Schmerzen in der Magengegend

Schmerzen im Magenbereich können nicht nur auf übermäßiges Essen oder Verdauungsstörungen hinweisen, sondern auch auf durchaus ernste Erkrankungen.

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Was verursacht Schmerzen im Magenbereich?

Gastritis

Dystrophische Veränderungen, die durch den Entzündungsprozess der Schleimhaut verursacht werden, werden als Gastritis bezeichnet. Diese Krankheit wird durch falsche Ernährung und Essgewohnheiten, übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Stresssituationen verschlimmert. Die Entwicklung der chronischen Form der Krankheit führt zu einer Verletzung der Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen, die der Körper benötigt. Die Hauptsymptome sind ein Druckgefühl und Blähungen nach dem Essen, Sodbrennen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und ein unangenehmer Geschmack im Mund. Zur Behandlung werden Medikamente eingesetzt, die die Salzsäureproduktion reduzieren und neutralisieren - Maalox, Alma-Gel, Gastrogel, Phosphalugel usw. Möglich sind auch Medikamente, die die Magen-Darm-Motilität anregen (Domperidon, Domrid, Motoricum). Es ist unbedingt erforderlich, eine schonende Ernährung zu verschreiben und kohlensäurehaltiges und gefärbtes Wasser, fettige und scharfe Speisen, Alkohol, Mehl sowie zu heiße oder zu kalte Speisen auszuschließen. Essen Sie fraktioniert - bis zu sechsmal täglich in kleinen Portionen. Wenn die Entwicklung einer Gastritis mit einer Infektion verbunden ist, wird eine Antibiotikatherapie verordnet.

Cholezystitis

Schmerzen im Magenbereich können durch eine Gallenblasenentzündung verursacht werden. Aufgrund der unzureichenden Funktion der Muskelfasern, die Darm und Gallengang trennen, dringen Mikroorganismen in die Gallenblase ein, was zu einem entzündlichen Prozess führt. Die Hauptsymptome im Frühstadium der Erkrankung sind Schmerzen im Bauchraum und im rechten Hypochondrium. Die Schmerzen können in die rechte Schulter ausstrahlen. Weitere Symptome sind gallenhaltiges Erbrechen, Fieber, Gelbfärbung der Haut, Herzrasen und eine trockene Zunge mit weißem Belag. Zur Diagnose werden eine Duodenalintubation und eine bakteriologische Untersuchung der Galle verordnet. Die Behandlung von Patienten mit Cholezystitis erfolgt in der Regel stationär. Dem Patienten werden Bettruhe und parenterale Ernährung verordnet. Bei Bedarf wird eine Antibiotikatherapie verordnet. Sollten konservative Methoden unwirksam sein, kann ein chirurgischer Eingriff durchgeführt werden.

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Pankreatitis

Schmerzen im Magenbereich können mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse einhergehen. Ursachen können übermäßiges Essen, einschließlich reizender Lebensmittel (fettig, scharf usw.), Fastfood und Alkoholvergiftung sein. Auch eine erhöhte Produktion von Pankreassaft wird durch nervöse Überlastung gefördert. Die Hauptsymptome der Erkrankung sind: Schmerzen im Epigastrium, im Hypochondrium, diffuse Schmerzen im Bauchraum, Erbrechen, Blähungen und Verstopfung. Während der Behandlung wird dem Patienten absolutes Fasten gezeigt. Je nach Schwere der Erkrankung kann ein chirurgischer Eingriff verordnet werden.

Duodenitis

Eine Entzündung des Zwölffingerdarms kann mit Schmerzen im Magenbereich einhergehen, da der Zwölffingerdarm Hormone produziert, die die Funktion des Verdauungssystems und des Stoffwechsels regulieren können. Begleitsymptome dieser Erkrankung sind Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Verstopfung, Aufstoßen, Übelkeit, begleitet von gallenhaltigem Erbrechen. In der akuten Phase der Erkrankung werden die Schmerzen im Magenbereich konstant, können nachts stören und werden von Kopfschmerzen und allgemeiner Schwäche des Körpers begleitet. Die Behandlung der Duodenitis hängt von den Ursachen ab, die sie verursacht haben. Es können eine Antibiotikatherapie, Medikamente zur Senkung des Salzsäurespiegels, Neutralisierung des Magensäuregehalts und Normalisierung der Verdauung verschrieben werden. Zur Linderung der Entzündung empfiehlt sich die Anwendung von Kräutertees, zum Beispiel aus Kamille und Schafgarbe.

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Geschwür

Ein Geschwür ist eine Gewebeschädigung der Innenwände eines Organs, die durch Magensaft angegriffen wird. Die Hauptursachen für diese Erkrankung sind: Helicobacter pylori-Bakterien, Alkoholmissbrauch, genetische Veranlagung, schlechte Ernährung sowie die langfristige Einnahme von Medikamenten, die eine solche Erkrankung hervorrufen können. Typische Symptome dieser Erkrankung sind starke Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Sodbrennen und Aufstoßen. Die Behandlung richtet sich in erster Linie nach der Krankheitsursache. Antibiotika und säuresenkende Medikamente werden eingesetzt. Der Konsum von alkoholischen Getränken, Nikotin, starkem Tee und Kaffee sowie scharfen und fettigen Speisen ist strengstens kontraindiziert.

Bei Schmerzen im Magen-Darm-Bereich suchen Sie einen Gastroenterologen auf.