Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße (Kardiologie)

Herzschrittmacher

Bei der Herzschrittmachertherapie wird das Herz durch gepulsten elektrischen Strom in einen bestimmten Kontraktionsrhythmus versetzt. Ein solcher externer Schrittmacher ist erforderlich, wenn die internen Schrittmacher (Herzzellen mit speziellen Eigenschaften zur Erzeugung elektrischer Impulse, die Herzkontraktionen auslösen) und das Reizleitungssystem eine normale Herzfunktion nicht gewährleisten können.

Kollabieren

Ein Kollaps ist eine akute Gefäßinsuffizienz, die mit einer kombinierten Abnahme des Gefäßtonus und einer Abnahme des zirkulierenden Blutvolumens einhergeht. Ein Kollaps ist eine schwerwiegendere und länger anhaltende Störung des systemischen Kreislaufs als eine Ohnmacht. Bewusstlosigkeit während eines Kollapses (im Gegensatz zur Ohnmacht) tritt selten auf, da kein primärer Krampf der Hirngefäße vorliegt.

Bradykardie

Bradykardie ist eine Abnahme der Herzfrequenz auf unter 60 Schläge pro Minute. In manchen Fällen wird dies zusammen mit einer niedrigeren Herzfrequenz als normale Variante angesehen (z. B. bei trainierten Sportlern).

Akute Gefäßinsuffizienz

Akute Gefäßinsuffizienz ist durch eine plötzliche Unterbrechung der Blutzirkulation aufgrund einer Diskrepanz zwischen dem zirkulierenden Blutvolumen und der Kapazität des Gefäßbetts gekennzeichnet. Die Entwicklung eines Low-Output-Syndroms bei akuter Gefäßinsuffizienz ist mit einer Abnahme des venösen Rückflusses aufgrund einer plötzlichen Zunahme der Kapazität des Gefäßbetts verbunden.

Diagnose eines Myokardinfarkts

Die Messung von Herzmarkern beschleunigt und klärt die Diagnose eines Herzinfarkts und ermöglicht die Vorhersage seines weiteren Verlaufs. Die wichtigsten biochemischen Marker in der Herzinfarktdiagnostik sind Myoglobin, Troponin I, Troponin T, Kreatinphosphokinase und Laktatdehydrogenase.

Tachykardie

Tachykardie ist eine Erhöhung der Herzfrequenz auf über 100 Schläge pro Minute. Die negative Auswirkung der Tachykardie auf das Myokard erklärt sich dadurch, dass der koronare Blutfluss hauptsächlich während der Diastole stattfindet.

EKG bei Myokardinfarkt

Das EKG bei Herzinfarkt hat einen hohen diagnostischen Wert. Trotzdem beträgt seine Aussagekraft nicht 100 %.

Blutverlust

Blutverlust führt immer zu einer Hypovolämie, die durch eine Abnahme des absoluten oder relativen Blutvolumens im Körper gekennzeichnet ist. Unter den potenziell reversiblen Ursachen eines Kreislaufstillstands steht die Hypovolämie an zweiter Stelle, und das ist ganz natürlich.

Symptome eines Myokardinfarkts

Die Symptome eines Herzinfarkts basieren auf drei Hauptzeichen: charakteristische starke Schmerzen, die länger als 20–30 Minuten anhalten und nach der Einnahme von Nitroglycerin nicht nachlassen; spezifische elektrokardiographische Daten; Laborparameter.

Stabile Angina pectoris

Stabile Angina pectoris ist eine chronische Herzerkrankung, die dadurch entsteht, dass verengte Koronararterien nicht mehr in der Lage sind, bei erhöhter Herzarbeit den notwendigen Blutfluss zu gewährleisten.