Rückenschmerzen sind erblich bedingt.

Auch wenn Sie Übungen für eine korrekte Körperhaltung machen und versuchen, einen aktiven Lebensstil zu führen, können Sie sich nicht vorRückenschmerzen schützen, denn die Ursache kann das PARK2-Gen sein, das ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung einer Degeneration der Lendenwirbelsäule ist.

Wissenschaftler des King's College London behaupten, dass schwere Bandscheibendegeneration in 65 bis 80 von hundert Fällen erblich bedingt ist.

„Erbliche Faktoren haben einen sehr großen Einfluss auf den Zustand des Rückens. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts investierten skandinavische Wissenschaftler Millionen, um herauszufinden, welche Berufe am anfälligsten für Rückenschmerzen sind. Es stellte sich jedoch heraus, dass die ausgeübte Tätigkeit nichts damit zu tun hat – die Schuld tragen die Gene“, kommentiert der Autor der Studie, Dr. Francis Williams.

Experten untersuchten den Gesundheitszustand eineiiger Zwillinge, die in unterschiedlichen Berufsfeldern tätig waren. Zum Beispiel eine Sportlehrerin und ein LKW-Fahrer. Es stellte sich heraus, dass sie trotz unterschiedlicher Lebensstile und unterschiedlicher körperlicher Aktivität dieselben Rückenprobleme hatten.

Die Wissenschaftler scannten außerdem die Wirbelsäule von 4.600 Menschen und unterzogen alle Genome einer detaillierten Analyse.

Experten sind zu dem Schluss gekommen, dass jeder Mensch irgendwann einen degenerativen Prozess entwickelt, aber nicht jeder Rückenschmerzen bekommt. Das Risiko für Rückenschmerzen hängt vom Schweregrad des degenerativen Prozesses ab.

„Jeder Mensch erlebt irgendwann im Leben eine Degeneration, doch manche haben Pech und entwickeln chronische Schmerzen in der Lendenwirbelsäule “, so die Forscher. „Es ist vergleichbar mit dem Ergrauen der Haare im Alter – die Bandscheiben verschleißen, und je stärker sie sich abnutzen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Schmerzen chronisch werden.“

Natürlich kann diese Entdeckung diejenigen nicht erfreuen, die versuchen, ihre Gesundheit zu überwachen und in guter körperlicher Verfassung zu bleiben, da der genetische Faktor ihnen praktisch die Fähigkeit nimmt, ihren Körper zu kontrollieren. Körperliche Aktivität ist jedoch auch dann sinnvoll, wenn eine Person einer genetischen Risikogruppe angehört. Der Aufbau eines Muskelkorsetts hilft der Wirbelsäule, den Rücken zu stützen und Schmerzen zu lindern.

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