Sarkom der Zunge und der Mundhöhle

Sarkome der Mundhöhle sind eine Gruppe bösartiger Tumoren, die in verschiedenen Teilen der Mundhöhle lokalisiert sein können und Wangen, Zunge, Gaumen und Blutgefäße betreffen. Nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten ICD-10 umfasst das Sarkom der Mundhöhle:

• C00 Bösartige Neubildung der Lippe.
• C01 Bösartige Neubildungen der Zungenbasis.
• C02 Bösartige Neubildung sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile der Zunge.
• C03 Bösartige Neubildung des Zahnfleisches.
• C04 Bösartige Neubildung des Mundbodens.
• C05 Bösartige Neubildung des Gaumens.
• C06 Bösartige Neubildung sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile des Mundes.
• C07 Bösartige Neubildung der Ohrspeicheldrüse.
• C08 Bösartige Neubildung sonstiger und nicht näher bezeichneter großer Speicheldrüsen.
• C09 Bösartige Neubildung der Mandeln.

Orale Sarkome betreffen am häufigsten die Zungenränder, den hinteren Teil des weichen Gaumens und den Mundboden. Sarkome an Zunge und Mundboden sind Plattenepithelkarzinome. Das Kaposi-Sarkom entwickelt sich am häufigsten am Gaumen. Die Neoplasie ist eine Läsion der Blutgefäße, die in der Nähe der oberen Zellschicht, also des Epithels, verlaufen (tritt am häufigsten bei AIDS-Patienten auf).

Jährlich sterben mehr als fünftausend Menschen an Tumoren der Mundhöhle. Bösartige Neubildungen der Mundhöhle machen 4 % aller bösartigen Veränderungen bei Männern und 2 % bei Frauen aus. Die Hauptursachen der Erkrankung sind Rauchen, HSV-Belastung und Alkohol. Symptome der Erkrankung sind schmerzhafte, nicht heilende Geschwüre der Schleimhaut, vergrößerte Halslymphknoten und Dysphagie. Ein Mundhöhlensarkom wird mittels Röntgenaufnahme des Unterkiefers diagnostiziert. Der Tumor metastasiert in 50 % der Fälle und tritt in 30 % der Fälle erneut auf.

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Sarkom der Zunge

Das Zungensarkom ist der häufigste Tumor der Mundhöhle und tritt an den Seitenteilen, der Zungenwurzel und dem Zungenrücken auf. Am häufigsten sind Männer über 50 Jahre betroffen. Der Tumor kann harte, erhabene Ränder, warzige Wucherungen und Plaques aufweisen. Die Entstehung einiger Zungensarkomarten ist bis heute nicht geklärt. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu einem bösartigen Zungentumor führen können:

• Rauchen und Alkoholmissbrauch.
• Chronische Virusinfektionen.
• Immunschwächezustände.
• Genetische Veranlagung.
• Schlechte Mundhygiene.
• Kontakt mit schädlichen Industriefaktoren.
• Langjähriges Tragen von schlecht sitzendem Zahnersatz.

Die Krankheitssymptome hängen vom Entwicklungsstadium des Sarkoms ab. In der Regel handelt es sich dabei um Geschwüre auf der Schleimhaut, Schwellungen der Zunge, Schwellungen im Gesicht, Schmerzen beim Schlucken und weiße Plaques in der Mundhöhle. Ein Zungensarkom wird erst nach gründlicher Untersuchung, Palpation sowie zytologischen und histologischen Untersuchungen diagnostiziert.