Vitaminkomplex für schwangere Frauen

Um ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung des ungeborenen Kindes zu gewährleisten und sich vor Störungen zu schützen, sollte die werdende Mutter Vitamine einnehmen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein einzelnes Vitamin, sondern um einen ganzen Komplex, der viele nützliche Substanzen enthält. Wir erzählen Ihnen mehr über Vitamine und ihre Eigenschaften.

Vitamin H oder Biotin

Es ist für die normale und gesunde Entwicklung der Haut notwendig, damit der notwendige Flüssigkeitshaushalt aufrechterhalten wird. Fehlt dem Körper der werdenden Mutter Vitamin H, signalisiert dies zunächst die Haut der Hände. Sie wird trocken, und unter den Augen bilden sich oft frühzeitig Fältchen.

Wo bekomme ich Vitamin H?

Aus Hefe, Nieren, Leber sowie Pilzen, Bohnen, Eiern, Milch, Beeren: Erdbeeren und Blaubeeren.

Vitamin K

Ein sehr nützliches Vitamin für die werdende Mutter und das Baby. Es fördert die Produktion von Substanzen, die für eine normale Blutgerinnung notwendig sind. Ohne dieses Vitamin kann es bei der werdenden Mutter zu Blutungen kommen.

Und außerdem ist Vitamin K für Babys aus dem Körper der Mutter äußerst wichtig, da der Körper des Babys es noch nicht selbst produzieren kann, da er nicht weiß, wie.

Wo bekommt man Vitamin K?

Hauptsächlich aus Pflanzen: Kohl, Hagebutten, Tomaten, Karotten, Spinat und alle grünen Salate, außerdem Brennnesseln, Luzerne, Erdbeeren.

Vitamin D

Ohne dieses äußerst nützliche Vitamin wächst das Knochengewebe sehr langsam. Vitamin D fördert das Wachstum von Zähnen, Skelettknochen und die Entwicklung von Haarfollikeln.

Ohne Vitamin D kann der Körper des zukünftigen Babys und seiner Mutter nützliche Substanzen wie Kalzium und Phosphor nicht aufnehmen. Daher muss Vitamin D in die Ernährung einer schwangeren Frau aufgenommen werden.

Wo bekommt man Vitamin D?

In Fischöl, Seefisch, Milch, Butter und auch in Pilzen, Brennnesseln und Spinat ist es enthalten.

Gewächshausgemüse produziert nicht so viel Vitamin D wie im Garten angebautes Gemüse. Dies liegt daran, dass dieses Vitamin die Eigenschaft hat, nur unter Sonneneinstrahlung und nicht im Schatten von Gewächshäusern gebildet zu werden.

Interessante Fakten zum Kochen von Fisch – eine Vitamin-D-Quelle

Wenn Sie Fisch zubereiten, sollten Sie als werdende Mutter einige Nuancen beachten. Das ist für Sie und Ihr Kind sehr nützlich. Magerer Fisch ist optimal für Sie, nämlich: Hecht, Kabeljau, Makrele, Seehecht und Barsch. Er wird perfekt vom Körper aufgenommen und liefert maximale Nährstoffe.

Während der Schwangerschaft sollten Sie Fisch wie Thunfisch, Hai und Makrele meiden – diese Meeresfischarten können hohe Mengen an Schwermetallen enthalten, die für die Gesundheit von Mutter und Kind äußerst schädlich sind.

Vitamin E oder Tocopherol

Dieses Vitamin hilft, Alterung und widrige Klimabedingungen zu bekämpfen. Dank ihm findet ein aktiver Sauerstoffaustausch in den Zellen statt. Dank ihm werden die Zellen der schwangeren Mutter und des Babys mit Nährstoffen versorgt. Dank Tocopherol ist unser Körper widerstandsfähiger gegen Entzündungen und Infektionen.

Vitamin E kann Schwangerschaftshormone synthetisieren und ist aktiv an der Produktion von Muttermilch beteiligt. Es beschleunigt Stoffwechselprozesse im Körper, trägt zur besseren Entwicklung des Muskelgewebes bei und verbessert den Sauerstoffaustausch.

Wenn der Körper der Mutter nicht über genügend Vitamin E verfügt, kann das Wachstum des Babys beeinträchtigt und deutlich verlangsamt werden.

Wo bekommt man Vitamin E?

Am häufigsten kommt es in Pflanzen vor. Nämlich in Erbsen, grünem Blattsalat und Sanddorn. Und auch in Erdnüssen, Erdnussbutter sowie Mais und anderen Ölen.

In Fleisch- und Fischgerichten, Fetten und Leber ist sehr wenig Vitamin E enthalten. In Bohnen und Soja ist jedoch viel davon enthalten.

Ein wenig über Fette in der Ernährung schwangerer Frauen

Fette führen, so der weit verbreitete Irrglaube, zu einer deutlichen Gewichtszunahme. Daher verzichten viele, die insbesondere während der Schwangerschaft mit Übergewicht zu kämpfen haben, auf Fette oder versuchen, Lebensmittel mit minimalen Fettmengen zu sich zu nehmen. Das ist jedoch grundsätzlich falsch.

Wenn eine werdende Mutter gesund bleiben möchte und sich um die volle Entwicklung ihres Babys sorgt, sollte sie Fette nicht meiden. Erstens sind Fette in unseren Zellen vorhanden, und ohne sie ist ein normales Leben schlichtweg unmöglich.

Fette tragen dazu bei, dass Vitamine besser vom Körper aufgenommen werden (fettlöslich). Sie unterstützen den Darm außerdem bei der Aufnahme vieler Mineralien. Enthält die Ernährung der werdenden Mutter keine Fette, verliert ihre Haut mit der Zeit ihre Elastizität und gesunde Farbe.

Fette in der Ernährung sind für die normale Funktion des Gehirns äußerst wichtig. Seien Sie nicht überrascht und bedenken Sie, dass Gehirnzellen zu über 60 % aus Fetten bestehen. Stellen Sie sich vor, was passiert, wenn ihnen dieser lebenswichtige Bestandteil fehlt!

Und noch ein paar Informationen zur allgemeinen Entwicklung: Wenn wir aus 1 Gramm Proteinen in der Nahrung 4,1 Kcal und damit eine bestimmte Energiedosis erhalten, dann aus 1 Gramm Fetten - mehr als das Doppelte! Bis zu 9,3 Kcal - das heißt doppelt so viel Lebensenergie und Vitalität.

Berücksichtigen Sie diese Tatsache, wenn Sie, liebe Mütter, über den Speiseplan für sich und Ihr zukünftiges Kind nachdenken.

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