Der Verzehr von Nüssen erhöht den Serotoninspiegel

Aktuelle wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Nüssen den Serotoninspiegel im Blut von Patienten mit metabolischem Syndrom erhöht, die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

In der Studie untersuchten die Wissenschaftler erstmals den Einfluss einer nussreichen Ernährung auf die Entstehung des Metabolischen Syndroms. Das Metabolische Syndrom ist eine Erkrankung, die nach Schätzungen der WHO etwa 20 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung betrifft und das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.

Der klinische Teil der Studie bestand aus der Beobachtung zweier Personengruppen: Die erste Gruppe konsumierte Lebensmittel, die reich an Nüssen (insbesondere Walnüsse, Mandeln und Haselnüsse) waren, die zweite Gruppe konsumierte Lebensmittel, die überhaupt keine Nüsse enthielten.

Patienten, die sich nüssereich ernährten, wiesen höhere Konzentrationen von Tryptophan- und Serotoninmetaboliten, Fettsäuren und Polyphenolen im Urin auf als Patienten, die keine Nüsse aßen. Die Wissenschaftler konnten jedoch nicht feststellen, ob diese Metaboliten durch die exogene Aufnahme dieser Substanzen aus Nüssen oder durch eine endogene Stimulation des körpereigenen Serotonins erhöht wurden.

Diese Studie ist die erste, die zeigt, dass der Verzehr von Nüssen gesundheitliche Vorteile bieten kann, indem er die Menge an Substanzen im Körper reduziert, die mit Entzündungen und anderen kardiovaskulären Risikofaktoren bei Patienten mit metabolischem Syndrom in Zusammenhang stehen.