Gemüse verhindert die Entstehung von Pankreatitis

Amerikanische Wissenschaftler der Karolinska-Universität haben die Ergebnisse einer elfjährigen Studie zusammengefasst. In diesem Zeitraum beobachteten sie den Gesundheitszustand von 80.000 Menschen. Die Spezialisten untersuchten die Ursachen einer Pankreatitis, die nicht mit Gallensteinleiden (dem häufigsten Faktor, der den Zustand der Bauchspeicheldrüse beeinflusst) in Zusammenhang steht. Wie sich herausstellte, ist der Verzehr von mindestens vier verschiedenen Gemüsesorten pro Tag notwendig, um Magenbeschwerden vorzubeugen.

Laut Wissenschaftlern braucht jeder Gartenprodukte, aber Gemüse ist am vorteilhaftesten für Menschen, die Alkohol trinken oder fettleibig sind, wenn eine Pankreatitis auftritt. Solche Lebensmittel werden von ihrem Körper sogar besser aufgenommen als im Magen schlanker Abstinenzler und bringen dementsprechend den größten Nutzen.

Forscher glauben, dass eine Auswahl von mindestens vier Gemüsesorten die größte Hilfe bei der Bekämpfung der Entwicklung einer Pankreatitis bietet. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Krankheitsverlaufs fast um das Doppelte. Eine geringere Produktvielfalt ist nicht so effektiv.

Die Wissenschaftler kamen zu dieser Entdeckung, indem sie die tägliche Ernährung ihrer Versuchsteilnehmer analysierten. Die Probanden berichteten regelmäßig, was sie aßen. Dadurch entdeckten die Forscher einen Zusammenhang zwischen der Ernährung der Patienten und dem Auftreten von Magenbeschwerden.

Experten gehen davon aus, dass Antioxidantien in Gemüse die negativen Auswirkungen von Fruktose auf die Bauchspeicheldrüse reduzieren. Obwohl ein Zusammenhang zwischen einem verringerten Risiko für Pankreatitis und Gemüsekonsum festgestellt wurde, konnten Forscher dies nicht hundertprozentig beweisen.

Die Natur des Problems

Die Bauchspeicheldrüse produziert Saft, der Enzyme zur Verdauung der Nahrung enthält. Gelangt Nahrung in den Zwölffingerdarm, wird der Saft aus der Bauchspeicheldrüse dorthin gespritzt. Diese flüssige Substanz enthält zunächst inaktive Enzyme, die erst nach ihrer Ankunft aktiviert werden. Sind die Pankreasgänge verengt (durch regelmäßigen Alkoholkonsum, übermäßiges Essen, Steine oder einen Tumor), können die inaktiven Enzyme nicht in den Zwölffingerdarm gelangen, bleiben in der Bauchspeicheldrüse stecken … und werden aktiviert! Die Drüse beginnt, sich selbst zu verdauen. Dies führt zu einer schweren Entzündung, die mindestens drei Wochen lang stationär behandelt werden muss.

Wichtig:

Die Symptome einer Pankreatitis sind sehr vage. Diese Krankheit kann sich in periodischen Schmerzen im Oberbauch oder im linken Hypochondrium, Blähungen und Gasbildung äußern. Manchmal kann es zu Verstopfung oder Durchfall kommen, und in seltenen Fällen tritt nach dem Essen Übelkeit auf.