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Coryneforme Bakterien
Facharzt des Artikels
Zuletzt überprüft: 08.07.2025
Einige Corynebakterien – normalerweise nicht pathogene Bewohner der menschlichen Haut oder pathogen für Tiere – können auch beim Menschen Krankheiten verursachen, vor allem aber bei Menschen mit geschwächter Immunität. Solche Mikroorganismen werden als coryneforme Bakterien oder Diphtheroide bezeichnet.
C. pseudodiphthericum (C. hojfmani) ist ein dauerhafter, normaler Bewohner des menschlichen Rachens und der Nase; bildet gerade, kurze Zellen, oft ohne Körner, die palisadenförmig angeordnet sind; biochemisch inert, besitzt aber Urease. C. pseudodiphthericum wird selten aus dem Sputum von Patienten mit Bronchitis und Lungenabszessen isoliert.
C. ulcerans ist ein Erreger von Rindern, produziert ein Toxin und verursacht Mastitis bei Kühen, kann aber in seltenen Fällen auch diphtherieähnliche Erkrankungen beim Menschen verursachen. Morphologisch handelt es sich um eiförmige Zellen, die in Ausstrichen zufällig angeordnet sind. Biochemisch ähnelt es C. diphtherias gravis.
C. xerosis ist ein saprophytischer Mikroorganismus, der beim Menschen die Schleimhäute der oberen Atemwege und die damit verbundenen Hohlräume besiedelt. Er wird bei Konjunktivitis und eitrig-septischen Läsionen isoliert.
C. Pseudotuberkulose – befällt Menschen in seltenen Fällen, hauptsächlich durch Kontakt mit Schafen und Ziegen, und verursacht eine septische Lymphadenitis.
C. jetkeium gehört zur normalen Flora der Haut sowie der Leisten- und Achselhöhlenregion, gilt aber auch als Erreger eitrig-septischer Erkrankungen, Endokarditis, Lungenentzündung und Meningitis bei Patienten mit Immunschwächezuständen.
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