Komplikationen der Influenza bei Kindern

Grippe ist für Kinder viel gefährlicher als eine Erkältung . Jedes Jahr erkranken viele Kinder an der saisonalen Grippe, und Komplikationen können manchmal zum Tod führen. Welche Komplikationen können bei Kindern nach einer Grippe auftreten und wie lässt sich das Risiko dafür verringern?

Traurige Fakten über die Grippe bei Kindern

• Kinder benötigen nach einer Grippe oft medizinische Versorgung und überleben aufgrund von Komplikationen manchmal nicht das fünfte Lebensjahr.
• Schwere Komplikationen der Grippe treten am häufigsten bei Kindern unter 2 Jahren auf.
• Bei Kindern mit chronischen Gesundheitsproblemen wie Asthma, Diabetes und Erkrankungen des Gehirns oder Nervensystems besteht ein besonders hohes Risiko, dass durch die Grippe schwere Komplikationen auftreten.
• Jedes Jahr werden durchschnittlich 20.000 Kinder unter fünf Jahren aufgrund von Komplikationen durch die Grippe ins Krankenhaus eingeliefert.

Grippesaisons variieren in ihrer Schwere, dennoch sterben jedes Jahr einige Kinder an der Grippe. Von 2003/04 bis 2011/12 lag die Zahl der Todesfälle bei Kindern zwischen 46 und 153 pro Jahr. Im Jahr 2009 forderte die H1N1-Grippepandemie vom 15. April 2009 bis zum 2. Oktober 2010 348 Todesfälle bei Kindern.

Welche Grippesymptome treten bei Kindern auf?

Grippesymptome bei Kindern sind deutlich schwerwiegender als Erkältungssymptome. Sie treten plötzlich auf und verschlimmern sich in der Regel innerhalb der ersten zwei bis drei Krankheitstage. Zu den Grippesymptomen bei Kindern können gehören:

• Höchsttemperatur von 38 Grad Celsius
• Schüttelfrost, das Kind zittert vor Fieber

• extreme Müdigkeit
• Kopf- und Gliederschmerzen
• trockener, bellender Husten
• Halsschmerzen
• Erbrechen und Bauchschmerzen

Wenn alle diese Symptome auftreten, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, der helfen kann, Komplikationen der Grippe bei Kindern vorzubeugen. Hier sind einige der häufigsten.

Bakterielle Lungenentzündung bei Kindern

Eine bakterielle Lungenentzündung ist die häufigste und schwerwiegendste Komplikation im Zusammenhang mit Influenza B. Das Influenzavirus kann die Lungenoberfläche bei Kindern schädigen, wodurch die Atmung eingeschränkt wird und das Risiko bakterieller Infektionen wie einer bakteriellen Lungenentzündung steigt.

Eine bakterielle Lungenentzündung entsteht, wenn schädliche Bakterien schnell in die Atemwege Ihres Kindes eindringen und Schwellungen, Flüssigkeitsansammlungen und Entzündungen in den Lungenbläschen verursachen. Sobald sich die Lungen Ihres Kindes mit Flüssigkeit füllen, kann es Atembeschwerden haben, die stechende Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Fieber und Husten verursachen.

Eine bakterielle Lungenentzündung kann auch für ältere Erwachsene und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz- und Lungenerkrankungen lebensbedrohlich sein.

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Enzephalitis bei Kindern

Eine seltene Komplikation im Zusammenhang mit Influenza B ist Enzephalitis. Sie tritt in der Regel auf, wenn sich das Gehirn infolge einer Virusinfektion wie Influenza B entzündet. Eine Enzephalitis entsteht, wenn das Immunsystem eines Kindes zur Bekämpfung des Grippevirus überstimuliert wird. Fieber und Kopfschmerzen sind die ersten Anzeichen einer Enzephalitis. Krampfanfälle, Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit, Schläfrigkeit oder Koma können folgen. Enzephalitis kann Menschen jeden Alters betreffen, am anfälligsten sind jedoch Kinder unter 7 Jahren und Erwachsene über 55 Jahren.

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Myositis bei Kindern

Eine häufige Komplikation der Influenza B, die vor allem Kinder betrifft, ist Myositis (Muskelentzündung). Symptome einer Myositis sind Schmerzen in den Beinen und Muskeln im gesamten Körper, die oft ein bis fünf Tage anhalten. Das Influenzavirus kann eine Entzündung der für die Bewegung zuständigen Muskeln verursachen, was zu Muskelschwäche und Schmerzen beim Gehen oder Bewegen führt.

Reye-Syndrom bei Kindern

Bei relativ wenigen Kindern und Jugendlichen, die sich von einer Influenza B erholen, kann sich eine neurologische Erkrankung namens Reye-Syndrom entwickeln. Diese Grippekomplikation bei Kindern beginnt meist mit Übelkeit und Erbrechen und verschlimmert sich rasch. Das Kind kann anschließend verwirrt und wahnsinnig werden.

Manche Kinder oder Jugendliche können nach der Einnahme von Aspirin zur Linderung der mit der Grippe verbundenen Schmerzen und Schüttelfrost an diesem Zustand leiden. Zwar ist die Häufigkeit dieser Komplikationen gering: Weniger als drei von 100.000 Kindern, die an Grippe erkrankt sind, leiden am Reye-Syndrom. Dennoch ist es immer ratsam, vor der Gabe von Aspirin an Ihr Kind einen Arzt zu konsultieren, um diese Erkrankungen zu vermeiden.

Schutz vor Grippekomplikationen bei Kindern – Impfung

Der beste Weg, Ihre Kinder vor der Grippe zu schützen, ist eine jährliche Impfung.

Die saisonale Grippeimpfung schützt vor drei Grippeviren. Untersuchungen zeigen, welche in der nächsten Saison am häufigsten auftreten werden: Influenza A (H1N1), Influenza A (H3N2) und Influenza B.

Jedes Baby ab 6 Monaten sollte eine Grippeimpfung erhalten, um Komplikationen vorzubeugen. Kinder unter 5 Jahren und Kinder jeden Alters mit Vorerkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Gehirn- oder Nervensystemproblemen haben ein höheres Risiko für schwere Komplikationen durch die Grippe (wie z. B. eine Lungenentzündung).

Dies muss berücksichtigt werden, um das Risiko von Komplikationen durch Grippe bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis 18 Jahren zu verhindern.