Die Computertomographie des Halses ist normal

Normale Anatomie

Bei der Identifizierung der einzelnen Halsmuskeln stößt der Radiologe schnell an die Grenzen der Auflösung der CT (und möglicherweise auch seiner anatomischen Kenntnisse). Einzelne Muskeln sind klinisch kaum relevant.

Halsabschnitte beginnen üblicherweise an der Schädelbasis und verlaufen kaudal bis zur oberen Thoraxöffnung. Abschnitte, die den Kopf einschließen, umfassen daher Bilder der Kieferhöhlen, der Nasenhöhle und des Rachens. Hinter dem Rachen befinden sich die langen Kopf- und Halsmuskeln, die nach unten (kaudal) verlaufen.

Die Ausbreitung des Entzündungsprozesses innerhalb der Faszienräume des Halses wird durch die Fasziengrenzen begrenzt. Die verschiedenen Schichten der Halsfaszie werden auf der nächsten Seite vorgestellt.

Noch weiter kaudal werden unter dem Trapezmuskel folgende Halsmuskeln sichtbar: Medial liegen der Musculus semispinalis und der Musculus longissimus capitis, etwas lateral der Musculus splenius capitis. Die Ohrspeicheldrüse, die kranial und posterior der Glandula submandibularis liegt, befindet sich unmittelbar hinter dem Unterkieferwinkel. Der Rachen ist von einem Ring der Waldeyerschen Tonsillen umgeben. Unter der Zunge liegen schichtweise die Strukturen des unteren Mundbodens: Der Musculus genioglossus verläuft kranial-kaudal, etwas lateral liegen der Musculus geniohyoideus und der vordere Venter des Musculus digastricus. Oberflächlich liegt der dünne subkutane Halsmuskel.

Grenzflächen des Halses

Liegt der Infektions- oder Entzündungsherd oberhalb des Sternums oder im prätrachealen Raum zwischen der oberflächlichen Faszie und deren hinterer Platte, ist eine Ausbreitung der Läsion ins Mediastinum unmöglich, da beide Faszien am Sternum befestigt sind. Ausgehend von der Ohrspeicheldrüse trennt eine ähnliche Barriere, bestehend aus einem sagittalen Segel, den retropharyngealen Raum vom parapharyngealen Raum. Tritt die Entzündung etwas weiter hinten, zwischen der prätrachealen und der prävertebralen Faszie, auf, kann sich der Prozess nach unten (kaudal) ins Mediastinum ausbreiten.

Atherosklerotische Plaques bilden sich häufig im Bereich der Bifurkation der Arteria carotis communis, was durch Thrombusbildung kompliziert werden kann. Beachten Sie die Position des Ringknorpels und des Aryknorpels im Verhältnis zur Stimmritze. Im gezeigten Beispiel werden nach Kontrastmittelgabe nicht nur die inneren, äußeren und vorderen Drosselvenen, sondern auch die Wirbelarterien in den Queröffnungen der Halswirbel verstärkt. Degenerative Veränderungen oder Bandscheibenvorfälle können den das Rückenmark enthaltenden Wirbelkanal verengen. Zwei Schilddrüsenlappen grenzen rechts und links an die Luftröhre an und weisen eine glatte Kontur und ein gleichmäßiges (homogenes) Parenchym auf.

Aufgrund des Jodgehalts weist die Schilddrüse sowohl vor als auch nach der Einführung eines CS eine höhere Dichte im Vergleich zur umgebenden Muskulatur auf. Anfänger verwechseln manchmal die Speiseröhre, die sich hinter der Luftröhre befindet, mit vergrößerten Lymphknoten oder einem Tumor. Im Zweifelsfall hilft ein Vergleich mit anderen Abschnitten. In einem der Abschnitte erscheint normalerweise ein kleiner Bereich mit geringer Luftdichte im Lumen der Speiseröhre. In der Regel wird bei Patienten mit einem Hals- und Brusttrauma die Untersuchung mit über den Kopf erhobenen Armen durchgeführt, wodurch die Anzahl der durch die Überlappung der Knochen entstehenden Artefakte reduziert wird. Daher sind die Muskeln des Schultergürtels und der Schultergelenke in einer ungewöhnlichen Position sichtbar.

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