überlebenschancen haben. Dieses Phänomen wird allgemein als „Adipositas-Paradoxon“ bezeichnet, d. h. bei einem hohen BMI ist das Sterberisiko entgegen der landläufigen Meinung deutlich reduziert.

Eine Studie kalifornischer Spezialisten bestätigt, dass es für die Gesundheit wichtiger ist, die Muskelmasse zu erhalten (Sport, Fitnessstudiobesuche etc.), als mit Hilfe verschiedener Diäten überflüssige Pfunde zu verlieren.

Am Harvard Research Center untersuchten Wissenschaftler auch Faktoren, die die Lebenserwartung beeinflussen, und fanden heraus, dass ländliche Gebiete zu einer Verlängerung des Lebens um 12 % beitragen. Experten zufolge haben Stadtbewohner eine höhere Sterblichkeitsrate durch Krebs und Atemwegserkrankungen, während Menschen außerhalb der Stadt deutlich seltener an denselben Krankheiten sterben. Laut Wissenschaftlern führen Dorfbewohner einen aktiveren Lebensstil und sind vor Lärm geschützt, was sich ebenfalls auf die Lebenserwartung auswirkt. Die Natur beugt Depressionen vor und verbessert das psychische Wohlbefinden, vor allem aufgrund der Isolation (im Vergleich zu Stadtbewohnern haben Dorfbewohner mehr Kontakt zur Natur als zu Menschen).

Es ist erwähnenswert, dass sich ein Mensch fernab vom Lärm der Stadt, auf dem Land, auf der Datscha usw. nicht nur körperlich, sondern auch geistig erholt. In Harvard war man jedoch überrascht, wie sehr das Leben in der Natur einen Menschen beeinflusst.

Laut Peter James, einem der Autoren der Studie, verbessert der Aufenthalt in der Natur nicht nur die psychische Gesundheit, sondern trägt auch dazu bei, das Leben in „grünen“ Umgebungen zu verlängern. Daher ist es äußerst wichtig, der Begrünung und der Schaffung gesünderer Lebensräume die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Pflanzen helfen nicht nur, Kohlendioxid zu binden, sondern mildern auch die Auswirkungen des Klimawandels und reduzieren die schädlichen Auswirkungen von Abwasser.

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