Spritzen werden durch Nadelpillen ersetzt

Schmerzhafte Injektionen mit Spritzen könnten der Vergangenheit angehören, da Spezialisten kürzlich eine Alternative vorgeschlagen haben – kleine, mit Nadeln versehene Pillen. Wie Mitarbeiter des Massachusetts Institute of Technology betonen, ist ihre Erfindung völlig sicher und schmerzlos. Wissenschaftler haben bereits die Wirkung der Pillen auf das Verdauungssystem von Schweinen getestet.

Eine spezielle Tablette bringt das Medikament direkt zum Ziel und verhindert so einen vorzeitigen Zerfall.

Die Pille besteht aus Acryl und die kleinen (5 mm) Nadeln aus Stahl. Die Gesamtgröße einer solchen Pille beträgt etwa zwei Zentimeter Länge und 10 mm Breite. Da es in der Magen- und Darmschleimhaut keine Schmerzrezeptoren gibt, spürt man laut den Entwicklern überhaupt nicht, wie die stachelige Pille den Magen-Darm-Trakt passiert.

Wissenschaftler testeten Insulin-Nadeltabletten an speziell ausgewählten Tieren. Es dauerte etwa sieben Tage, bis die Pille den gesamten Magen-Darm-Trakt passiert hatte (Spezialisten fanden keine Anzeichen von Schäden an den Schleimhäuten der Schweine).

Dadurch konnten die Nadeln Insulin in die Magen- und Darmschleimhaut injizieren, was den Blutzuckerspiegel nahezu augenblicklich beeinflusste.

In diesem Stadium planen die Spezialisten, die Tablette so zu verändern, dass sie bei Darmkontraktionen langsam und durch Bewegung den Wirkstoff freisetzt. Die Spezialisten beabsichtigen, die Nadeln selbst aus speziellen abbaubaren Materialien herzustellen, damit sie die Darmschleimhaut durchdringen und sich langsam auflösen können.

Experten führen ständig technologische Innovationen ein, um die Diagnose und Behandlung von Patienten zu erleichtern. So haben Forscher kürzlich eine spezielle Anwendung entwickelt, die Menschen nach einem Herzinfarkt helfen soll, einen möglichen Rückfall zu vermeiden.

Wie das Experiment zeigte, war die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten nach einem Herzinfarkt, die die App nutzten, eine Rehabilitation erhielten, um 30 % höher. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Patienten an einem Rehabilitationsprogramm teilnahmen, war 40 % höher und die Wahrscheinlichkeit, dass sie es abschlossen, fast doppelt so hoch.

Die Rehabilitationsphase nach einem Herzinfarkt umfasst in der Regel Gruppenkurse und Seminare, die in einer medizinischen Einrichtung stattfinden. Manche Patienten nehmen aufgrund von Reiseschwierigkeiten, mangelnder Motivation usw. nicht an Kursen teil oder brechen diese ab. Eine spezielle App für Smartphones erleichtert den Rehabilitationsprozess. Mithilfe dieser App erhalten Patienten die notwendigen Empfehlungen zur richtigen Ernährung und zum richtigen Training und können sich eine Erinnerung einrichten, um die Einnahme von Medikamenten nicht zu vergessen.

Die App enthält motivierende Texte und unterstützt Menschen dabei, das Rehabilitationsprogramm abzuschließen und ihren Lebensstil zu ändern.

Mithilfe der Anwendung können Patienten ihre Leistungen, ihren Gesundheitszustand usw. erfassen. Alle Informationen werden an eine spezielle Website für Ärzte und medizinisches Personal gesendet.

Ärzte stellten fest, dass es schwierig ist, einen Patienten nach einem Herzinfarkt zu einer Rehabilitationsphase zu bewegen. Daher ist es äußerst wichtig, die Person zunächst über die Notwendigkeit dieser Maßnahme zu informieren und anschließend unterstützendes Material anzubieten. Die App soll nun in mehreren Kliniken in Brisbane an Herzinfarktpatienten verteilt werden. Zukünftig wollen Wissenschaftler die App auch für Patienten mit Lungenerkrankungen und Diabetes anpassen.

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