Die Reduzierung von Schadstoffemissionen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimawandel

In einem der jüngsten WHO-Berichte wurde ausdrücklich auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Emissionen von Methan, Ruß, Ozon und Kohlendioxid in die Atmosphäre zu reduzieren. All diese Stoffe tragen nicht nur zur globalen Erwärmung bei, sondern sind auch eine Todesursache (mehr als 7 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Luftverschmutzung).

Der mit Unterstützung der Climate and Clean Air Coalition erstellte WHO-Bericht stellt fest, dass eine Reduzierung der Schadstoffemissionen in die Umwelt dazu beitragen werde, die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle zu verringern und die Qualität der Nahrungsmittel zu verbessern, was wiederum die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung verbessern werde.

Jeden Tag verschlechtern Schadstoffe in der Atmosphäre die Gesundheit der Menschen, insbesondere beeinträchtigen solche Emissionen den Körper von Kindern.

Der Bericht enthält Empfehlungen für Länder und Umweltministerien, die jetzt umgesetzt werden könnten, um den Schadstoffausstoß deutlich zu senken und die Zahl der durch Luftverschmutzung verursachten Krankheiten und vorzeitigen Todesfälle zu verringern.

Der Bericht beruft sich auf die Ergebnisse einer vor einigen Jahren durchgeführten Studie. Demnach ließe sich die Zahl der vorzeitigen Todesfälle um mehr als zwei Millionen senken, wenn alle Länder Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen in die Umwelt ergreifen würden (neue Daten basieren auf den neuesten Forschungsergebnissen der WHO). In 15 Jahren könnte die Zahl sogar um 3,5 Millionen sinken.

Um herauszufinden, welche Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen und zur Verhinderung des Klimawandels am wirksamsten wären, wurden über 20 Maßnahmen zur Eindämmung der schädlichen Auswirkungen von Schadstoffen bewertet. Dazu gehören die Sammlung von Gas aus Mülldeponien, die Festlegung von Standards für den Schadstoffgehalt in Fahrzeugabgasen, die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und die Reduzierung von Lebensmittelabfällen.

Um die Schadstoffbelastung in Fahrzeugabgasen zu reduzieren, müssen strenge Normen eingeführt und die Anforderungen an die Energieeffizienz von Motoren verschärft werden. Solche Maßnahmen verringern die Menge an Ruß und anderen Schadstoffen in der Atmosphäre, verbessern die Luftqualität und verringern den Anteil der mit verschmutzter Luft verbundenen Krankheiten.

Von nicht geringer Bedeutung sind die Entwicklung schneller öffentlicher Verkehrsmittel (zum Beispiel Züge, Busse) sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern, die nicht nur die Luftverschmutzung, sondern auch die Lärmbelastung verringern, die körperliche Aktivität der Bevölkerung steigern und die Zahl der Unfallverletzungen verringern.

Darüber hinaus wird empfohlen, in vielen Haushalten, die mit festen Brennstoffen heizen und kochen, herkömmliche Herde und Brennstoffe durch Alternativen zu ersetzen und eine gesunde Ernährung, insbesondere den Verzehr pflanzlicher Lebensmittel, zu fördern.

Laut dem Leiter der WHO-Abteilung werden sich solche Maßnahmen positiv auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken, und die Ergebnisse seien fast sofort spürbar.

Vor einigen Monaten verabschiedete die Weltgesundheitsversammlung eine Resolution, in der insbesondere die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren hervorgehoben wurde. Gesundheitsfragen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Luftverschmutzung sollten in die lokale, regionale und nationale Politik einbezogen werden.

[ 1 ], [ 2 ]