Fremdkörpergranulom: Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung

Fremdkörpergranulome werden sowohl durch endogene als auch durch exogene Faktoren verursacht. Zu den endogenen Faktoren zählen Keratin, Talg, Urate, Cholesterin und dessen Kristalle usw.; zu den exogenen Faktoren gehören Tätowierfarbe, Paraffin, Öle, Silikon usw. Eine solche Reaktion auf Keratin tritt beispielsweise bei kalzifiziertem Malherbe-Epitheliom, rupturierten epidermalen und follikulären Zysten sowie gewöhnlicher Akne auf. Klinisch manifestiert sich das Fremdkörpergranulom durch knotige Elemente, die tief in der Dermis oder im subkutanen Gewebe liegen, beweglich oder mit dem umgebenden Gewebe verwachsen sind und von normaler oder zyanotischer Haut bedeckt sind. Ulzerationen sind möglich.

Pathomorphologie des Fremdkörpergranuloms. Die Hautreaktion auf einen Fremdkörper ist durch Ansammlungen von Makrophagen und Fremdkörperriesenzellen mit einer Beimischung von Plasmazellen und eosinophilen Granulozyten gekennzeichnet. Fremdmaterial findet sich häufig in der Nähe der Makrophagen. Bei einer allergischen granulomatösen Reaktion auf Fremdkörper entstehen Granulome tuberkuloider Struktur, bestehend aus Epithelzellen, darunter können, wenn auch nicht immer, Riesenzellen und käsige Nekrose vorkommen.

Histogenese des Fremdkörpergranuloms. W. T. Epstein (1986) betrachtet das Fremdkörpergranulom als eine nicht-immunologische Reaktion mononukleärer Zellen auf einen endo- oder exogenen Reizstoff. A. V. Ackerman et al. (1997) betrachten das Fremdkörpergranulom als eine entzündliche Reaktion auf biologisch inerte Substanzen und weisen darauf hin, dass Fremdkörper alle anderen Arten granulomatöser Entzündungen verursachen können, einschließlich der Bildung von tuberkuloiden, sarkoiden, palisadenartigen und eitrigen Granulomen.

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