In tausend Jahren werden keine Menschen mehr auf der Erde leben

Der weltberühmte theoretische Physiker Stephen Hawking sagte in seiner Rede an der Universität Oxford voraus, dass die Menschheit in tausend Jahren von der Erde verschwinden würde. Basierend auf seinen Erkenntnissen rief der Wissenschaftler die wissenschaftliche Gemeinschaft dazu auf, den Weltraum und die Möglichkeiten, ihn zu bereisen, aktiver zu erforschen.

Der Wissenschaftler glaubt, dass die Menschen aus verschiedenen Gründen vom Planeten Erde verschwinden könnten – etwa durch einen Atomkrieg, die Entstehung einer fortschrittlicheren künstlichen Intelligenz, ein genetisch verändertes Virus usw.

Professor Hawking sagte, die bedeutenden Fortschritte der letzten Jahre im Verständnis der Gesetze des Universums seien noch nicht abgeschlossen. Vielleicht werde es in naher Zukunft einen Tag geben, an dem Menschen Gravitationswellen nutzen werden, um die Entstehung unseres Universums zu verstehen. Der Wissenschaftler betonte außerdem, dass die Menschheit noch eine Chance auf Rettung habe. Dafür müssten Wissenschaftler den Weltraum weiter erforschen und nach Planeten suchen, die die Erde ersetzen könnten, sonst werde der Mensch als Spezies aussterben.

In seinem neuen Buch fordert der Wissenschaftler die jüngere Wissenschaftlergeneration außerdem dazu auf, den Weltraum und die Möglichkeit der Eroberung neuer Planeten aktiver zu erforschen. Dies werde dazu beitragen, Antworten auf eine Reihe bestehender Fragen zu finden, beispielsweise, ob es im Universum andere Lebensformen gibt, ob Menschen im Weltraum leben können usw.

Stephen Hawking leidet an amyotropher Sklerose, die zu fast vollständiger Lähmung führte. Die Krankheit wurde 1963 diagnostiziert und laut der Prognose der Ärzte hatte Hawking nur noch wenige Jahre zu leben. Trotzdem war Hawking erst Ende der 60er Jahre auf einen Rollstuhl angewiesen. 1985 wurde bei Hawking nach einer schweren Lungenentzündung eine Tracheotomie durchgeführt und er verlor die Fähigkeit, normal zu sprechen. Dank der Hilfe von Freunden konnte der Wissenschaftler mithilfe eines Sprachsynthesizers weiterhin mit anderen kommunizieren. Mit dem Fortschreiten der Krankheit wurde Hawking nahezu bewegungsunfähig – zunächst blieb der Zeigefinger seiner rechten Hand etwas beweglich, dann nur noch der Wangenmuskel, der für die Mimik zuständig ist. Gegenüber diesem Muskel ist der Synthesizer-Sensor angebracht, über den Hawking den Computer steuert und mit anderen kommunizieren kann.

Der 74-jährige Hawking hält nicht nur Vorträge und macht Vorhersagen über die Zukunft der Erde, sondern animiert auch aktiv die Öffentlichkeit, das Universum zu erforschen. Vor 9 Jahren flog er mit einem Spezialflugzeug in der Schwerelosigkeit, und einige Jahre später sollte er ins Weltall fliegen, was jedoch aus irgendeinem Grund abgesagt wurde. Hawking studiert jedoch weiterhin im Rahmen des speziell für ihn entwickelten Programms für Weltraumflüge.

Der Professor weist darauf hin, dass er, wie die Mathematiker, die „Königin der Wissenschaften“ nur in der Schule studiert habe und dass er in seinem ersten Jahr als Dozent in Oxford, wie seine Studenten, Naturwissenschaften studiert habe, mit nur einer Ausnahme – er sei ihnen um mehrere Wochen voraus gewesen.

Stephen Hawking ist derzeit an mehreren großen Projekten zur Entdeckung außerirdischer Lebensformen beteiligt. Der Wissenschaftler plant, mehrere große Radioteleskope zu mieten, ein Team von Astronomen einzustellen und sie für die Entwicklung neuer Geräte zu bezahlen. Anschließend will Hawking nicht nur in unserer Galaxie, sondern auch in benachbarten Galaxien beobachten, was passiert.