Schlaflosigkeit kann ein Zeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein

Heutzutage leiden viele Menschen an Schlaflosigkeit und glauben fälschlicherweise, dass dieses Verhalten des Körpers völlig ungefährlich sei. Tatsächlich können Schlafstörungen nicht nur mit vorübergehender Ermüdung des Körpers, sondern auch mit chronischen Krankheiten oder psychischen Problemen verbunden sein.

Jüngste Untersuchungen von Wissenschaftlern der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig unter Schlaflosigkeit und Einschlafschwierigkeiten leiden, häufiger an Herzerkrankungen erkranken. Skandinavische Wissenschaftler führten elf Jahre lang eine Studie durch, deren Ergebnisse einen Zusammenhang zwischen schlechtem Schlaf und Herzerkrankungen zeigten. Während dieser Zeit beobachteten die Wissenschaftler 50.000 Freiwillige im Alter von 25 bis 90 Jahren.

Die Forscher geben an, dass zu Beginn des Experiments keiner der Teilnehmer über Herzversagen klagte oder sichtbare Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System hatte. Alle an der Studie teilnehmenden Freiwilligen hatten eine normale Durchblutung und eine stabile Herzfunktion. Über einen Zeitraum von elf Jahren führten Spezialisten detaillierte Befragungen und vergleichende Analysen der Daten jedes Studienteilnehmers durch. Sie wurden zu Einschlafproblemen, ihrem Zustand nach langem Schlaf, der Schlafqualität und ihrer Fähigkeit, ihre Kräfte vollständig zu regenerieren, befragt. Die Ergebnisse der Datenanalyse zeigten, dass Personen mit regelmäßigen Schlafstörungen ein Vielfaches häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und häufiger an chronischen Erkrankungen des Nervensystems litten.

Die Schlussfolgerungen der Experten nach Erhalt der Umfrageergebnisse änderten sich auch nach Berücksichtigung zusätzlicher Faktoren nicht: Fettleibigkeit, Rauchen, Alkoholkonsum und fetthaltige Lebensmittel. Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler können nicht erklären, wie sich die Schlafqualität auf Herzerkrankungen auswirkt. Derzeit arbeiten sie daran, die Gründe für diesen Zusammenhang herauszufinden.

Der Studienleiter ist überzeugt, dass Ärzte nach der Ermittlung der Ursache für Schlafstörungen und Herzerkrankungen ein System zur Vorbeugung schwerer Erkrankungen entwickeln können. Wenn Schlaflosigkeit Herzversagen verursachen kann, sollte der Schlafqualität und einer möglichen Behandlung von Schlafstörungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Norwegische Forscher vermuten, dass bei unruhigem Schlaf im menschlichen Körper Stresshormone produziert werden, die Herzerkrankungen begünstigen können. Zuvor hatte eine Gruppe skandinavischer Wissenschaftler festgestellt, dass Menschen mit Schlaflosigkeit häufiger einen Herzinfarkt erleiden.

Eine norwegische Studie belegt den Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Herzinsuffizienz. Wissenschaftler versuchen derzeit herauszufinden, was die Ursache ist: Schlaflosigkeit und unruhiger Schlaf oder eine Neigung zu Herzerkrankungen.

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