Schmerzen im Fuß

Fußschmerzen sind eine häufige Beschwerde von Patienten in orthopädischen Praxen. Der Fuß ist das wichtigste anatomische Subsystem des menschlichen Skeletts, da er den zweibeinigen Gang ermöglicht, der den Homo sapiens vom Tier unterscheidet. Doch selbst ein so komplexer und perfekter Mechanismus wie der Fuß kann versagen.

Strukturell besteht der Fuß aus mehr als fünfzehn Knochen und mehr als zehn Gelenken, was dem menschlichen Körper ermöglicht, auf zwei Beinen zu balancieren und in dieser Position schwere Lasten zu tragen.

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Ursachen von Fußschmerzen

Ärzte weisen darauf hin, dass die Fußgesundheit von der Art der Schuhe beeinflusst wird, die wir tragen. Der Wunsch eines modernen Menschen, mit der Mode Schritt zu halten, führt seltsamerweise oft zu Funktionsstörungen des Fußes. Hohe Absätze, schmale Zehen, flache Sohlen – all das kann Fußschmerzen verursachen. Kommt Übergewicht hinzu und die Beine werden stärker belastet, sind Fußschmerzen vorprogrammiert. Längere Bettruhe führt bei manchen Patienten zu einer chemischen Erschöpfung von Knochen, Muskeln und Sehnen im Fußbereich, was letztendlich zu Schmerzen führt.

Chronische und systemische Erkrankungen haben schwerwiegendere Folgen für die Gesundheit der Füße. Beispielsweise geht eine posttraumatische oder chronische Osteoporose fast immer mit diffusen Schmerzen in den Füßen einher. Auch Gefäßverletzungen in diesem Beinbereich können unangenehme Schmerzen verursachen.

Lokale Schmerzen im Fuß können verschiedene Ursachen haben.

1. Bei einer Plantarfasziitis handelt es sich um eine Überdehnung der Faszie, eines Bindegewebsbandes im Fußbereich. Sie geht mit Schmerzen in der Ferse und im Fußgewölbe einher. Eine fortgeschrittene Form der Fasziitis mit übermäßiger Dehnung oder Belastung der Sehne am Übergang zum Fersenbein führt zu einer Deformation der Ferse und damit zu einem Fersensporn.
2. Arthritis, Probleme mit Blutgefäßen und Kapillaren, eingeklemmte und beschädigte Nerven sowie orthopädische Probleme verursachen ebenfalls Fußschmerzen.
3. Metatarsalgie ist eine altersbedingte biochemische und biomechanische Veränderung der Knochen- und Bänderzusammensetzung, die zu Schmerzen und Funktionsstörungen des Fußes führt. Rheumatoide Arthritis und Schleimbeutelentzündung sind die häufigsten Folgen von Metatarsalgie.
4. Ein Neurom ist eine gutartige Wucherung von Nervengewebe um den Nerv selbst. Am häufigsten treten solche Schmerzen im Fuß an der Basis der dritten und vierten Zehe auf. Der Hauptgrund sind enge oder unbequeme Schuhe.
5. Fußverletzungen und -verrenkungen. Je nach Schwere und Art der Verletzung können Fußschmerzen unterschiedlich ausgeprägt sein. Verletzungen werden in der Regel mithilfe von Röntgenaufnahmen diagnostiziert. Bei einer Mittelfußverrenkung oder einer Lisfranc-Gelenkverrenkung kommt es zu einer Deformation der Mittelfußknochen. Bei einer starken Fußdrehung kann es zu einer Verrenkung der Fußwurzelknochen oder einer Verrenkung des Chopart-Gelenks kommen. Die Verletzungsstelle schwillt an und schmerzt stark, was das Gehen erschwert. Eine Verrenkung des Talus im Talocalcaneal- und Talonavikulargelenk führt zu Bänderrissen und Fußverformungen. Bei einer Fußverrenkung kommt es meist zu einem Riss der Bänder und Gelenkkapseln im Sprunggelenk. Innenknöchelfrakturen und eine Eversion des Fußes sind möglich.
6. Erworbener und traumatischer Plattfuß. Es führt zu einer Fußdeformation, die sowohl mit einem brennenden Gefühl in den Fußgelenken als auch mit periodischen Schmerzen, insbesondere beim Gehen und Laufen, einhergehen kann. Am häufigsten leiden Menschen, deren Beine oft und über lange Zeit belastet sind. Übergewicht verschlimmert diese Situation nur.
7. Erythromelalgie. Sie kann durch Arsenpolyneuropathie, Sklerodermie, tiefe Beinvenenthrombophlebitis, Neurom eines Bein- und Fußnervs, Bluthochdruck, Arzneimittelallergie, Leukämie, Polyzythämie, Thrombozytose und auch Überhitzung des Fußes verursacht werden. Sie tritt am häufigsten bei Männern im Alter von 30 bis 45 Jahren auf. Sie geht mit Schmerzen im Fuß und Brennen in den Zehen einher, hauptsächlich als Reaktion auf hohe Temperaturen.
8. Ballenzehen, Schwielen, Dornwarzen, eingewachsene Nägel. Die Hauptursache sind unbequeme Schuhe.

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Was tun bei Fußschmerzen?

Erstens sollten Schuhe immer bequem sein. Dies gilt insbesondere für diejenigen, deren Arbeit in irgendeiner Weise mit der Belastung der Füße verbunden ist. Zweitens: Seien Sie vorsichtig und versuchen Sie, Fußverletzungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Drittens: Nehmen Sie niemals Selbstmedikation ein, sondern suchen Sie sofort einen Arzt auf, der in einer Klinik eine genaue Diagnose stellen kann. Wenn die Schmerzen im Fuß unerträglich werden, können Sie ein Schmerzmittel einnehmen und anschließend einen Arzt aufsuchen.