Syphilis des Auges kann eine angeborene oder erworbene sexuell übertragbare Krankheit sein. Bei der angeborenen Syphilis ist in der Regel der vordere Augenabschnitt betroffen, wobei sich eine interstitielle Keratitis und eine vordere Uveitis entwickeln, bei der erworbenen Syphilis entwickeln sich sowohl eine vordere als auch eine hintere Uveitis.
Eine Augeninfektion durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) äußert sich in wiederkehrender einseitiger Blepharokonjunktivitis, epithelialer und stromaler Keratitis und Uveitis.
Die glaukomatozyklische Krise ist ein Syndrom, das durch wiederholte Episoden einer leichten idiopathischen einseitigen nichtgranulomatösen Uveitis anterior in Kombination mit einem deutlichen Anstieg des Augeninnendrucks gekennzeichnet ist.
Bei der heterochromen Iridozyklitis Fuchs handelt es sich um eine einseitige, chronische, inaktive, nichtgranulomatöse Uveitis anterior, die in 13–59 % der Fälle mit einer sekundären hinteren subkapsulären Katarakt und einem Glaukom einhergeht.
Erhöhter Augeninnendruck und die Entwicklung eines Glaukoms bei Patienten mit Uveitis sind ein multifaktorieller Prozess, der als Komplikation des intraokularen Entzündungsprozesses angesehen werden kann.
Ein sekundäres Offenwinkelglaukom kann sich bei praktisch jeder Verabreichungsart von Glukokortikoiden entwickeln. Der Anstieg des Augeninnendrucks kann ausgeprägt und anhaltend sein.
Das Pigmentdispersionssyndrom (PDS) ist eine Erkrankung, bei der Pigmente aus dem Pigmentepithel der hinteren Iris ausgewaschen und an verschiedenen Strukturen des vorderen Augenabschnitts abgelagert werden. Eine Obstruktion und anschließende Zerstörung des Trabekelwerks kann zu erhöhtem Augeninnendruck und der Entwicklung eines sekundären Offenwinkelglaukoms führen.
Aniridie ist eine beidseitige angeborene Anomalie, bei der die Iris deutlich unterentwickelt ist, bei der Gonioskopie jedoch ein rudimentäres Irisrudiment sichtbar ist. In zwei Dritteln der Fälle wird ein dominanter Vererbungstyp mit hoher Penetranz beobachtet.
Angeborenes Glaukom bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen es zu Anomalien in der Entwicklung des Kammerwasserabflusssystems kommt. Zu dieser Gruppe gehören: angeborenes Glaukom, bei dem die abnorme Entwicklung des Kammerwinkels nicht mit anderen okulären oder systemischen Anomalien einhergeht; angeborenes Glaukom mit assoziierten okulären oder systemischen Anomalien; sekundäres Glaukom im Kindesalter, bei dem andere okuläre Pathologien einen beeinträchtigten Flüssigkeitsabfluss verursachen.
