Onkologen haben einige der Missverständnisse im Zusammenhang mit der Entstehung von Krebstumoren aufgezeigt

Da Krebs derzeit die häufigste Krankheit auf der Welt ist, kursieren in der Bevölkerung zahlreiche Mythen und Missverständnisse, die Onkologen ausräumen wollten, damit Menschen, bei denen Krebs diagnostiziert wurde, dies nicht als Todesurteil betrachten.

Es ist weit verbreitet, dass man gegen Krebs nichts tun kann und eine Behandlung den Tod nur geringfügig hinauszögert. Statistiken zeigen jedoch, dass ein Drittel der häufigsten Krebsarten problemlos behandelt werden können, wenn ein Tumor frühzeitig erkannt wird. Obwohl die Zahl der Krebspatienten täglich steigt, steigt auch die Zahl der Menschen, die diese Krankheit erfolgreich überwunden haben. Darüber hinaus haben Onkologen nun die Möglichkeit, die Lebensqualität ihrer Patienten deutlich zu verbessern.

Die zweite weit verbreitete Meinung ist, dass das Risiko einer Tumorentwicklung nicht kontrolliert werden kann. Dies ist nur teilweise richtig, da ein universeller Schutz vor Krebs noch nicht erfunden ist, aber ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung haben eine ziemlich wirksame Wirkung.

Viele Menschen denken, dass man sich vor dieser Krankheit nicht fürchten muss, wenn es in der Familie bisher keine Krebsfälle gab. Krebs ist bekanntlich erblich, aber nur etwa 10 % der Krebsfälle werden direkt durch Gene vererbt. Die Hauptursache für die Entstehung bösartiger Tumoren sind Genmutationen, die durch Rauchen, Chemikalien, Strahlung und andere äußere Faktoren hervorgerufen werden können.

Es besteht auch ein Irrglaube, dass die häufige regelmäßige Anwendung von Antitranspirantien und Haarfärbemitteln die Entstehung von Krebs provoziert. All diese kosmetischen Produkte sind eigentlich nicht sehr gesundheitsfördernd, aber ihre Verwendung steht nicht im Zusammenhang mit der Entwicklung der Onkologie.

Viele Menschen glauben, dass trotz aller Fortschritte in der Medizin alle Krebspatienten unter starken Schmerzen leiden. Tatsächlich geht die Entwicklung eines Krebstumors, insbesondere in den späteren Stadien, sehr oft mit Schmerzen einher. Moderne Medikamente ermöglichen es jedoch, die stärksten Schmerzattacken in 95 % der Fälle zu stoppen.

In letzter Zeit herrscht die weit verbreitete Meinung, dass Trinkwasser aus Plastikflaschen Krebs verursacht, da gefährliche Verbindungen in das Wasser gelangen. Tatsächlich ist dies ein kontroverses Thema, da es derzeit keine verlässlichen Daten über die krebserregenden Eigenschaften dieses Wassers gibt. Das in Flaschen enthaltene Bisphenol A stellt zwar eine gewisse Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, es gibt jedoch derzeit keine Hinweise darauf, dass diese Substanz Krebs verursacht.

Unter Erkrankten herrscht die Meinung, dass Bestrahlung und Chemotherapie eine viel schlimmere Wirkung auf den Körper haben als die Krankheit selbst. Tatsächlich können solche Behandlungsmethoden schwere Nebenwirkungen haben, aber die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen ermöglichen es, die negativen Auswirkungen einer solchen Behandlung auf den Körper deutlich zu reduzieren.

Es wird auch angenommen, dass die Verwendung spezieller Sonnencremes (insbesondere bei täglicher Anwendung) vor Hautkrebs schützen kann. Solche Cremes blockieren zwar ultraviolette Strahlung, es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass sie tatsächlich Hautkrebs verhindern können. Darüber hinaus glauben einige Experten, dass die Verwendung solcher Cremes zu einem Vitamin-D-Mangel im Körper führt.

Viele Menschen glauben, dass das Rauchen von ein oder zwei Zigaretten pro Tag sie vor Krebs schützt. Tatsächlich verursacht Rauchen viele Krebsarten, und eine Reduzierung der Zigarettenanzahl pro Tag senkt das Risiko nur um 5 %.

In der Bevölkerung ist die Meinung weit verbreitet, dass häufige Handynutzung Hirntumore verursacht. Experten zufolge ist diese Meinung jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Dänische Experten fanden bei einer Umfrage unter 420.000 Menschen keinen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Hirntumoren und der Handynutzung.

Experten warnen jedoch davor, dass die Zahl der Krebspatienten in den nächsten 20 Jahren jährlich um 22 Millionen steigen wird. In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass jährlich etwa 13 Millionen Menschen an Krebs sterben werden. Gleichzeitig wird der Großteil der onkologischen Erkrankungen nicht nur in Industrieländern, sondern auch in Entwicklungsländern auftreten. Laut WHO-Statistiken liegt die Sterblichkeitsrate in Asien, Afrika, Süd- und Mittelamerika derzeit bei 70 %.

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