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Klinische Studien

Untersuchung der glomerulären Filtrationsrate

Zur Messung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) wird die Clearance von Substanzen gemessen, die während des Transports durch die Nieren nur gefiltert werden, ohne in den Tubuli resorbiert oder sezerniert zu werden, gut wasserlöslich sind, die Poren der glomerulären Basalmembran ungehindert passieren und nicht an Plasmaproteine binden. Zu diesen Substanzen gehören Inulin, endogenes und exogenes Kreatinin sowie Harnstoff.

Urinverdünnungstests

Urinverdünnungstests charakterisieren die Fähigkeit der Nieren, den Urin unter Bedingungen künstlich erzeugter Hyperhydratation maximal zu verdünnen. Der Zustand der Hyperhydratation wird durch eine Wasserbelastung erreicht, die einmalig oder langfristig sein kann.

Tests der Urinkonzentration

Urinkonzentrationstests charakterisieren die Fähigkeit der Nieren, erhöhte Mengen osmotisch aktiver Substanzen auszuscheiden, um die Homöostase unter Bedingungen künstlich erzeugter Dehydration aufrechtzuerhalten.

Bestimmung der Serumosmolarität

Als direkter und genauer Indikator für die osmoregulatorische Funktion der Nieren gelten die Osmolalität des Blutserums (Rosm) und die Osmolalität des Urins (Uocm) mit anschließender Berechnung der abgeleiteten Werte auf Basis des Clearance-Prinzips.

Untersuchung des Nierenplasmaflusses und der Blutflusswerte

Der renale Blutfluss ist das Blutvolumen, das pro Zeiteinheit (1 min) durch die Nieren fließt. Unter physiologischen Bedingungen erhalten die Nieren 20-25 % des zirkulierenden Blutvolumens, d. h. der Wert des renalen Blutflusses bei einem gesunden Menschen beträgt 1100-1300 ml/min.

Analyse des Liquor cerebrospinalis

Die meisten Rückschlüsse lassen sich anhand des Aussehens der Zerebrospinalflüssigkeit, ihres Drucks, der Zytose sowie der Protein- und Glukosewerte ziehen. Bei Verdacht auf eine infektiöse Läsion des Zentralnervensystems sollten Flüssigkeitskulturen angelegt werden.

Makroskopische Sperma-Analyse

Normalerweise scheiden gesunde, geschlechtsreife Männer 2–6 ml Ejakulat aus. Bei einer Polyspermie liegt eine Zunahme des Spermienvolumens (Samenflüssigkeit) auf über 6 ml vor.

Sperma-Analyse

Eine Spermienanalyse (Samenflüssigkeit) ist notwendig, um festzustellen, ob die untersuchte Person zeugungsfähig ist. Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit können Erkrankungen der Hoden, der Prostata, Leitungsstörungen der Samenleiter sowie Erkrankungen und Fehlbildungen der Harnröhre sein.

Analyse der Prostatasekretion (Vorsteherdrüse)

Das Prostatasekret wird nach einer kräftigen Massage der Prostata gewonnen.

Untersuchung der Harnröhrensekrete

Der entzündliche Zustand der Harnröhrenschleimhaut (Urethritis) äußert sich durch das Vorhandensein von mindestens 5 polynukleären Neutrophilen im Sichtfeld mit Immersionsvergrößerung des Mikroskops. Die Tiefe des pathologischen Prozesses in der Harnröhre wird durch das Vorherrschen zylindrischer und parabasaler Epithelzellen in Abstrichen angezeigt.

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