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Eine optimistische Selbsteinschätzung der Gesundheit ist der Schlüssel zu einem langen Leben

, Medizinischer Redakteur
Zuletzt überprüft: 01.07.2025
Veröffentlicht: 2012-02-12 22:46

Wie Menschen ihren Gesundheitszustand einschätzen, beeinflusst ihre Überlebenswahrscheinlichkeit in den folgenden Jahrzehnten. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich (Schweiz).

Eine pessimistische Einschätzung geht natürlich mit einem erhöhten Krankheits- oder Sterberisiko einher. Wer seinen Gesundheitszustand als schlecht einschätzt, führt höchstwahrscheinlich keinen besonders gesunden Lebensstil und ist tatsächlich gesundheitlich angeschlagen oder bereits erkrankt. Frühere Studien, bei denen die Teilnehmer nur kurz beobachtet wurden, zeigten jedoch, dass der Zusammenhang auch unter Berücksichtigung all dieser Faktoren bestehen bleibt.

In der aktuellen Studie zeigten Zürcher Spezialisten, dass die Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands auch über einen längeren Zeitraum von mehr als dreißig Jahren mit der Überlebens- oder Sterbewahrscheinlichkeit zusammenhängt. So starben Männer, die ihren Gesundheitszustand als „sehr schlecht“ einstuften, 3,3-mal häufiger als ihre Altersgenossen mit der Einschätzung „ausgezeichnet“. Und Frauen, die ihren Gesundheitszustand als „sehr schlecht“ einstuften, hatten ein 1,9-mal höheres Sterberisiko als Frauen, die sich für ausgezeichnet hielten.

Nach Berücksichtigung von Bildungsniveau, Familienstand, Tabakkonsum, Krankengeschichte, Medikamenteneinnahme, Blutdruck und Blutzuckerspiegel schwächte sich der Zusammenhang zwischen der Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands und der Sterblichkeit etwas ab. Der Unterschied im Sterberisiko zwischen der besten und der schlechtesten Schätzung betrug 1:2,9 für Männer und 1:1,5 für Frauen.

Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift PLoS ONE veröffentlicht.


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