Kopfschmerzen lassen das Gehirn schrumpfen

In Kopenhagen kam eine Gruppe von Spezialisten im Zuge ihrer Forschungen zu dem Schluss, dass häufige Kopfschmerzen und Migräne die Gehirnzellen irreversibel schädigen und sogar ihr Volumen beeinträchtigen können.

In einem der Forschungszentren interessierten sich Wissenschaftler für die Frage nach den Auswirkungen von Migräne auf das Gehirn. Bisher wurde behauptet, dass starke Kopfschmerzen die Gehirnzellen nicht wesentlich schädigen können, doch eine neue Studie hat das genaue Gegenteil bewiesen.

Die neue Studie wurde über mehrere Jahre durchgeführt und Wissenschaftler konnten feststellen, dass etwa 15 % der Weltbevölkerung unter starken Kopfschmerzen leiden. Darüber hinaus sind Kopfschmerzen, die mit Angstgefühlen einhergehen, noch gefährlicher für die menschliche Gesundheit. Unter solchen Bedingungen beginnen nicht nur Gehirnzellen abzusterben, sondern auch ihr Volumen nimmt ab.

Zu diesen Ergebnissen gelangten die Wissenschaftler nach der Analyse zahlreicher Gehirnbilder von gesunden Menschen und Menschen mit chronischen Kopfschmerzen. Die Personen wurden mehrere Jahre lang untersucht. Dabei konnte festgestellt werden, dass bei chronischen Kopfschmerzen das Risiko für irreversible Hirnschäden um 34 % erhöht ist. Bei Kopfschmerzen, die von Angstgefühlen begleitet werden, steigt das Risiko um 68 %, während bei gesunden Menschen die Wahrscheinlichkeit für solche Schäden doppelt so gering ist. Die Spezialisten fanden außerdem heraus, dass bei Menschen mit häufigen Kopfschmerzen das Gehirnvolumen im Vergleich zu den Bildern zu Beginn des Experiments allmählich abnimmt.

Vor einigen Monaten nannten Wissenschaftler eine Reihe von Gründen, die zu Schäden an Gehirnzellen führen . Experten zufolge wird der Zustand eines der Hauptorgane des menschlichen Körpers direkt durch schlechte Gewohnheiten und den Lebensstil einer Person beeinflusst.

Während der Forschung identifizierten Wissenschaftler die ihrer Meinung nach schwerwiegendsten fünf Fälle:

• Schlaf. Experten glauben, dass eine Person mindestens 7 Stunden am Tag schlafen sollte, da sonst irreversible Schäden an den Neuronen des Gehirns und eine Verschlechterung seiner Leistungsfähigkeit auftreten.
• Nervensystem. Je mehr Situationen im Leben eines Menschen starke negative Emotionen hervorrufen, desto stärker ist das Gehirn betroffen.
• Rauchen. Giftstoffe, die mit jeder gerauchten Zigarette in den Körper gelangen, wirken sich negativ auf den gesamten Körper aus, aber die Gehirnzellen leiden besonders darunter.
• Alkohol. Häufiger und übermäßiger Konsum alkoholischer Getränke führt zur Dehydration des Körpers, und das menschliche Gehirn benötigt Flüssigkeit. Bei einem Mangel werden im Körper spezielle Mechanismen aktiviert, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen. Reichen diese Reserven jedoch nicht aus, werden die Neuronen des Gehirns irreversibel geschädigt.
• Drogen. Experten haben seit langem bewiesen, dass alle Drogen, insbesondere schwere (Kokain, Heroin, Krokodil, narkotische Rauchmischungen, Ecstasy) zu schweren Schäden an den Gehirnzellen führen, die sich auch nach dem Absetzen nicht erholen.

Mittlerweile können dieser Liste auch chronische Kopfschmerzen hinzugefügt werden.

[ 1 ], [ 2 ], [ 3 ], [ 4 ]