Vollmilchschokolade kann vor Schlaganfällen schützen

Die wohltuenden Eigenschaften von Schokolade sind seit langem bekannt. Sie wird von Frauen, Männern, kleinen Kindern und älteren Menschen geliebt – von allen ohne Ausnahme. Die meisten Naschkatzen, die keinen Tag ohne ein Stück ihrer Lieblingsdelikatesse auskommen können, fühlen sich jedoch schuldig und kämpfen ständig gegen ihre Schokoladensucht. Aber es stellt sich heraus, dass nicht alles so schlimm ist. Das Wichtigste ist, das Maß einzuhalten, und dann kann das köstlichste Produkt nicht nur ein Grund zum Verwöhnen sein, sondern auch ein unersetzliches Medikament, das vor vielen Krankheiten schützen kann.

Kleine Dosen Schokolade wirken bekanntlich vorbeugend auf das Herz-Kreislauf-System. Wissenschaftler haben jedoch kürzlich eine weitere nützliche Eigenschaft der beliebten Delikatesse entdeckt.

Diese Entdeckung machten Wissenschaftler des schwedischen Königlichen Karolinska-Instituts in Stockholm. Demnach senkt der wöchentliche Verzehr eines Schokoriegels das Schlaganfallrisiko bei Männern um 17 Prozent.

An der Studie nahmen mehr als 37.000 schwedische Männer im Alter von 49 bis 75 Jahren teil. Ihr Gesundheitszustand wurde zehn Jahre lang beobachtet. In diesem Zeitraum wurden unter den Teilnehmern 1.995 Fälle eines ersten Schlaganfalls registriert. Männer, die jede Woche eine kleine Portion Schokolade aßen, hatten ein geringeres Risiko für Hirnblutungen als diejenigen, die diese Süßigkeit überhaupt nicht aßen.

„Die schützende Wirkung des Schokoladenkonsums könnte mit Flavonoiden zusammenhängen, die in Kakaobohnen enthalten sind. Flavonoide haben eine starke antioxidative Wirkung. Diese Substanzen können aufgrund ihrer gerinnungshemmenden und entzündungshemmenden Eigenschaften vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Darüber hinaus können die in Schokolade enthaltenen Flavonoide den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken“, sagt Dr. Susanne Larsson, Mitarbeiterin des Königlichen Karolinska-Instituts. „Interessanterweise ist in diesem Fall die Schokoladensorte nicht der entscheidende Faktor. Früher wurden positive Eigenschaften speziell dunkler Schokolade zugeschrieben, doch etwa 90 % der schwedischen Bevölkerung bevorzugen Milchschokolade, die wir unter anderem in unseren Studien verwendet haben.“

Trotz der wohltuenden Wirkung von Milchschokolade sollte man jedoch einige Einschränkungen nicht vergessen.

„Schokolade enthält eine große Menge an gesättigten Fettsäuren, Kalorien und Zucker. Daher sollten Sie, unabhängig von ihren vorbeugenden Eigenschaften, die empfohlenen Verzehrmengen nicht vergessen“, betonen Experten.

Um das Schlaganfallrisiko zu senken, empfehlen Wissenschaftler, nicht mehr als 60 Gramm Milchschokolade pro Woche zu essen, während eine Portion dunkler Schokolade 30 Gramm beträgt.

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