Arten von Schmerzen

Zentrale Schmerzen nach einem Schlaganfall

Der Begriff „zentraler Schmerz nach Schlaganfall“ bezieht sich auf Schmerzen und einige andere sensorische Störungen, die nach einem Schlaganfall auftreten. Dejerine und Russi (1906) beschrieben intensive, unerträgliche Schmerzen im Rahmen des sogenannten Thalamus-Syndroms (oberflächliche und tiefe Hemianästhesie, sensorische Ataxie, mäßige Hemiplegie, leichte Choreoathetose) nach Infarkten im Thalamus.

Schmerzen bei HIV-Infektion und AIDS

Schmerzsyndrome bei Patienten mit HIV-Infektion/AIDS unterscheiden sich in Ätiologie und Pathogenese. Nach den Ergebnissen bisher durchgeführter Studien leiden etwa 45 % der Patienten an Schmerzsyndromen, die direkt mit der HIV-Infektion oder den Folgen einer Immunschwäche zusammenhängen, 15–30 % an Schmerzsyndromen, die mit der Therapie oder diagnostischen Verfahren zusammenhängen, und die restlichen 25 % haben Schmerzsyndrome, die nicht mit der HIV-Infektion oder einer spezifischen Therapie zusammenhängen.

Knochenschmerzen bei Kindern

Knochenschmerzen können durch verschiedene Erkrankungen der Knochen, Blutgefäße, Gelenke, Muskeln, Nerven, sensorische und motorische Störungen sowie ausstrahlende Schmerzen bei Erkrankungen des Herzens, der Lunge, der Rippenfellhaut, der Leber und Milz sowie des Verdauungs- und Urogenitaltrakts verursacht werden.

Schmerzen im Zusammenhang mit Gefäßkrankheiten

Embolische Arterienverschlüsse entstehen durch eine unerwartete Blockade des Arterienlumens durch einen Embolus. Embolien entstehen am häufigsten im Herzen. Voraussetzungen für ihre Entstehung im Herzen sind anhaltendes Vorhofflattern aufgrund von Herzdefekten, kongestive dilatative Kardiomyopathie, Sick-Sinus-Syndrom, infektiöse Endokarditis (Embolien sind oft klein und septisch) und Myxome (Tumorembolien).

Schmerz

Schmerz ist eine unangenehme Empfindung und emotionale Erfahrung, die mit einer tatsächlichen oder potenziellen Gewebeschädigung oder einem durch eine solche Schädigung beschriebenen Zustand verbunden ist.

Viszerale Schmerzen

Bisher ging man davon aus, dass innere Organe nicht schmerzempfindlich sind. Grundlage für diese Einschätzung waren die Erkenntnisse von Experimentatoren und teilweise Chirurgen, dass eine Reizung dieser Organe kein Schmerzempfinden hervorruft.