Alkohol ist nicht das beste Mittel gegen Schlaflosigkeit

Britische Wissenschaftler haben berichtet, dass ein Schuss hochprozentiger Alkohol nicht das beste Mittel gegen Schlaflosigkeit oder schlechten Schlaf ist. Viele Menschen, denen es schwerfällt, sofort einzuschlafen, trinken vor dem Schlafengehen ein oder zwei hochprozentige alkoholische Getränke. Entgegen der landläufigen Meinung ist die positive Wirkung von Alkohol ein Irrglaube. Ärzte der Universität London untersuchten alle verfügbaren Informationen über die Auswirkungen alkoholischer Getränke auf den Schlaf und führten mehrere zusätzliche Studien durch, die bestätigten, dass Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat.

Alkohol lässt einen tatsächlich ziemlich schnell einschlafen, worüber man sich nichts vormachen sollte: Im „betrunkenen“ Schlaf kann man nicht gut schlafen. Der Einflussmechanismus von Alkohol auf den menschlichen Schlaf lässt sich ungefähr wie folgt beschreiben: Alkohol lässt einen zu schnell einschlafen, was zu einer Verschiebung der Schlafphasen führt. Vor nicht allzu langer Zeit galt eine kleine Dosis Alkohol als Medizin, und einige Ärzte empfahlen ihren Patienten, bei Schlaflosigkeit ein Glas Cognac oder Brandy zu trinken. Tatsächlich kann eine solche Angewohnheit tödlich sein: Erstens riskiert man, alkoholabhängig zu werden und in die erste Phase des Alkoholismus einzutreten, und zweitens bringt es auch nichts, den gesunden Schlaf zu stören, insbesondere wenn man über 50 Jahre alt ist.

Ärzte warnen, dass sich das Spiel in diesem Fall nicht lohnt: Obwohl Alkohol zwar beim Einschlafen helfen kann, wirkt er sich schädlich auf alle wichtigen Körperfunktionen aus. Nach dem Alkoholkonsum treten im menschlichen Körper Prozesse auf, die zu einer Veränderung der natürlichen Gehirnrhythmen führen, die für einen tiefen und gesunden Schlaf verantwortlich sind. Ein gefährliches Problem kann sein, dass Alkohol den Atemrhythmus stört, wodurch eine Person im Schlaf zu schnarchen beginnt. Dies kann nicht nur Unzufriedenheit hervorrufen, sondern auch tödliche Folgen haben. In der Geschichte der Medizin gibt es Fälle, in denen eine Person aufgrund von Schnarchen im Schlaf erstickte, und die ursprüngliche Ursache war eine Leidenschaft für alkoholische Getränke.

Eine detaillierte Studie von Wissenschaftlern aus London zeigte, dass Alkohol drei Schlafphasen schrittweise beeinflusst. Erstens kann eine Person nach Alkoholkonsum sofort einschlafen. Zweitens führt Alkohol sofort zu einem sehr tiefen Schlaf, der normalerweise für Menschen charakteristisch ist, die Antidepressiva einnehmen. Drittens stört Alkohol die „schnellste“ Schlafphase, die für Ruhe und die Wiederherstellung der Körperenergie verantwortlich ist.

Nicht umsonst gibt es ein Sprichwort: „Der Schlaf eines Alkoholikers ist tief, aber kurz“; nach ein paar Gläsern starken Alkohols schläft man zwar sofort ein, aber der Schlaf dauert nicht die 7-8 Stunden, die man zum Ausruhen braucht. Die erste Schlafphase ist plötzlich und tief, danach wird der Schlaf unterbrochen: Man wacht häufiger auf, depressive Gedanken, unbegründete Angst- oder Panikgefühle sind möglich. Alkoholbedingter Schlaf zeigt nach einiger Zeit den gegenteiligen Effekt: Statt des erwarteten Tiefschlafs fühlt man sich müde und zerstreut.

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