Zahnseide kann Krebs verursachen

Möglicherweise setzen wir uns genau dann Karzinogenen aus, wenn wir uns um unsere Gesundheit kümmern. Experten gehen davon aus, dass Zahnseide mit der Zeit Krebs verursachen kann.

Wenn wir darüber sprechen, den Kontakt mit Plastik einzuschränken oder es sogar ganz aus unserem Leben zu verbannen, denken wir wahrscheinlich nicht an Mundhygiene. Wir denken an Plastikwasserflaschen und Lebensmittel in Plastikverpackungen. Aber auch in normaler Zahnseide steckt viel gefährlicher Kunststoff.

Früher wurde Zahnseide aus normalem, mit Wachs behandeltem Faden hergestellt. Wachs war der Hauptbestandteil, da es der Zahnseide half, leichter zwischen den Zähnen zu gleiten. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit beengten Platzverhältnissen. Doch dann kam Kunststoff auf, der mit seiner Vielseitigkeit und seinen niedrigen Kosten die Fantasie beflügelte. Und heute ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Zahnseide in Ihrem Badezimmer nicht mit Wachs, sondern mit perfluoriertem Polymer (PFP) beschichtet ist.

Die gleiche Beschichtung, die auch auf Bratpfannen verwendet wird, heißt Teflon. Sie verhindert, dass Speisen beim Braten anbrennen. Teflon findet sich auch in der Beschichtung mancher Fast-Food-Verpackungen. Das Hauptproblem dieser Substanz ist, dass sie nicht gut an einem Faden haftet. Reiben die Zähne aneinander, löst sich das Teflon ab und gelangt direkt in unseren Körper.

Perfluorierte Polymere sind nicht nur krebserregend, was die Entstehung von Krebserkrankungen bedroht. Sie schädigen auch das Immunsystem und beeinflussen den Hormonspiegel negativ. Natürlich ist die Menge an PFP, die wir nach der Verwendung von Zahnseide erhalten, immer noch vernachlässigbar und stellt wahrscheinlich kein Gesundheitsrisiko dar. Leider neigen diese Substanzen dazu, am Körper zu „kleben“ und sich anzusammeln. Und wenn Sie lange Zeit „Plastik“-Fäden verwenden, kann dies irgendwann ein trauriges Ende nehmen.