Inhalationspräparate für eine laufende Nase

Oben haben wir uns die Inhalationsbehandlung einer laufenden Nase mit volksmedizinischen Rezepten und aromatischen Ölen angesehen. Aber was kann die offizielle Medizin in dieser Hinsicht bieten? Welche Inhalationsmedikamente gegen eine laufende Nase werden üblicherweise von Therapeuten und Kinderärzten verschrieben?

Betrachten wir zunächst jene Medikamente, deren Zusammensetzung den Rezepturen der Volksheilmittel ähnelt und die viele für sicherer halten als die Therapie mit synthetischen Medikamenten. Diese Meinung hat sich in der Bevölkerung festgesetzt, obwohl die Absorption der letzteren bei der Inhalationsbehandlung minimal ist und somit das Risiko von Nebenwirkungen und negativen Auswirkungen auf den Körper gering ist. Darüber hinaus gelten natürliche und pflanzliche Arzneimittel als bevorzugt für die Behandlung von Kindern und Schwangeren.

Salzlösung

Eine physiologische Lösung ist eine 9%ige Natriumchloridlösung. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Salzlösung mit optimaler Konzentration auf Basis von gereinigtem Wasser. Bei Schnupfen ist die Wirkung identisch mit der einer selbstgemachten Salzlösung, gleichzeitig enthält die Inhalationslösung jedoch keine unnötigen Zusätze wie Leitungswasser.

Zur Inhalation bei laufender Nase wird Natriumchloridlösung in reiner Form (unverdünnt) sowie unter Zusatz von ätherischen Ölen, „Silberwasser“, bekannt für seine antibakteriellen Eigenschaften, oder anderen Komponenten verwendet. Grundsätzlich kann Kochsalzlösung als Grundlage für die Herstellung verschiedener Inhalationslösungen angesehen werden.

Was ist der Vorteil einer Kochsalzlösung? Diese Zusammensetzung trägt aufgrund ihres Wasser- und Salzgehalts dazu bei, die Nasenschleimhaut effektiv zu befeuchten, Austrocknung und Krustenbildung zu verhindern, Schwellungen der Schleimhaut zu lindern, Entzündungen zu stoppen und die Menge des abgesonderten entzündlichen Exsudats zu reduzieren und die Entwicklung von Komplikationen einer Erkältung zu verhindern.

Kochsalzlösung ist eine Flüssigkeit, die für Haut und Schleimhäute unbedenklich ist und keine Gewebereizungen verursacht. Die darin enthaltene Salzkonzentration entspricht ihrem Gehalt im menschlichen Blut. Daher verursacht die Inhalation mit Kochsalzlösung keine Schwellungen, Reizungen oder Austrocknung der Nasenschleimhaut, die bei Behandlungen mit klarem Wasser oder einer konzentrierteren Kochsalzlösung beobachtet werden. Die Sicherheit des Produkts ermöglicht die Anwendung zur Behandlung von Kindern und Schwangeren.

Sie können Kochsalzlösung unabhängig von der Art des Eingriffs zur Inhalation verwenden. Sie eignet sich für die Behandlung über einem Topf. Und für die Anwendung in verschiedenen Inhalatoren. Dampfinhalationen (mit einem Topf, einer Teekanne oder einem Dampfinhalator) haben jedoch eine stärkere Wirkung, da sie eine vollständige Ablagerung der Substanzpartikel auf der Nasenschleimhaut gewährleisten.

Übrigens ist es nicht notwendig, eine Kochsalzlösung zur Inhalation bei Schnupfen in der Apotheke zu kaufen. Sie kann zu Hause zubereitet werden, indem man 1 Teelöffel Salz pro 1 Liter Wasser nimmt und die resultierende Mischung vorsichtig umrührt. In diesem Fall ist es besser, gereinigtes Wasser ohne Fremdstoffe zu verwenden. Sie können auch leicht alkalisches Mineralwasser als Basis für eine selbstgemachte Kochsalzlösung verwenden.

Einige Autoren empfehlen die Verwendung von gebrauchsfertigen Kochsalzlösungen für Inhalationen, die in Apotheken erhältlich sind (Salin, Aquamaris usw.). Aber wie gerechtfertigt ist eine solche Behandlung? Eine Flasche Lösung mit Nasenspüldüse ist trotz ihrer geringen Größe recht teuer. Es ist einfacher, eine 95-prozentige Kochsalzlösung für Inhalationen auf Basis von gereinigtem Wasser unter Verwendung von kalziniertem oder Meersalz herzustellen und die oben beschriebenen Medikamente wie angegeben anzuwenden.

Effektiver sind Inhalationen mit Kalanchoe-Saft, der der vorbereiteten Kochsalzlösung zugesetzt werden sollte. Der Saft dieser Zimmerpflanze wirkt gut lokal reizend und entzündungshemmend. In seiner reinen Form löst er schnell Niesen aus und hilft so, Schleim aus den Nasengängen zu entfernen. Um Schleimhautreizungen bei Inhalationen zu reduzieren, wird Kalanchoe-Saft in Kombination mit einer Natriumchloridlösung verwendet.

Saft zur Inhalation bei laufender Nase kann mit einem Vernebler selbst ausgepresst und 3-5 Tropfen zu 4 ml Kochsalzlösung gegeben werden. Wer diese nützliche Pflanze mit entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften nicht zu Hause hat, kann Kalanchoe-Saft in der Apotheke kaufen.

Es wird empfohlen, das pharmazeutische Präparat zur Inhalation wie folgt zu verdünnen: Eine Ampulle des Präparats mit 5 ml Saft wird mit einer 9%igen Natriumchloridlösung im Verhältnis 1:1 oder 1:2 verdünnt. Für eine Inhalation nehmen Sie 4–5 ml der fertigen Zusammensetzung ein. Die restliche Lösung wird dicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt und vor Gebrauch auf maximal 37 Grad erwärmt.

Balsam "Zvezdochka"

Vielleicht wissen heute nicht viele Menschen von der Existenz eines solchen Arzneimittels, das zu Sowjetzeiten als Erste-Hilfe-Medikament gegen Erkältungen und Kopfschmerzen galt. Ein Penny-Heilmittel auf Heilkräuterbasis bekämpfte schnell die ersten Anzeichen einer Erkältung und linderte das Wohlbefinden des Patienten spürbar.

Wenn Sie die Gebrauchsanweisung des Arzneimittels sorgfältig lesen, werden Sie feststellen, dass Schnupfen und Kopfschmerzen nur einen kleinen Teil der Indikationen darstellen, bei denen dieses wirksame Mittel angewendet werden kann. Aber wir werden dieses Thema beim nächsten Mal besprechen, und jetzt sprechen wir über die Behandlung einer laufenden Nase.

Nicht jeder weiß es, aber trotz des Aufkommens vieler wirksamer moderner Medikamente mit ähnlichen Indikationen wie "Zvezdochka" wird der Balsam immer noch hergestellt. Das bedeutet, dass er in der Apotheke erhältlich ist. Das Arzneimittel enthält Kampfer-, Menthol-, Zimt-, Nelken-, Minz- und Eukalyptusöle, die dem Arzneimittel antiseptische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung verleihen.

Das Medikament ist in Form einer Salbe (die beliebteste Form), einer Paste und einer Lösung erhältlich. Bei einer laufenden Nase wird am häufigsten die Salbe "Zvezdochka" verwendet, die die Nasenflügel damit schmiert, die Dämpfe aus einem offenen Gefäß bei verstopfter Nase einatmet oder sie für Dampfinhalationsverfahren verwendet.

Inhalationen mit "Zvezdochka" werden wie folgt durchgeführt: Nehmen Sie für 1 Liter heißes Wasser eine kleine Erbse Salbe, nicht mehr als 1 g, und atmen Sie die medizinischen Dämpfe durch die Nase ein, indem Sie den Kopf mit einem Handtuch bedecken. Der Inhalationsvorgang dauert 10 Minuten.

Trotz der natürlichen Zusammensetzung des Balsams ist Vorsicht geboten. Der Kampfergehalt schränkt die Anwendung des Produkts bei Kindern unter 3 Jahren und Schwangeren ein.

"Sinupret"

Dies ist ein wirksames pflanzliches Heilmittel gegen Erkältungen. Zur Inhalation sollten Sie keine Tabletten, sondern eine homöopathische Lösung (Tropfen) mit diesem Namen einnehmen, die Enzianwurzeln, Holunder- und Primelblüten, Sauerampfer und Eisenkraut enthält. Die Wirkstoffe des Arzneimittels erleichtern den Abfluss von Schleimsekreten aus den Nasengängen, lindern Entzündungen und Schwellungen der Nasenschleimhaut und helfen bei der Bekämpfung von Bakterien und Viren. Es kann zur Inhalation bei laufender Nase (ARI, Grippe, Sinusitis, Sinusitis) und Husten verwendet werden.

Am häufigsten wird das Medikament zur Inhalation in Verneblern verwendet und mit Kochsalzlösung verdünnt. Da Sinupret als offiziell registriertes Arzneimittel gilt, die Gebrauchsanweisung jedoch keine Dosierungsanweisungen für die Inhalationsbehandlung enthält, sollte die Frage der Proportionen mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Meistens empfehlen Therapeuten, ein Verhältnis von 1:1 einzuhalten, also Sinupret und Kochsalzlösung in gleichen Mengen einzunehmen. Kinderärzte empfehlen Inhalationen für Kinder über 6 Jahren mit einer Zusammensetzung, die 1 Teil des Arzneimittels und 2 Teile Kochsalzlösung enthält. Und für Kinder unter 6 Jahren werden 3 Teile Kochsalzlösung für 1 Teil des Arzneimittels eingenommen.

Es wird empfohlen, Inhalationen mit Sinupret dreimal täglich durchzuführen. Normalerweise reichen drei Behandlungen aus, damit der Patient nachts normal schlafen kann und auf vasokonstriktorische Nasentropfen verzichtet.

Aufgrund der Einschränkungen bei der Anwendung des Arzneimittels wird es nicht für Kinder unter 2 Jahren und Personen mit Überempfindlichkeit gegenüber seinen Bestandteilen empfohlen. Weitere Kontraindikationen für das Arzneimittel (orale Einnahme) sind: Diabetes, Alkoholismus, Kopfverletzungen, Epilepsie, Leberversagen. Bei diesen Erkrankungen sollte die Möglichkeit der Anwendung des Arzneimittels mit einem Arzt besprochen werden. Schwangere sollten dasselbe tun.

Die in der Gebrauchsanweisung des Arzneimittels beschriebenen Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, Sehstörungen, Atemwegserkrankungen und Probleme mit der Verdauung) treten bei der Inhalationsbehandlung sehr selten auf.

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"Rotokan"

Dies ist ein weiteres pflanzliches Heilmittel, das bei Schnupfen und Erkältungen wirksam ist. Normalerweise wird das Medikament zur inneren Anwendung oder zum Gurgeln bei Halsschmerzen verschrieben. Rotokan kann jedoch auch bei Schnupfen und Inhalation angewendet werden. Für solche Verfahren, bei denen Kräuterzusammensetzungen verwendet werden, eignet sich ein Vernebler, vorzugsweise ein Kompressor.

Wie das vorherige Medikament ist Rotokan ein wässrig-alkoholischer Kräuteraufguss. Es enthält Extrakte aus Schafgarbe, Kamille und Ringelblume. Kamille verleiht dem Medikament eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung, während Ringelblume und Schafgarbe helfen, Krankheitserreger zu bekämpfen und gleichzeitig den Auswurf aus den Nasengängen zu erleichtern.

Obwohl die Gebrauchsanweisung des Arzneimittels keine Informationen über seine Anwendung bei Inhalationsverfahren enthält, sind sich die Ärzte einig, dass die Inhalation des Arzneimittels gegen Husten und Schnupfen die größte Wirksamkeit und schnellsten Ergebnisse bietet.

Vor der Inhalation wird Rotokan wie Sinupret mit Kochsalzlösung verdünnt, die Dosierungen unterscheiden sich jedoch geringfügig. Erwachsenen Patienten, Schwangeren und Kindern wird empfohlen, das Arzneimittel im Verhältnis 1:4 mit Kochsalzlösung zu verdünnen. Die Anwendung kann zwei- bis dreimal täglich durchgeführt werden.

Bei Kindern unter zwei Jahren sollten Inhalationen mit Rotokan von qualifiziertem medizinischem Personal durchgeführt werden, das Bronchospasmen vorbeugen kann, deren Wahrscheinlichkeit bei kleinen Kindern deutlich höher ist.

Kontraindikationen für das Verfahren sind Überempfindlichkeit gegen die Bestandteile des Arzneimittels und allergische Rhinokonjunktivitis. In diesem Fall besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, allergische Reaktionen unterschiedlicher Schwere zu entwickeln.

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Calendula-Alkoholtinktur

Dies ist auch ein pharmazeutisches Präparat, das bei Inhalationsverfahren verwendet werden kann. Calendula hat eine ausgeprägte entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung und ist nützlich bei Schnupfen, der durch Bakterien und Viren verursacht wird. Die Alkoholzusammensetzung muss zwar viel stärker verdünnt werden (für 40 Tropfen Kochsalzlösung nehmen Sie 1 Tropfen des Präparats).

Bei akuten Zuständen sollten Inhalationen mindestens 3-mal täglich mittels Vernebler durchgeführt werden.

Propolis-Tinktur

Ein pharmazeutisches Präparat, dessen Anwendung bei akuten entzündlichen Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege angezeigt ist. Die Tinktur wirkt sowohl antibakteriell als auch regenerierend auf die Nasenschleimhaut. Die Tinktur wird im Verhältnis 1:20 mit Kochsalzlösung verdünnt, d. h. 1 Tropfen des Präparats wird auf 20 Tropfen Kochsalzlösung gegeben.

Inhalationen mit pharmazeutischer Propolistinktur werden dreimal täglich durchgeführt. Personen mit Allergien gegen Bienenprodukte wird eine solche Behandlung nicht verschrieben. Kinder sollten auf diese Weise mit äußerster Vorsicht behandelt werden.

"Chlorophyllipt"

Dieses beliebte Antiseptikum auf Basis von Eukalyptusblattextrakt in Form einer Öl- und Alkohollösung sowie als Spray und Tabletten wird von Ärzten häufig bei Hals- und Nasenerkrankungen verschrieben. Dies ist nicht verwunderlich, wenn man die wohltuenden Eigenschaften des Eukalyptus bedenkt, die ihn zum Mittel Nummer eins zur Behandlung und Vorbeugung von Erkältungen machen, insbesondere solchen, die durch eine Staphylokokkeninfektion verursacht werden. Gleichzeitig eignet sich das Mittel zur Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen.

Flüssiges Antiseptikum kann neben Gurgeln und Nasenspülen auch für Inhalationen verwendet werden. Vernebler verwenden hauptsächlich eine Alkohollösung, da nicht alle Geräte Ölpartikel versprühen können.

Für Dampfbehandlungen ist jede Lösung geeignet. Ein solcher Vorgang mit einer Dauer von bis zu 2 Minuten wird als Allergietest empfohlen. Zur Dampfinhalation bei laufender Nase nehmen Sie 5 ml flüssiges Antiseptikum pro Glas heißem Wasser.

Der Inhalator sollte mit einer 1:10 mit Kochsalzlösung verdünnten Alkohollösung gefüllt werden. Das Volumen der Inhalationslösung für einen Eingriff beträgt üblicherweise 3–4 ml. Wir führen den Eingriff mehrmals täglich 10 Minuten lang durch (Inhalationen bei Kindern dauern 5 Minuten, daher nehmen wir weniger von der Fertiglösung).

Inhalationen werden nicht nur bei Überempfindlichkeit gegen Eukalyptuschlorophylle durchgeführt. Besondere Vorsicht ist bei der Behandlung von Kindern und schwangeren Frauen geboten.

Ein weiteres pflanzliches Präparat, das Ärzte bei Schnupfen verschreiben können, der durch eine bakterielle oder virale Infektion kompliziert ist, heißt „Ciprosept“. Dieses auf Grapefruitkernen basierende Arzneimittel vereint die Eigenschaften eines Antiseptikums, Antibiotikums, Antimykotikums und Immunstimulans. Es ist besonders wirksam im Anfangsstadium der Krankheit.

Das Medikament ist in Flaschen mit einem Spender erhältlich, der die Inhalation erleichtert. In einem Vernebler wird das Medikament als Lösung zusammen mit Natriumchlorid verwendet, wobei 2-3 Tropfen des Medikaments zu 3-4 ml Kochsalzlösung hinzugefügt werden. Die Inhalationen werden dreimal täglich durchgeführt. Zusätzlich können Sie Ihre Nase mit der Lösung aus der Flasche spülen.

Die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen. Es ist für die Anwendung bei Kindern zugelassen, sofern es beim Kind keine allergischen Reaktionen hervorruft.

Vor der ersten Anwendung pflanzlicher Präparate wird empfohlen, einen Allergietest durchzuführen, um das Auftreten allergischer Reaktionen während und nach dem Eingriff zu vermeiden, da einige davon sogar eine Gefahr für das Leben des Patienten darstellen können.

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Synthetische Medikamente zur Inhalation bei Schnupfen

Obwohl Kräuterpräparate und Kochsalzlösung wirksame Mittel gegen Schnupfen sind, halten Ärzte ihre Wirkung nicht immer für ausreichend, sodass die Rezepte auch synthetische Medikamente aus der Kategorie der Mukolytika, Antiseptika und Antibiotika enthalten können.

Bei schwerer Nasenverstopfung, die die Nasenatmung erheblich erschwert und den Abtransport von Schleim aus den Nasengängen verhindert, sind Inhalationen mit Vasokonstriktoren und Mukolytika angezeigt. Ersteres lindert die Schwellung des Nasopharynx, letzteres macht den Schleim weniger zähflüssig, sodass er leichter ausgeblasen werden kann.

Naphthyzin wird am häufigsten als Vasokonstriktor verwendet, es können aber auch andere Nasentropfen verschrieben werden. Diese Medikamente können 1-2 Tropfen auf einmal in die Nasengänge geträufelt oder zur Inhalation verwendet werden, was ein tieferes Eindringen des Medikaments in die Atemwege bedeutet.

Betrachten wir ein Beispiel für Inhalationen mit vasokonstriktorischen Medikamenten am Beispiel von „Naphthyzinum“. Zur Anwendung in Inhalatoren wird das Arzneimittel zu gleichen Teilen mit Kochsalzlösung verdünnt. Inhalationen bei laufender Nase dauern 3 Minuten. Für Kinder reicht ein zweiminütiger Eingriff. Die Inhalationshäufigkeit sollte dreimal täglich nicht überschritten werden.

Die Anwendung solcher Medikamente erfordert strenge Dosierungen und Häufigkeit der Eingriffe. Die Anwendung von Vasokonstriktor-Medikamenten in Form von Inhalationen ist nur nach ärztlicher Verordnung möglich.

Kommen wir nun zu Medikamenten, die bei Inhalationsverfahren als Mukolytikum eingesetzt werden können und den Rotzausfluss erleichtern. Solche Verfahren sind bei schweren Formen von Rhinitis und Gatoritis erforderlich.

„Lazolvan“ und „Ambrobene“ sind zwei bekannte Medikamente, die wir zur Behandlung von unproduktivem Husten verwenden, wenn der Ausfluss von Morkora aufgrund seiner erhöhten Viskosität behindert ist. Nicht viele wissen, dass dieselben Medikamente auf Basis von Ambroxol (einem Mukolytikum mit starker und schneller Wirkung) auch bei Schnupfen mit dickem Rotz und Sinusitis eingesetzt werden können. In diesem Fall werden die Medikamente durch Inhalation in Verneblern angewendet. Solche Inhalationen ermöglichen eine normale Nasenatmung und verhindern eine Nasenverstopfung.

Die oben genannten Präparate werden im Verhältnis 1:1 mit Kochsalzlösung verdünnt. Lediglich die zur Inhalation benötigte Lösungsmenge ist in verschiedenen Altersstufen unterschiedlich. Für Kinder unter zweieinhalb Jahren reichen 2 ml der Inhalationszusammensetzung aus, ältere Kinder benötigen 3-4 ml der Fertiglösung, Erwachsenen können 5-6 ml verschrieben werden.

Die Inhalationen werden zweimal täglich durchgeführt. Die zubereitete Inhalationslösung sollte eine Temperatur von ca. 37 Grad haben. Die Behandlungsdauer für Kinder beträgt maximal 3 Minuten, Erwachsene können die medizinische Lösung etwa 5 Minuten lang einatmen. Die Behandlung dauert 3-6 Tage.

Präparate auf Ambroxolbasis haben nur wenige Kontraindikationen. Bei Überempfindlichkeit gegen das Präparat werden Inhalationen nicht verschrieben. Werdende und stillende Mütter sollten einen Arzt zur Sicherheit solcher Verfahren konsultieren.

Um den Schleimabfluss aus der Nasenschleimhaut zu erleichtern, kann auch ein so beliebtes Mukolytikum wie Fluimucil verwendet werden. Die Hauptindikationen für die Anwendung des Arzneimittels sind Erkrankungen, die durch einen schwierigen Auswurf von Auswurf aus den Bronchien und der Lunge gekennzeichnet sind. Die offiziellen Anweisungen weisen jedoch auch auf Sinusitis, Sinusitis, Otitis hin, also Erkrankungen der HNO-Organe, bei denen die Gefahr einer Verstopfung besteht.

Inhalationen mit Fluimucil werden bei Erkältungen bei Erwachsenen selten verschrieben. Bei Komplikationen bei Kleinkindern, die sich noch nicht gut die Nase putzen können, bringt das Medikament jedoch echte Vorteile und erleichtert den Eltern das Entfernen des Schleims aus der Nase des Kindes.

Das Medikament ist in Ampullen erhältlich. Jede Ampulle enthält 3 ml gebrauchsfertige Inhalationslösung. Für eine Behandlung benötigen Sie 1 bis 3 Ampullen. Bei Verwendung eines Kompressorverneblers, der bei Schnupfen wirksamer ist, da er größere Partikel produziert, werden üblicherweise 6 ml Lösung eingenommen.

Die Anzahl der Inhalationen pro Tag beträgt typischerweise 2 bis 4. Die Dauer der Behandlung beträgt 10 bis 20 Minuten.

In Apotheken finden Sie auch ein Medikament mit ähnlichem Namen, das direkt zur Behandlung von Rhinitis bestimmt ist. Es heißt "Rinofluimucil". Wie "Fluimucil" enthält es den Wirkstoff Acetylcystein. Die Wirkung des Mukolytikums im Medikament "Rinofluimucil" wird jedoch durch die vasokonstriktorische Komponente Tuaminoheptan verstärkt, die Schwellungen und Rötungen der Nasenschleimhaut reduziert und die Nasenatmung erleichtert.

Das Medikament ist in einer Flasche mit Spray erhältlich, was sich sehr gut für Inhalationen eignet, die bei verschiedenen Formen von Rhinitis, Sinusitis und Sinusitis verschrieben werden, begleitet von der Freisetzung von dickem Schleimsekret aus der Nase. Für Kinder reicht 1 Dosis des Arzneimittels zur Inhalation aus, Erwachsenen werden 2 Dosen in jedes Nasenloch verschrieben. Die Eingriffe sollten 3- bis 4-mal täglich durchgeführt werden. Die Behandlungsdauer sollte 7 Tage nicht überschreiten, da sonst das Risiko einer medikamenteninduzierten Rhinitis besteht.

Die Inhalation des Arzneimittels kann auch mit einem Vernebler erfolgen. Dadurch gelangen die Wirkstoffpartikel bis zu einer Tiefe in die Nasenhöhle, die mit herkömmlichem Sprühen nicht erreichbar ist, was insbesondere bei Sinusitis wichtig ist. Eine Dosis des Arzneimittels enthält 1 ml Arzneimittellösung. Für die Inhalation mit einem Vernebler müssen dieser Arzneimittelmenge weitere 3 ml Kochsalzlösung hinzugefügt werden. Inhalationen mit einem Vernebler reichen aus, wenn sie zweimal täglich durchgeführt werden.

Gemäß den Anweisungen des Herstellers kann das Medikament "Rinofluimucil" zur Inhalationsbehandlung von Rhinitis bei Patienten über 3 Jahren eingesetzt werden. Studien zur Wirkung des Arzneimittels auf den Körper jüngerer Kinder wurden nicht durchgeführt.

Manchmal verschreiben Ärzte zur Behandlung einer laufenden Nase ein anderes Medikament, das üblicherweise bei starkem Husten und obstruktiver Bronchitis zur Inhalation verwendet wird. Die Rede ist vom Medikament "Berodual", das die Wirkung von krampflösenden und schleimlösenden Mitteln kombiniert. Es ist klar, dass ein solches Medikament nur bei einem komplizierten Krankheitsverlauf mit starkem Husten und verstopfter Nase verschrieben werden kann, was das Risiko einer Hypoxie birgt.

Die Inhalationen erfolgen wie bei der Hustenbehandlung mit einem Vernebler, jedoch ist die Atmung durch die Nase erforderlich. Wie die oben beschriebenen Produkte wird es mit Kochsalzlösung in einem Volumen von 3-4 ml vorverdünnt. Die Dosierung des Arzneimittels selbst sollte vom behandelnden Arzt verordnet werden, in der Regel 1-2,5 ml. Die Kinderdosis berechnet sich aus dem Verhältnis von 1 Tropfen pro 2 kg Babygewicht.

Inhalationen werden 3-7 Tage lang höchstens viermal täglich durchgeführt. Die Dauer des Eingriffs beträgt in der Regel nicht mehr als 5 Minuten. Die medizinische Lösung wird nicht wiederverwendet; die Zusammensetzung wird unmittelbar vor dem Eingriff hergestellt.

Bei schweren Entzündungen der Nasengänge können Inhalationen mit dem Hormonpräparat „ Pulmicort “ auf Basis des Glukokortikosteroids Budesonid verschrieben werden. Das Medikament lindert Muskelkrämpfe der oberen und unteren Atemwege, bekämpft wirksam Entzündungen und Schwellungen der Nasenschleimhaut und reduziert die Schleimproduktion. Im Kindesalter wird es ab 6 Monaten bei akuten Atemwegserkrankungen angewendet.

„Pulmicor“ wird erwachsenen Patienten am häufigsten bei allergischer und vasomotorischer Rhinitis verschrieben.

Für Inhalationen ist es am bequemsten, Pulmicort nicht als Pulver, sondern in Sprühdosen mit einer gebrauchsfertigen Lösung zu kaufen. Ärzte empfehlen, diese Lösung zusätzlich mit Kochsalzlösung zu verdünnen. Für 1–2 ml Pulmicort werden üblicherweise 2 ml Kochsalzlösung hinzugefügt.

Die Inhalation erfolgt 2-4 mal täglich für 5-10 Minuten. Die Behandlungsdauer wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Es ist besser, "Pulmcort" nicht in Ultraschallgeräten zu verwenden, die die Struktur des Arzneimittels stören.

Da eine laufende Nase meist vor dem Hintergrund viraler und bakterieller Infektionen auftritt, ist eine wirksame Reinigung der Schleimhaut von Krankheitserregern erforderlich, die mit Hilfe von Antiseptika möglich ist. Dieselben Substanzen werden verwendet, um die Entwicklung einer Sekundärinfektion bei allergischer Rhinitis zu verhindern, da eine Allergie auf eine Fehlfunktion des Immunsystems hinweist und sich vor diesem Hintergrund selbst opportunistische Mikroorganismen, die fast immer im Körper vorhanden sind, aktiv vermehren und den Entzündungsprozess unterstützen können.

Am häufigsten wird Miramistin bei Inhalationsverfahren eingesetzt. Dieses relativ sichere Antiseptikum mit minimalen Kontraindikationen und Nebenwirkungen wird zur Bekämpfung von Pilz-, Virus- und Bakterieninfektionen eingesetzt.

Ärzte verschreiben Inhalationen mit Miramistin bei Rhinitis und Sinusitis sowie bei starkem Schnupfen, der durch in die Atemwege eingedrungene Viren verursacht wird. Das Antiseptikum ist kein antivirales Mittel, verhindert aber die Entstehung von Bakterien- und Pilzinfektionen.

Das Medikament wird üblicherweise zum Spülen der Nase verwendet. Viele Ärzte halten diese Behandlung für wirksamer als Inhalationen, da heißes Wasser die Struktur des Medikaments zerstört und Vernebler verhindern, dass sich Partikel auf der Nasenschleimhaut absetzen und in die unteren Atemwege gelangen.

Andere Ärzte sagen, man müsse lediglich den richtigen Vernebler wählen, der die Zusammensetzung in Partikel größer als 5 Mikrometer zerlegt. Sie empfehlen die Inhalation mit einer unverdünnten Lösung oder einer Zusammensetzung, die zur Hälfte aus Kochsalzlösung besteht. Für eine Behandlung werden 1 bis 3 ml der vorbereiteten Lösung benötigt.

Die Inhalationen mit der Zusammensetzung werden bei Raumtemperatur 2 bis 3 Mal täglich für 5–10 Minuten durchgeführt.

Die Möglichkeit einer Inhalation mit Miramistin bei Kindern unter 1 Jahr sollte mit einem Kinderarzt besprochen werden. Bei älteren Kindern wird die Inhalation 5 Minuten lang durchgeführt, wobei 1-2 ml Lösung in den Vernebler gegossen werden.

Ein weiteres beliebtes Antiseptikum mit ausgeprägter antimikrobieller Wirkung, das zur Inhalation bei Infektions- und Entzündungserkrankungen der oberen und unteren Atemwege eingesetzt werden kann, ist Furacilin. Für Dampfinhalationen werden Tabletten verwendet, die in heißem Wasser aufgelöst und die Flüssigkeit auf die gewünschte Temperatur abgekühlt wird (1 Tablette pro 1 Glas Wasser). Inhalationen in einem Vernebler werden mit einer unverdünnten gebrauchsfertigen 0,02%igen wässrigen Furacilin-Lösung durchgeführt.

Eine wässrige Lösung für einen Vernebler kann unabhängig hergestellt werden, indem eine Tablette oder der Inhalt einer Kapsel mit einem Antiseptikum in 80-100 ml Kochsalzlösung oder destilliertem Wasser aufgelöst wird. Die Lösung wird gut gemischt und infundiert, bis sich das Arzneimittel vollständig aufgelöst hat. Anschließend wird sie zusätzlich durch mehrlagig gefaltete Gaze gefiltert.

Die Inhalationen werden 2-3 mal täglich für 10-15 Minuten durchgeführt. Wenn nach 5 Tagen keine Linderung eintritt, sollten Sie über einen Medikamentenwechsel nachdenken. „Es ist nicht ratsam, Furacilin über einen längeren Zeitraum anzuwenden, da das Risiko einer Neuritis und einer Störung der Mikroflora im Nasopharynx besteht.“

Wenn der Schleim in der Nase dickflüssig und grünlich oder gelbgrün ist, handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Zur Bekämpfung können sowohl Antiseptika als auch Antibiotika verschrieben werden. Letztere werden üblicherweise bei komplizierten Erkrankungen und Sinusitis eingesetzt.

Fluimucil-IT kann als wirksames Antibiotikum zur Inhalation eingesetzt werden. Im Gegensatz zum Mukolytikum Fluimucil enthält dieses Medikament zwei Komponenten: Acetylcystein (den Wirkstoff von Fluimucil) und das Antibiotikum Thiamphenicol, das das Wachstum der meisten Bakterien hemmt, die Entzündungen in den Nasengängen und Nasennebenhöhlen verursachen können.

Das Medikament ist in Fläschchen mit Pulver erhältlich, denen eine Ampulle Wasser für Injektionszwecke beiliegt. Der Inhalt von Fläschchen und Ampulle wird vermischt, gründlich geschüttelt und in einen Vernebler gegeben. Bei Bedarf wird ein Viertel des Wassers für Injektionszwecke durch Kochsalzlösung ersetzt. Die fertige Lösung sollte eine Temperatur von etwa 20 Grad haben, darf nicht weiter erhitzt und auch nicht längere Zeit im Freien aufbewahrt werden.

Für einen Eingriff bei einem Erwachsenen reicht die Hälfte der vorbereiteten Dosis aus, bei einem Kind reicht ¼ der Dosis aus. Daher ist es besser, die Medikamente in einem verschlossenen Behälter zu mischen und Wasser für Injektionszwecke mit einer Spritze in eine hermetisch verschlossene Flasche mit Pulver zu gießen. Entfernen Sie dabei nur die Metallhülle vom Deckel. Die restliche Lösung sollte im Kühlschrank aufbewahrt und vor dem Eingriff auf Raumtemperatur erwärmt werden.

Normalerweise verschreiben Ärzte 1 oder 2 Inhalationen pro Tag, in schweren Fällen können jedoch sogar 3-4 Behandlungen erforderlich sein, was mit der Zustimmung des Arztes zulässig ist.

Ein weiteres Antibiotikum, das häufig bei Infektions- und Entzündungskrankheiten der HNO-Organe mit eitrigem Auswurf verschrieben wird, ist "Dioxidin". Das Medikament verfügt über ein breites antimikrobielles Wirkungsspektrum und deckt nahezu alle Erreger entzündlicher Erkrankungen der Atemwege ab. Daher wird es bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion eingesetzt.

Bei laufender Nase wird das Medikament zur Instillation und Spülung der Nasengänge sowie zur Inhalation bei kompliziertem Krankheitsverlauf und Sinusitis verwendet. Das Medikament ist eines der stärksten und wird daher verschrieben, wenn die Anwendung sanfterer Antibiotika keine gute Wirkung zeigt. Eine solche Behandlung ist für Patienten über 2 Jahre möglich (inoffiziell, da die Gebrauchsanweisung besagt, dass dieses Medikament für Erwachsene bestimmt ist), sollte jedoch vom behandelnden Arzt verschrieben werden.

Verwenden Sie zur Inhalation eine Lösung des Arzneimittels, die wie folgt hergestellt wird: 1 ml "Dioxidin 0,5%" wird mit 2 ml Kochsalzlösung verdünnt. Um eine 1% ige Lösung des Antibiotikums zu verdünnen, nehmen Sie 4 ml Natriumchlorid. Dies trägt dazu bei, die toxische Wirkung des Arzneimittels bei inhalativer Verabreichung zu verringern.

Erwachsene verwenden 3-5 ml der zubereiteten Lösung für eine Inhalation in einem Vernebler, für Kinder reichen 2 ml. Inhalationen mit "Dioxidin" bei Kindern werden am besten unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt.

Die Dauer der Antibiotikabehandlung sollte schrittweise erhöht werden. Die ersten Sitzungen sollten nicht länger als 3 Minuten dauern, danach können Sie die Medikamentendämpfe 6-7 Minuten lang inhalieren. Die Behandlungen werden in der Regel einmal täglich durchgeführt.

Inhalationen mit „Dioxidin“ können mit Medikamenten wie „Berodual“ und hormonellen Wirkstoffen („Dexamethason“, „Hydrocortison“) kombiniert werden. Glukokortikosteroide werden in einer Menge von 0,5 ml pro Behandlung eingenommen und der fertigen Zusammensetzung aus Kochsalzlösung und Antibiotikum hinzugefügt. Eine solche Behandlung ist bei allergischem Krankheitsverlauf, der durch eine bakterielle Infektion kompliziert wird, wirksam.

Die Behandlung einer allergischen Rhinitis allein mit lokalen Mitteln ist jedoch nutzlos. Es ist wichtig, das Allergen zu identifizieren und zu entfernen, das die Reizung und Schwellung der Schleimhaut verursacht, sowie die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber den Auswirkungen von Allergenen zu verringern. Dies ist nur durch die Einnahme von Antihistaminika (Tavegil, Diazolin, Loratadin usw.) möglich.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Entzündungen und Schwellungen der Nasenschleimhaut unter dem Einfluss eines infektiösen Faktors ebenfalls eine Art allergische Reaktion darstellen, da es sich bei Krankheitserregern und Allergenen um eine Reaktion des Immunsystems auf einen Reizstoff handelt. Dies erklärt die Tatsache, dass Ärzte selbst bei einer infektiösen Natur der Krankheit Inhalationen mit Mukolytika, Antiseptika und Antibiotika parallel zu Tavegil oder einem anderen Antihistaminikum verschreiben.

Daher wird Tavegil in Tablettenform zweimal täglich (morgens und abends) 1 Stück verschrieben. Kindern über 6 Jahren kann der Arzt zweimal täglich ½ bis 1 Tablette verschreiben. Kindern von 1 bis 6 Jahren kann das Medikament in Form intramuskulärer Injektionen verschrieben werden.

Das Medikament wird in der komplexen Therapie entzündlicher Erkrankungen der oberen Atemwege, jedoch nicht der unteren Atemwege, eingesetzt. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten andere Mittel zur Behandlung allergischer Reaktionen gewählt werden.

Aber kehren wir zu unserem Antibiotikum zurück. "Dioxidin" ist ein starkes antibakterielles Medikament, das toxisch wirken kann. Daher werden Inhalationen damit bei schwangeren Frauen und stillenden Müttern sowie bei Menschen mit schweren Nieren- und Lebererkrankungen nicht durchgeführt. Bei der Behandlung von Kindern ist besondere Vorsicht geboten.

Das Auftreten einer Sekundärinfektion kann ein Grund für die Verschreibung von Inhalationen mit dem Medikament „Isofra“ sein, das weniger toxisch als „Dioxidin“ ist und daher offiziell für die Anwendung bei Patienten über einem Jahr zugelassen ist. Das Antibiotikum ist als Spray erhältlich. Es kann zur Spülung der Nasengänge verwendet werden, wobei nur ein Sprühstoß in jedes Nasenloch erfolgt. Ist die Infektion jedoch tiefer eingedrungen, ist es besser, auf Inhalationen mit einem Vernebler zurückzugreifen.

In diesem Fall müssen Sie 2-3 ml Kochsalzlösung zubereiten und dort das Antibiotikum in der Menge hinzufügen, die während einer Injektion freigesetzt wird. Die Inhalationsdauer des Antibiotikums kann 5 bis 10 Minuten betragen, die Behandlungsdauer beträgt höchstens 1 Woche. Die Häufigkeit der Eingriffe ist die gleiche wie bei der Spülung – 2-3 Mal täglich.

Das Kombinationspräparat „Polydexa“ hat eine identische Anwendung zur Inhalation. Es ist eine Kombination aus vasokonstriktorischen (Phenylephrin), entzündungshemmenden (Kortikosteroid Dexamethason) und antibakteriellen (Neomycin und Polymyxin) Wirkstoffen. Das Medikament wird bei akuter und chronischer Rhinitis im Zusammenhang mit einer bakteriellen Infektion zur Nasenspülung verschrieben.

Wie Isofra wird es zur Anwendung in einem Vernebler im gleichen Verhältnis mit Kochsalzlösung verdünnt. Erwachsene können das Medikament bis zu fünfmal täglich inhalieren, Kinder erhalten die Behandlung dreimal täglich. Die Behandlungsdauer beträgt fünf bis zehn Tage.

Inhalationen mit dem Medikament "Polydexa" werden nicht durchgeführt, wenn der Verdacht auf Engwinkelglaukom, Proteinurie oder Überempfindlichkeit gegen die Bestandteile des Medikaments besteht. Sie sind auch nicht für Kinder unter zweieinhalb Jahren, schwangere Frauen und stillende Mütter geeignet. Bei Verdacht auf eine virale Natur der Krankheit wird "Polydexa" nicht verschrieben.

Bei Verdacht auf eine gemischte Mikroflora in der Nase (Bakterien und Pilze) können Inhalationen gegen Schnupfen mit dem Medikament „Bioparox“ verschrieben werden. Das Medikament ist in einer Flasche mit einer Düse erhältlich, die eine Inhalationsbehandlung ohne spezielle Geräte ermöglicht. Die Gebrauchsanweisung empfiehlt, dass erwachsene Patienten 2 Dosen (2-maliges Drücken auf die Düsenkappe) in jedes Nasenloch verabreichen, Kinder 1-2 Dosen. Bei der Verabreichung des Arzneimittels ist es notwendig, tief durch die Nase einzuatmen. In diesem Fall sollten Mund und zweites Nasenloch geschlossen sein.

Das Medikament kann bei Kindern unter 2,5 Jahren einen Laryngospasmus verursachen und wird daher nicht zur Behandlung solcher Kinder angewendet. Es ist auch nicht für Patienten geeignet, die eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber den Bestandteilen des Arzneimittels haben.

Inhalative Immuntherapie

Eine laufende Nase, insbesondere eine chronische, ist wie jedes andere Gesundheitsproblem ein schwerer Schlag für die Immunität des Patienten. Es braucht Kraft, um die Krankheit zu bekämpfen, und je länger dieser Kampf dauert, desto weniger Kraft bleibt übrig, desto schwächer wird die körpereigene Immunabwehr gegen Bakterien und Viren. Deshalb empfehlen Ärzte die Einnahme spezieller Medikamente während der Krankheit – Immunstimulanzien, die die Immunität auf einem hohen Niveau halten. In diesem Fall versucht der Körper, die Krankheit selbst zu besiegen, und die vom Arzt verschriebenen Medikamente helfen ihm nur und beschleunigen den Genesungsprozess.

Aber wir sprachen über die allgemeine Immunität. Aber wie steht es um die lokale Immunität, die Schutzfunktion der Haut und der Schleimhäute? Die Dinge stehen nicht zum Besten. Bei einem länger anhaltenden Schnupfen entzündet sich die Schleimhaut stark, es treten Veränderungen auf, die es ihr nicht mehr ermöglichen, ihre Schutzfunktionen auf dem vorherigen Niveau zu erfüllen, und die Krankheit schreitet fort.

Wie kann die lokale Immunität wiederhergestellt werden, um die Krankheit wirksamer zu bekämpfen? Natürlich durch lokale Anwendung von Immunstimulanzien als Inhalationspräparate. Zur Stärkung der lokalen Immunität können die Medikamente „Interferon“, „Derinat“, „Laferobion“ usw. eingesetzt werden.

Interferon ist ein Medikament zur Vorbeugung und Behandlung akuter Virusinfektionen der Atemwege. Sein Wirkstoff wird im menschlichen Körper produziert. Interferon hilft bei der Bekämpfung von Viren. Ist das Immunsystem geschwächt oder benötigt es Hilfe bei einem Virusangriff, wird Interferon als Apothekenmedikament verschrieben.

Es wird angenommen, dass bei den ersten Anzeichen akuter respiratorischer Virusinfektionen, Grippe und anderer Viruserkrankungen eine Inhalationsbehandlung am wirksamsten ist. Die versprühten Partikel des Arzneimittels setzen sich entlang der gesamten Schleimhaut des Nasopharynx ab und erhöhen die lokale Immunität, wodurch die Übertragung des Virus ins Blut verhindert wird.

Für Inhalationen in Verneblern eine Lösung aus 3 Ampullen trockenem Interferonpulver und 10 ml gereinigtem Wasser oder Kochsalzlösung (1 Ampulle pro 3 ml Wasser) herstellen. Das Wasser muss vorgewärmt sein, seine Temperatur sollte jedoch die Körpertemperatur (37 Grad) nicht überschreiten. Inhalationen sollten 2-3 mal täglich im Abstand von mindestens 2 Stunden durchgeführt werden.

Solche Inhalationen gelten in den ersten drei Krankheitstagen als wirksam, da sich der Erreger hauptsächlich auf der Nasenschleimhaut befindet. In diesem Fall sollte der Vernebler so gewählt werden, dass die Größe der von ihm versprühten Partikel mindestens 5 Mikrometer beträgt. Wenn kein geeignetes Gerät verfügbar ist, sollte das Medikament verdünnt in die Nase geträufelt werden, indem 5 Tropfen in jedes Nasenloch gegeben werden. Die Verdünnung erfolgt wie folgt: Für 1 Ampulle des Arzneimittels werden 2 ml Wasser oder Kochsalzlösung verwendet.

Das Medikament hat keine Kontraindikationen, daher ist diese Behandlung sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet.

"Laferobion" ist ein weiteres Analogon des menschlichen Interferons, das die gleiche antivirale Wirkung hat. Dieses Medikament hat auch eine geeignete Freisetzungsform und kann in Form von Inhalationen verwendet werden. Ein Vernebler hilft dabei, das Medikament direkt an die betroffene Stelle zu bringen.

Inhalationen bei Schnupfen mit „Laferobion“ befeuchten gleichzeitig die Schleimhaut und erhöhen ihre Schutzeigenschaften. Das Medikament wird jedoch wie „Interferon“ verdünnt inhaliert. Zum Verdünnen von drei Ampullen des Arzneimittels werden 5 ml gereinigtes Wasser oder Kochsalzlösung benötigt. Zur Inhalation reichen 4 ml der fertigen Zusammensetzung aus.

Der Vorgang dauert in der Regel 10-15 Minuten. In dieser Zeit wird die gesamte Lösung verbraucht. Die Verwendung von Lösungen mit menschlichem Interferon ist auch in Ultraschallverneblern zulässig.

"Derinat" ist ein Medikament mit einem etwas anderen Konzept. Sein Wirkstoff ist Natriumdesoxyribonukleat. Diese Substanz stimuliert die Prozesse der zellulären und humoralen Immunität, hilft bei der Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen und fördert die Regeneration der Schleimhäute.

Das Arzneimittel wird in Form einer Lösung zur lokalen Behandlung hergestellt. Bei einer laufenden Nase kann es in die Nase geträufelt oder mit einer vorverdünnten Lösung in einem Vernebler inhaliert werden. Wenn Sie Tropfen zur äußerlichen Anwendung einnehmen, die für Infektionskrankheiten der Atemwege angezeigt sind und eine Konzentration von 0,25 % haben, werden diese zu gleichen Anteilen mit Kochsalzlösung verdünnt. Bei viralen Erkrankungen wird eine Injektionslösung mit einer Konzentration von 1,5 % verschrieben, wobei 1 ml des Arzneimittels in 3 ml Kochsalzlösung verdünnt wird.

Ärzte empfehlen Inhalationen mit Derinat zweimal täglich für 5 Minuten. Die Dauer der Inhalationstherapie beträgt in der Regel 5-10 Tage. Bei einer Sinusitis müssen Sie 1-2 Wochen lang bis zu 6-mal täglich 3-5 Tropfen einträufeln. Zur Vorbeugung von ARVI kann der Arzt verschreiben, dass das Medikament einen Monat lang 3-4-mal täglich 2 Tropfen in die Nase geträufelt werden.

Manchmal verschreiben Ärzte bei Erkältungen und Schnupfen Medikamente, deren Wirkung Patienten, die mit einigen Aspekten der Medikamenteneinnahme nicht vertraut sind, etwas verwirren kann. Ein solches ungewöhnliches Medikament ist „Aminocapronsäure“, das vielen als wirksames blutstillendes Mittel bekannt ist und häufig in der Chirurgie eingesetzt wird. Aber was hat eine laufende Nase damit zu tun?

Tatsache ist, dass die Fähigkeit, Blutungen zu stoppen, nicht die einzige nützliche Eigenschaft des Medikaments ist. Als Nebenwirkung wurde eine gute immunstimulierende Wirkung festgestellt, weshalb das Medikament zur Behandlung von Erkältungen, akuten respiratorischen Virusinfektionen, Grippe und Allergien eingesetzt wurde. Das Medikament verhindert die Interaktion von Viren mit empfindlichen Körperzellen, wodurch die Viruszellen absterben und keine Wirtszelle finden, in der sie parasitieren könnten.

Parallel dazu verringert Aminocapronsäure die Kapillardurchlässigkeit, wodurch Schwellungen und Entzündungen des Gewebes allmählich abklingen und die Bildung von Geschwüren an der Nasenschleimhaut verhindert wird. Die antiallergische Wirkung des Arzneimittels trägt zudem zur Linderung von Schwellungen und Gewebereizungen bei.

Eine weitere nützliche Wirkung des Arzneimittels ist seine Fähigkeit, Toxine zu entfernen, die durch die lebenswichtige Aktivität pathogener Mikroorganismen entstehen. Dies erleichtert den Verlauf bakterieller und viraler Erkrankungen und lindert die Vergiftungssymptome.

Eine 5%ige Lösung des Arzneimittels, die in Flaschen verkauft wird, eignet sich zur Inhalation. Die Inhalationslösung in einem Vernebler wird durch Mischen von 2 ml des Arzneimittels mit der gleichen Menge Kochsalzlösung hergestellt.

Die Inhalationsbehandlung mit diesem Medikament ist sowohl für Erwachsene als auch für kleine Kinder geeignet, da das Arzneimittel als ziemlich sicher gilt und bei Einhaltung der empfohlenen Dosierungen keine negativen Nebenwirkungen verursacht.

Es sollte erwähnt werden, dass nicht alle Ärzte die Idee unterstützen, Aminocapronsäure zur Behandlung von Erkältungen und Schnupfen einzusetzen, da das Medikament ursprünglich einen völlig anderen Zweck hatte. Die Gebrauchsanweisung des Medikaments weist jedoch deutlich auf seinen Nutzen bei der Behandlung von viralen Atemwegserkrankungen hin. Gleichzeitig weisen die Hersteller darauf hin, dass das Medikament zusätzlich zur Inhalationsbehandlung auch in die Nase geträufelt oder mit einer Aminocapronsäurelösung getränkte Turundas hineingegeben werden können.

Gemäß den Anweisungen kann das Medikament bereits im ersten Lebensjahr zur Behandlung von Kindern eingesetzt werden. Die Anwendung durch Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit wird jedoch als unerwünscht angesehen. Weitere Kontraindikationen für die Behandlung mit Aminocapronsäure sind: Thromboseneigung, erhöhte Blutgerinnung, eingeschränkte Nierenfunktion, Hämaturie, Schlaganfall, schwere koronare Herzkrankheit, Überempfindlichkeit gegen die Bestandteile des Arzneimittels.

Wie wir sehen, sind die Möglichkeiten der Inhalationsbehandlung bei Schnupfen und Erkältungen recht vielfältig, aber selbst die wirksamsten Inhalationen bei Schnupfen erfordern eine gewisse Vorsicht bei der Vorbereitung und Durchführung des Verfahrens.