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Das helle Licht am Ende des Tunnels vor dem Tod ist möglicherweise das Ergebnis eines Zustroms von Serotonin im Gehirn
Zuletzt überprüft: 30.06.2025
Das helle Licht am Ende des Tunnels, von dem einige Menschen berichten, die nur knapp überlebt haben, könnte das Ergebnis eines Anstiegs des Serotoninspiegels im Gehirn sein.
Etwa jeder fünfte schwerkranke Mensch erlebt solche Nahtoderfahrungen, deren Ursachen noch immer unklar sind. Auch die neurobiologischen Prozesse, die mit Sterben und Tod einhergehen, sind noch weitgehend unerforscht.
Alexander Wutzler von der Charité in Berlin und seine Kollegen gingen zu den Ursprüngen zurück – zu einem der ältesten Neurotransmitter aus phylogenetischer Sicht: Serotonin. Es ist an der Stimmungsregulierung sowie der Verarbeitung von Bildern und Tönen beteiligt.
Die Forscher überfütterten sechs Ratten mit einem Schmerzmittel und beobachteten die Vorgänge im Gehirn. Zum Zeitpunkt des Todes hatte sich der Serotoninspiegel verdreifacht. Experten vermuten, dass dies auf die neuroprotektive Aktivität des serotonergen Systems im Gehirn zurückzuführen sein könnte, das die Wahrnehmung des Sterbeprozesses abmildert (wie bereits erwähnt, reguliert Serotonin unsere Stimmung).
„Glauben sie wirklich, dass Ratten Nahtoderfahrungen haben?“, war alles, was Kommentator Jacob Howie von der Monash University in Australien zu der Studie sagen konnte.