Wissenschaftler wollen einen menschlichen Simulator für Medikamententests entwickeln

Wissenschaftler wollen einen menschlichen Körpersimulator für Arzneimitteltests entwickeln. Die neue Technologie ermöglicht es Arzneimittelherstellern, neue Medikamente schneller zu testen und klinische Studien schneller und sicherer durchzuführen.

Experten des Massachusetts Institute of Technology haben von der wissenschaftlichen Verteidigungsbehörde DARPA und den US-amerikanischen National Institutes of Health den Auftrag erhalten, einen Simulator des menschlichen Körpers zu entwickeln, der die Effizienz und Geschwindigkeit von Arzneimitteltests erhöhen soll.

Das BIO-MIMETICS-Projekt entwickelt einen elektromechanischen Simulator des menschlichen Körpers, der die Beobachtung verschiedener Reaktionen auf Medikamente ermöglicht. Diese Plattform simuliert die menschliche Physiologie unter Laborbedingungen mithilfe einer Reihe von Mikrofluidik-Chips, elektronischen Steuerungssystemen sowie lebenden menschlichen Zellen und Geweben.

Das Modell simuliert die Funktionsweise des Kreislaufsystems, des Immun- und Hormonsystems, des Magen-Darm-Trakts, der Haut sowie des Bewegungsapparats, des Nerven-, Fortpflanzungs-, Atmungs- und Harnsystems.

Ziel dieses Programms ist die Schaffung einer universellen Plattform, die die Folgen des Konsums eines bestimmten Medikaments oder einer toxischen Substanz präzise vorhersagen kann. Dank der neuen Technologie können Arzneimittelhersteller neue Medikamente schneller testen und schneller und sicherer klinische Studien durchführen. So werden vielversprechende Medikamente, die vor vielen gefährlichen Krankheiten schützen, deutlich früher in den Apothekenregalen erscheinen.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Monat nahm in einem israelischen Krankenhaus der erste Roboter zur Medikamentenausgabe seinen Betrieb auf. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Er verhindert Dosierungsfehler und spart dem medizinischen Personal Zeit. Die Krankenhausärzte betrachten diese Veränderungen als revolutionär. Die intensive Arbeit des medizinischen Personals in den Abteilungen führt manchmal zu Fehlern bei der Medikamentenausgabe. Dies kann aufgrund der Unverständlichkeit der Handschrift des Arztes, des falschen Medikaments oder der falschen Dosierung passieren. Das Robotersystem arbeitet präzise. Es konzentriert sich nicht nur auf Dosierung und Medikamentenverträglichkeit, sondern auch auf die Vermeidung möglicher unerwünschter Wechselwirkungen zwischen einzelnen Medikamenten.

Besonderes Augenmerk wird im System auf die Abrechnung und Verteilung von Betäubungsmitteln gelegt.

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