Musik hat eine therapeutische Wirkung auf Krebspatienten

In einer amerikanischen Fachzeitschrift wurde ein Artikel über die wohltuende Wirkung von Musik auf Patienten mit bösartigen Tumoren veröffentlicht. Studien in den USA haben ergeben, dass Musik eine positive Wirkung auf Krebspatienten hat: Sie verbessert den psycho-emotionalen Zustand und andere Vitalfunktionen.

Zuvor führten Wissenschaftler eine Studie durch, deren Ergebnisse zeigten, dass die Nachricht von einer onkologischen Erkrankung bei den meisten Patienten eine depressive Verstimmung auslöste. Bei fast allen Versuchsteilnehmern wurde Angst beobachtet, und nach einer gewissen Zeit verfiel fast die Hälfte der Patienten in einen depressiven Zustand unterschiedlicher Schwere.

Eine neue Studie zeigt, dass Patienten nach dreiwöchiger Musiktherapie eine Linderung ihrer krebsbedingten Schmerzen verspürten und sich ihre Stimmung und Lebenseinstellung deutlich verbesserten. Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass die negativen Auswirkungen der intensiven Krebstherapie, die sie erhielten, abnahmen.

Ärzte, die diese Methode anwenden, stellten fest, dass in jedem Einzelfall eine eigene Version der musikalischen Beeinflussung unter Berücksichtigung der Vorlieben, Fähigkeiten und Bedürfnisse der Person ausgewählt werden muss. Zu diesem Schluss kamen die Experten, nachdem alle Versuchsteilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt worden waren. Die Freiwilligen, die an dem Forschungsprojekt teilnahmen, waren zwischen 11 und 24 Jahre alt. In einer Gruppe hörten die Patienten Musikstücke, in der zweiten Hörbücher.

Das Hören von Musik hatte einen deutlich besseren Einfluss auf den psychoemotionalen Zustand von Krebspatienten, und die Musiktherapie trug auch dazu bei, die starken Schmerzen von Krebspatienten zu lindern. Die Forscher erklärten diesen Effekt damit, dass Schallwellen eine bestimmte Frequenz haben, die den menschlichen Körper beeinflusst.

Allerdings haben sich nicht alle Musikgenres als vorteilhaft erwiesen. Beispielsweise können Rockfans mit der Zeit ihre innere Ruhe verlieren, da das längere und häufige Hören solcher Musik zu Stress sowie Schlaf- und Hörproblemen führt.

Zur Verbesserung der Gesundheit empfehlen Wissenschaftler klassische Musik. Darüber hinaus konnten Wissenschaftler in früheren Studien feststellen, dass klassische Musik die schnelle Genesung fördert. In der Medizin ist der sogenannte „Mozart-Effekt“ seit langem bekannt – die erstaunliche Wirkung von Wolfgang Mozarts Musikkompositionen auf das menschliche Gehirn. Wie einige Studien zeigen, nimmt nach dem Hören der Musik dieses Komponisten die Gehirnaktivität zu und die Intelligenz steigt, doch Wissenschaftler konnten dieses musikalische Phänomen noch nicht vollständig erklären.

Die Hauptautorin des Forschungsprojekts, Joan Hase, stellte fest, dass Musik, insbesondere klassische Musik, als zusätzliche Behandlung für Krebspatienten nützlich sein könnte.

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