Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, die Jugendlichkeit wiederzuerlangen

Experten haben herausgefunden, wie sich der Zellalterungsprozess umkehren lässt. Bisher wurden die Experimente an Labormäusen durchgeführt, doch Wissenschaftler glauben, dass diese Entdeckung bei der Behandlung schwerer Krankheiten wie bösartiger Tumore, Diabetes und degenerativer Erkrankungen des Nervensystems sowie bei der Erforschung anderer Krankheiten, die mit altersbedingten Veränderungen einhergehen, erheblich hilfreich sein kann. Die Studien zeigten, dass bei einer Abnahme der Anzahl der NAD+-Moleküle die Verbindung zwischen mitochondrialen und nukleären Genzellen unterbrochen wird, was zu einer beschleunigten Alterung beiträgt. Nach der Verabreichung von NAD+ an ältere Versuchstiere stellten Wissenschaftler eine Wiederherstellung der normalen Mitochondrienfunktion im Körper fest, während Experten herausfanden, dass sich das Alter der Tiere gemäß biologischer Merkmale einem jüngeren Alter annäherte.

Jede Körperzelle erhält Energie aus einer biochemischen Reaktion, die bei der Oxidation von Nährstoffen aus der Nahrung entsteht. Dabei wird Energie freigesetzt, die in Form von ATP-Molekülen gespeichert wird. Dieser Prozess wird Zellatmung genannt und findet in Mitochondrien statt, die über eine eigene DNA verfügen. Zusammen mit Kernzellen kodieren Mitochondrien einige Komponenten, die am Prozess der Zellatmung beteiligt sind. Die aktive Arbeit der Mitochondrien nimmt mit zunehmendem Alter ab, was häufig mit Diabetes oder Alzheimer in Verbindung gebracht wird.

Eine Forschergruppe um David Sinclair führte Tierstudien durch, in denen sie die Unterdrückung des Sirtuin-Proteins SIRT1 untersuchte, dessen erhöhte Konzentration den Alterungsprozess von Zellen verlangsamt. Experten gingen davon aus, dass der mit der Funktionsstörung von Kern- und Mitochondrienzellen verbundene Alterungsprozess bei Mäusen aktiviert werden sollte. Die Ergebnisse der Experimente fielen jedoch etwas anders aus: Die meisten von Kerngenen kodierten Proteine waren normal. Eine Abnahme wurde nur bei den Proteinen beobachtet, für deren Kodierung Mitochondrien verantwortlich sind.

Wie der Projektleiter feststellte, ermöglicht ein hoher SIRT1-Spiegel beiden Genzellen eine koordinierte Arbeit, was die Zellalterung verhindert. Mit zunehmendem Alter nimmt die NAD+-Menge im Körper ab, wodurch SIRT1 seine Fähigkeit verliert, Alterungsprozesse zu beeinflussen. Nach diesen Ergebnissen beschlossen die Forscher zu untersuchen, ob es möglich ist, den Alterungsprozess zu verhindern, wenn der SIRT1-Spiegel durch Erhöhung des NAD+-Spiegels erhöht wird.

Das Experiment dauerte eine Woche. Die Wissenschaftler verabreichten etwa zweijährigen Mäusen zweimal täglich Nicotinamid-Mononukleotid-Moleküle (Vorläufer von NAD+). Die Spezialisten stellten fest, dass sich das Alter des Mäusegewebes biologisch dem von sechs Monaten annäherte und Muskelschwund und Entzündungen zurückgingen. Umgerechnet auf das menschliche Alter entspricht dies dem eines 64-Jährigen dem eines 18-Jährigen.

Die Experten weisen darauf hin, dass sie sich noch in der Anfangsphase ihrer Arbeit befinden und in Zukunft noch viel Forschung erforderlich ist. Sollten sich jedoch alle Ergebnisse bestätigen, könnten einige Alterungsprozesse rückgängig gemacht werden, sofern sie frühzeitig erkannt werden.

Wissenschaftler untersuchen derzeit die Auswirkungen von NAD+-Verbindungen (insbesondere Nicotinamidmononukleotid) und deren Einfluss auf Gesundheit und Lebensdauer bei Versuchstieren. In naher Zukunft wollen sie die Sicherheit einer solchen Therapie bei Krebs sowie Diabetes Typ I und II untersuchen.

Erinnern wir uns an die jüngste Aussage von Wissenschaftlern, dass eine Störung des biologischen Rhythmus zu einer vorzeitigen Hautalterung führt.

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