7 Wege zur Raucherentwöhnung

Viele Menschen können trotz großem Verlangen nicht mit dem Rauchen aufhören. Manche Glücklichen bewältigen die schlechte Angewohnheit alleine, wenn ihnen die Willenskraft nicht fehlt, aber die meisten benötigen dennoch eine Behandlung.

Raucher haben zwar von den Gefahren des Rauchens gehört und wissen, dass diese schlechte Angewohnheit die Entstehung von Krebs begünstigen kann, doch damit endet ihr Wissen meist auch schon.

Systematisches Rauchen ist eine der Hauptursachen für Erkrankungen der Blutgefäße. Unter dem Einfluss von Nikotin verengen sich die Gefäße, was zur Entwicklung von Arteriosklerose sowie einer obliterierenden Endarteriitis der Bein- und Fußarterien führt.

Die Obliteration (Verengung) der Blutgefäße führt zu einer schlechten Durchblutung der Extremitäten, was schließlich sogar zu Gangrän führen kann. Die Herzfrequenz eines Rauchers erreicht 15.000 bis 20.000 Schläge pro Tag, da jede gerauchte Zigarette den Herzschlag um 15 bis 20 Schläge pro Minute erhöht.

Nikotinersatztherapie

Derzeit stehen verschiedene Formen der Nikotinersatztherapie zur Verfügung: Inhalatoren, Tabletten, Kaugummi, Pflaster, Nasensprays und sublinguale Tabletten. Die Wirksamkeit der Ersatztherapie geht mit einer Verringerung des Verlangens und anderer Symptome einher, die mit der Raucherentwöhnung einhergehen.

Die Nikotinersatztherapie ist eine vorübergehende Behandlung der Tabakabhängigkeit und nicht als langfristiger Ersatz gedacht. Beratungs-, Unterstützungs- oder Gruppentherapieprogramme können die Wirksamkeit der Nikotinersatztherapie erhöhen.

Während der Einnahme von Nikotinersatzmitteln ist das Rauchen strengstens verboten. Rauchen in Kombination mit Nikotinersatzmitteln kann den Nikotingehalt im Blut auf ein toxisches Niveau erhöhen.

Eine Nikotinersatztherapie kann bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und bei Schwangeren negative Auswirkungen haben. Konsultieren Sie vor Beginn einer Nikotinersatztherapie immer Ihren Arzt.

Nikotinpflaster

Pflaster sind in Apotheken erhältlich, sollten aber vor der Anwendung mit einem Arzt besprochen werden. Sie sind einfach anzuwenden und in verschiedenen Nikotindosierungen erhältlich. Das Pflaster wird alle 24 Stunden gewechselt und auf Rücken, Schultern oder Armen angebracht.

Nikotinkaugummi

Nikotinkaugummis sind auch in der Apotheke erhältlich. Sie enthalten eine geringe Menge Nikotin, das über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Kaugummis geben Nikotin schneller ins Blut ab als Pflaster. Kaffee, Tee und säurehaltige Getränke beeinträchtigen die Nikotinaufnahme. Verwenden Sie daher nach dem Trinken 15 Minuten lang keinen Kaugummi. Zu den Nebenwirkungen von Nikotinkaugummis gehören Magenverstimmung, Aphten, Schluckauf und Halsreizungen.

Nikotininhalatoren

Nikotininhalatoren sind mit Nikotinpatronen gefüllt. Die Inhalatoren sind rezeptpflichtig. Die Nikotindosis wird individuell angepasst, da der Inhalator je nach Bedarf angewendet wird. Neben dem Nikotinersatz befriedigt der Inhalator auch eine weitere Gewohnheit des Rauchers: das Führen der Zigarette zum Mund. Zu den Nebenwirkungen zählen Reizungen im Rachen und Mundraum durch häufigen Gebrauch des Inhalators.

Nikotin-Lutschtabletten

Die Lutschtabletten sind in zwei Stärken erhältlich: 2 mg und 4 mg. Nikotin-Lutschtabletten werden 12 Wochen lang eingenommen, wobei die Dosis in diesem Zeitraum schrittweise reduziert wird. Nikotin-Lutschtabletten haben etwa die gleiche Wirkung wie Kaugummi, setzen aber etwa 25 % mehr Nikotin frei.

Hypnose

Manche Raucher nutzen Hypnose als Hilfsmittel, um mit dem Rauchen aufzuhören. Hypnotherapie nutzt Techniken wie Imagination, Meditation und Entspannung. Hypnotherapeuten versuchen unbewusst, eine Person zum Aufhören zu bewegen, um die emotionale Verbindung zu Zigaretten zu lösen. Wenn der Patient entspannt ist, motiviert ihn der Hypnotherapeut, mit dem Rauchen aufzuhören.

Akupunktur

Nadeln werden in bestimmte Körperbereiche eingeführt, die bei einem bestimmten Gesundheitsproblem eine Rolle spielen. Akupunktur soll die Freisetzung von Endorphinen fördern und die Symptome der Raucherentwöhnung lindern.

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Bupropion

Dies ist ein relativ neues Medikament im Kampf gegen das Rauchen. Bupropion verstärkt die Wirkung bestimmter Neurotransmitter im Gehirn, insbesondere Dopamin, das eine wichtige Rolle bei der Behandlung der Nikotinsucht spielt. Dieses Medikament hilft, das Verlangen nach Nikotin zu mildern und zu kontrollieren.

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