Hämorrhagisches Krimfieber bei Kindern

Das Krimhämorrhagische Fieber ist eine natürliche fokale Viruserkrankung, die durch Ixodid-Zecken übertragen wird. Die Krankheit geht mit Fieber, schwerer Intoxikation und einem hämorrhagischen Syndrom einher.

ICD-10-Code

A98.0 Hämorrhagisches Krimfieber.

Epidemiologie

Reservoir und Überträger der Infektion ist eine große Gruppe von Ixodid-Zecken, bei denen eine transovarielle Übertragung des Virus nachgewiesen wurde. Infektionsquelle können auch Säugetiere (Ziegen, Kühe, Hasen etc.) mit ausgerotteten Krankheitsformen oder Virusträger sein. Der Mensch infiziert sich durch den Biss von Ixodid-Zecken. Eine Ansteckung ist durch Kontakt mit Erbrochenem oder Blut kranker Menschen sowie mit dem Blut kranker Tiere möglich. Die Frühjahr-Sommer-Saisonalität der Krankheit wird durch die Aktivität der Zeckenträger bestimmt.

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Ursachen des Krim-Hämorrhagischen Fiebers bei Kindern

Der Erreger ist ein RNA-haltiges Virus aus der Familie der Bunyaviridae, Gattung Nairovirus, mit einem Durchmesser von 92–96 nm. Das Virus kann aus dem Blut von Patienten während der Fieberperiode sowie aus der Suspension zerdrückter Zecken, die die Krankheit übertragen, isoliert werden.

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Pathogenese des Krim-hämorrhagischen Fiebers bei Kindern

Die Pathogenese ist die gleiche wie beim Omsker Hämorrhagischen Fieber und HFRS. Das Virus befällt hauptsächlich das Endothel kleiner Gefäße der Nieren, der Leber und des Zentralnervensystems, was zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Gefäßwand, einer Störung des Blutgerinnungssystems durch das DIC-Syndrom und dem Auftreten einer hämorrhagischen Diathese führt. Makroskopisch finden sich multiple Blutungen in den inneren Organen sowie in Haut und Schleimhäuten. Sie fügen sich in das Bild einer akuten infektiösen Vaskulitis mit ausgedehnten dystrophischen Veränderungen und Nekroseherden ein.

Symptome des Krim-hämorrhagischen Fiebers bei Kindern

Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 14 Tage, meist 3-6 Tage. Die Krankheit beginnt akut oder sogar plötzlich mit einem Anstieg der Körpertemperatur auf 39-40 ° C, Schüttelfrost, starken Kopfschmerzen, allgemeiner Schwäche, Müdigkeit, Gliederschmerzen, Muskelschmerzen. Bauch- und Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen werden häufig beobachtet. Gesicht, Hals und Rachenschleimhäute des Patienten sind hyperämisch, die Gefäße der Sklera und der Bindehaut werden injiziert. Dies ist die sogenannte Anfangsphase der Krankheit. Die Dauer beträgt etwa 3-5 Tage. Dann sinkt die Körpertemperatur, was mit dem Auftreten einer hämorrhagischen Diathese in Form von petechialen Ausschlägen auf der Haut, den Schleimhäuten der Mundhöhle, Nasenbluten und Hämatomen an den Injektionsstellen einhergeht. In besonders schweren Fällen können Gebärmutter- und Magen-Darm-Blutungen auftreten.

Diagnostik des Krim-hämorrhagischen Fiebers bei Kindern

Die Diagnose basiert auf hämorrhagischen Manifestationen vor dem Hintergrund einer allgemeinen Toxikose, Veränderungen des Blut- und Harnsediments. Auch die epidemiologische Anamnese ist wichtig. Zur Laborbestätigung werden Methoden zum Nachweis des Virus und zum Nachweis eines Anstiegs des Titers spezifischer Antikörper in der Krankheitsdynamik in RSK, RNGA usw. verwendet.

Das Krim-Hämorrhagische Fieber wird von Grippe, Typhus, Leptospirose, Kapillartoxikose, akuter Leukämie, Omsk-Fieber und anderen hämorrhagischen Fiebern unterschieden.

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Behandlung des Krim-hämorrhagischen Fiebers bei Kindern

Dasselbe gilt für das hämorrhagische Fieber mit Nierensyndrom und das Omsker hämorrhagische Fieber.

Verhütung

Dasselbe gilt für das Omsk-hämorrhagische Fieber und das HFRS. Eine aktive Immunisierung wurde nicht entwickelt.