Schwarzer Tee reduziert das Prostatakrebsrisiko

Starker Schwarztee ist eines der beliebtesten Getränke des modernen Menschen. Er wird mit Milch, Zucker oder Zitrone getrunken; je nach Gewohnheiten oder Traditionen – morgens, mittags oder abends. Jeder von uns hat mindestens mehrere Teesorten im Küchenschrank, und die Speisekarte in Gastronomiebetrieben überrascht mit der Vielfalt an Schwarz-, Grün- und Kräuterteesorten.

Eine neue Studie von Spezialisten aus dem Königreich der Niederlande hat gezeigt, dass schwarzer Tee für Männer mittleren Alters am vorteilhaftesten ist, da er sie vor Krankheiten wie Prostatakrebs schützen kann. Ärzte behaupten, dass das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, um mehr als ein Drittel sinkt, wenn ein Mann täglich mindestens 400 Milliliter (also mindestens zwei Tassen) starken Tee trinkt.

Zu diesem Schluss kamen niederländische Wissenschaftler der Universität Maastricht, nachdem sie die Essgewohnheiten von rund 900 männlichen Anwohnern untersucht hatten. Die Experten befragten 892 Männer mittleren Alters, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert worden war, und ebenso viele völlig gesunde Männer etwa gleichen Alters. Nach der Analyse der Daten stellten die Wissenschaftler fest, dass Männer, die täglich mindestens zwei Tassen starken schwarzen Tee trinken, eine um 37–40 % geringere Prostatakrebsrate aufweisen als Männer, die sich auf eine Tasse Tee beschränken oder gar keinen Tee trinken.

Der Studienleiter ist davon überzeugt, dass die wohltuenden und stärkenden Eigenschaften des schwarzen Tees auf seinen hohen Gehalt an Polyphenolen zurückzuführen sind, die als beste Antioxidantien gelten.

Diese Studie widerlegte die Annahme, dass Kaffee und Kakao eine positive Wirkung auf den Körper von Krebspatienten haben. Die Ergebnisse zeigten, dass Kaffee die Entstehung bösartiger Tumore nicht beeinflusst. Bisher gab es unterschiedliche Meinungen unter Wissenschaftlern über die negativen und positiven Auswirkungen von Kaffee auf die Krebsentstehung.

Im Jahr 2012 vermuteten britische Wissenschaftler, dass zu viel Schwarzteekonsum das Risiko für Prostatakrebs erhöhen könne. Da es dafür jedoch keine Beweise gab, stieß diese Theorie bei Experten auf wenig Zustimmung.

Eine in diesem Jahr in den Niederlanden durchgeführte Studie hat bewiesen, dass große Mengen Tee nicht nur nicht als schädlich gelten, sondern auch eine starke krebshemmende Wirkung auf die Gesundheit von Männern mittleren Alters haben können. Derzeit führen Experten zusätzliche Studien zu den Inhaltsstoffen des Getränks durch, um die lebensrettende Komponente genau zu bestimmen. Vorläufigen Daten zufolge können Polyphenole (Catechine), die in großen Mengen in schwarzem, grünem und chinesischem weißem Tee vorkommen, gesunde menschliche Zellen vor Krebszellen schützen und deren Ausbreitung verhindern. Natürlich ist bei der Teeauswahl äußerste Vorsicht geboten und man sollte nicht auf Teebeutel achten, die nur Staub und Teekrümel enthalten.

Interessanterweise hat eine Studie aus dem Jahr 2010 die positive Wirkung von Tee auf den weiblichen Körper bewiesen. Es stellte sich heraus, dass Frauen, die täglich mindestens eine Tasse heißen schwarzen Tee trinken, 10 % seltener an Eierstockkrebs erkranken als diejenigen, die dieses wunderbare Getränk vernachlässigen.

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