Wissenschaftler wissen, wie man Giftstoffe in pflanzlichen Lebensmitteln reduzieren kann

Jedes Jahr erscheinen immer mehr Informationen über Umweltverschmutzung, die zu einer Verschlechterung der Gesundheit der Bevölkerung führt.

Dabei handelt es sich zunächst um Giftstoffe, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf Cadmium (Cd).

Diese Substanz gelangt normalerweise über pflanzliche Produkte wie Getreide und Gemüse in den Körper.

Eine neue Studie von Wissenschaftlern, die in der Fachzeitschrift „Trends in Plant Science“ veröffentlicht wurde, schlägt Möglichkeiten vor, wie man den Cadmiumgehalt der Lebensmittel, die wir täglich zu uns nehmen, reduzieren kann.

„Cadmium ist eines der giftigsten Schwermetalle und gehört zur zweiten Gefahrenklasse der hochgefährlichen Stoffe. Dieses Gift lagert sich im Boden ab, und je industrialisierter ein Land ist, desto höher ist seine Konzentration. Die Substanz reichert sich vor allem in Nieren und Leber an“, sagt Dr. Stefan Clemens, Leiter des Lehrstuhls für Pflanzenphysiologie an der Universität Bayreuth. „Hohe Cadmiumdosen können zu Nierenfunktionsstörungen, Osteoporose, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Es gibt keine absolut sicheren Dosen dieses Giftes, daher müssen wir versuchen, seinen Konsum auf ein Minimum zu reduzieren. Cadmium gelangt am häufigsten über pflanzliche Produkte in den Körper, die das Gift aus dem Boden „ziehen“. Wir müssen mehr über den Gehalt dieses Elements in verschiedenen Lebensmitteln erfahren. Erfreulicherweise arbeiten Wissenschaftler weltweit erfolgreich an dieser Entwicklung.“

Experten zufolge ist es bereits gelungen zu verstehen, warum eine Reispflanze mehr Cadmium anreichert als eine andere. Diese Daten können genutzt werden, um verbesserte Pflanzen auszuwählen und neue Sorten zu züchten, die ihre vorteilhaften Eigenschaften behalten, aber keine Schadstoffe anreichern. Neben Reis konzentrieren sich die Wissenschaftler auch auf andere Nutzpflanzen wie Weizen und Kartoffeln.

Die Autoren weisen darauf hin, dass ihr Wissen zwar nicht weit verbreitet sei, eine solche Möglichkeit aber bestehe. Darüber hinaus haben die Spezialisten Gene entdeckt, die als Biomarker für die Auswahl einer bestimmten Sorte für die Züchtung genutzt werden können.

„Natürlich wäre es das Beste, diese giftige Substanz einfach für immer loszuwerden, aber um dieses Ergebnis zu erreichen, müssen wir viel Zeit investieren, deshalb brauchen wir vorerst alternative Lösungen für dieses Problem“, schloss Dr. Clemens.

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