Hirnnerven sind Nerven, die aus dem Hirnstamm austreten oder in ihn eintreten. Der Mensch besitzt 12 Paare von Hirnnerven (Nervi craniales). Sie werden entsprechend ihrer Lage mit römischen Ziffern bezeichnet.
Das periphere Nervensystem ist der Teil des Nervensystems, der sich außerhalb von Gehirn und Rückenmark befindet. Über das periphere Nervensystem regulieren Gehirn und Rückenmark die Funktionen aller Systeme, Apparate, Organe und Gewebe.
Im Nervensystem liegen Nervenzellen nicht isoliert. Sie kommen miteinander in Kontakt und bilden Ketten von Neuronen – Impulsleitern. Der lange Fortsatz eines Neurons – Neurit (Axon) – kommt mit kurzen Fortsätzen (Dendriten) oder dem Körper eines anderen Neurons, dem nächsten in der Kette, in Kontakt.
Die Medulla oblongata (s. Myelencephalon) befindet sich zwischen dem Hinterhirn und dem Rückenmark. Der obere Rand der Medulla oblongata an der ventralen Oberfläche des Gehirns verläuft entlang der Unterkante der Brücke.
Der vierte (IV.) Ventrikel (Ventriculus quartus) ist ein Derivat der Höhle des Rautenhirns. Die Medulla oblongata, die Brücke, das Kleinhirn und der Isthmus des Rautenhirns sind an der Bildung der Wände des IV. Ventrikels beteiligt.
Das Gehirn ist, wie das Rückenmark, von drei Hirnhäuten umgeben. Diese Bindegewebsschichten (Meningen) umhüllen das Gehirn. Die äußerste dieser Hirnhäute ist die Dura mater.
Die Brücke (Pons; Varoli-Brücke) an der Basis des Hirnstamms hat das Aussehen eines quer verlaufenden Grates, der oben (vorne) an das Mittelhirn (mit den Hirnstielen) und unten (hinten) an die Medulla oblongata grenzt.
Das Hinterhirn (Metencephalon) besteht aus der vorn (ventral) gelegenen Brücke und dem dahinter liegenden Kleinhirn. Die Höhle des Hinterhirns und damit auch die oblongata bilden den vierten Ventrikel.
