Erkrankungen des Ohrs, Rachens und der Nase (HNO-Heilkunde)

Eine tuberkulöse Infektion des Rachens ist ein relativ seltenes Phänomen, das in den meisten Fällen während eines schweren, fortgeschrittenen Prozesses in der Lunge und im Kehlkopf vor dem Hintergrund einer starken Schwächung der allgemeinen und lokalen Widerstandskraft des Körpers auftritt.

Die Trichinellose des Rachens ist wie die Mykose eine parasitäre Erkrankung des Rachens, obwohl der Parasit selbst zur Klasse der Helminthen aus der Gruppe der Fadenwürmer gehört. Die Krankheit ist im Allgemeinen durch Fieber, Muskel-, Haut- und Schleimhautschäden der oberen Atemwege und in schweren Fällen auch der inneren Organe und des zentralen Nervensystems gekennzeichnet.

Candidiasis ist eine Mykose der Haut und Schleimhäute, Nägel und inneren Organe, die durch hefeartige Pilze der Gattung Candida, insbesondere C. albicans, verursacht wird. Die Entwicklung einer Candidiasis wird durch Hypoparathyreoidismus, eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels in Verbindung mit einer Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse, Störungen der proteinbildenden Funktion der Leber und Darmdysbakteriose begünstigt.

War in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Syphilis des Rachens äußerst selten, so nahm im letzten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Zahl dieser Lokalisation der Syphilis stetig zu, ebenso wie die Gesamtzahl der Genitalformen dieser Geschlechtskrankheit. Aufgrund der großen morphologischen Vielfalt der Gewebe, aus denen der Rachen besteht, zeichnen sich seine Läsionen durch Syphilis durch eine Reihe von Merkmalen aus, die anderen Lokalisationen dieser Krankheit nicht eigen sind.