Halten Sie Ihre Wut zurück? Bereiten Sie sich darauf vor, Ihren Rücken behandeln zu lassen

Ein Team von Spezialisten einer staatlichen Forschungsuniversität in den USA (Kalifornien) und einer privaten amerikanischen Forschungsuniversität (Illinois) hat herausgefunden, dass die Reaktion einer Person auf einen Streit Aufschluss darüber geben kann, welche Krankheiten sich in 15 bis 20 Jahren entwickeln können. Laut den Wissenschaftlern ist die Wahrscheinlichkeit einer solchen „Vorhersage“ ziemlich hoch.

Experten weisen darauf hin, dass emotionale Menschen, die ihren Gefühlen und ihrer Wut freien Lauf lassen, in Zukunft unter Herzproblemen und Bluthochdruck leiden können, während Menschen, die sich zurückhalten und negative Emotionen unterdrücken, möglicherweise Rückenprobleme bekommen.

Zu diesen Schlussfolgerungen kamen die Experten aufgrund eines Experiments mit 156 gesunden Familien. 20 Jahre lang beobachteten Wissenschaftler den Gesundheitszustand von Mann und Frau, und alle Studienteilnehmer beantworteten regelmäßig Fragen der Experten zu ihrem Leben. Dabei wurden das Alter der Probanden zu Beginn des Experiments (einige Teilnehmer waren am Ende der Studie über 90 Jahre alt), das sportliche Training, der Bildungsstand und das Vorhandensein von schlechten Gewohnheiten berücksichtigt.

Alle fünf Jahre mussten die Teilnehmer im Beisein von Experten über Themen sprechen, zu denen jeder Ehepartner eine andere Meinung vertrat als seine bessere Hälfte. Auf diese Weise provozierten die Wissenschaftler einen Streit zwischen den Ehepartnern. Als Ergebnis eines solchen halbkünstlichen Konflikts zwischen Mann und Frau beobachteten die Wissenschaftler die emotionalen Äußerungen der Probanden (Gesichtsausdruck, Lautstärke, Tonfall) und identifizierten zwei Verhaltensweisen während eines Familienstreits.

Der erste Verhaltenstyp war durch erhobene Stimme und Wut (Lippenpressen, Augenbrauen zusammenziehen) gekennzeichnet, während der zweite Typ durch „Zusammenpressen“, Unterdrücken von Emotionen und Wegschauen gekennzeichnet war.

Weitere Beobachtungen des Gesundheitszustands der Probanden zeigten, dass Menschen mit dem ersten Verhaltenstyp mit zunehmendem Alter Bluthochdruck und Herzkrankheiten entwickelten, während Menschen mit dem zweiten Verhaltenstyp häufiger Rücken- und Muskelkrankheiten entwickelten.

Laut Experten ist diese Studie äußerst nützlich, da die Kenntnis bestimmter „Marker“, die auf mögliche gesundheitliche Probleme in der Zukunft hinweisen, einer Reihe von Krankheiten vorbeugen kann.

Eine weitere interessante Studie zeigte, dass die psychische Gesundheit eines Kindes von der Anzahl der Umarmungen und Küsse der Eltern abhängt. Diese Entdeckung wurde an der Michigan State University gemacht, und Experten sind sich sicher: Je mehr Eltern ihr Kind küssen und umarmen, desto besser ist dessen psychische und körperliche Gesundheit. Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines Experiments mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren erzielt. Jeder Teilnehmer musste ein spezielles Tagebuch führen, in dem er das Wohlbefinden und die Beziehungen seiner Eltern untereinander und zu ihnen dokumentierte.

Als Ergebnis zeigte sich, dass in Familien mit freundlichen und liebevollen Eltern die Kinder weniger anfällig für Krankheiten sind und sich im Krankheitsfall der Genesungsprozess einfacher und schneller vollzieht. Die Zurückhaltung der Eltern (sowohl untereinander als auch gegenüber dem Kind) trug nicht zur Verschlechterung des psycho-emotionalen Hintergrunds bei und verbesserte nicht die körperliche Gesundheit des Kindes. Basierend auf den erzielten Ergebnissen empfehlen Wissenschaftler, dem Kind auch nach einem Streit zu zeigen, dass die Eltern es und einander lieben, ohne sich zu schämen, Gefühle zu zeigen.

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