Auf der Gesundheitsversammlung wurde eine Reihe wichtiger Entschließungen angenommen

Die Weltgesundheitsversammlung hat vor Kurzem ihre Arbeit abgeschlossen. Wie Margaret Chan (Generaldirektorin) erklärte, wurden bei dem Treffen wichtige Entscheidungen zu den Themen Luftverschmutzung, Epilepsie und Mechanismen für die Interaktion mit Nichtregierungsorganisationen getroffen.

Die Resolution zur Luftverschmutzung wurde verabschiedet, um die größte Gefahr für Leben und Gesundheit zu bekämpfen. Laut WHO sterben jährlich über vier Millionen Menschen an den Folgen verschmutzter Raumluft und über drei Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung.

Es ist erwähnenswert, dass dieses Thema zum ersten Mal in der Gesundheitsversammlung diskutiert wurde.

Die Entschließung betont insbesondere die Rolle der nationalen Gesundheitsbehörden und ihre Verantwortung, die Öffentlichkeit über die Notwendigkeit der Bekämpfung der Luftverschmutzung zu informieren. Darüber hinaus betont die Entschließung die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitssektoren auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene.

Die Versammlung forderte die Mitgliedsstaaten auf, spezielle Dienste zur Überwachung und Aufzeichnung von Veränderungen der Luftqualität einzurichten und ein Register über den Gesundheitszustand der Bürger zu führen, um die epidemiologische Überwachung von durch schlechte Luftqualität verursachten Krankheiten zu verbessern, umweltfreundliche Brennstoffe und Beleuchtungsarten zu fördern und den Wissens- und Erfahrungstransfer sowie den Austausch wissenschaftlicher Errungenschaften im Bereich der Luftverschmutzung zu erleichtern.

Das WHO-Sekretariat wurde gebeten, die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Resolution zu unterstützen.

Eine weitere Resolution der Versammlung war die Empfehlung, die medizinische Versorgung von Epilepsiepatienten zu stärken. Obwohl die Krankheit derzeit mit kostengünstigen Therapien bekämpft wird, erhalten 90 % der Patienten aufgrund fehlender Ressourcen weder die richtige Diagnose noch die übliche Behandlung.

In der Entschließung wird die Notwendigkeit betont, die nationalen Maßnahmen zum Schutz der Rechte von Patienten mit der Diagnose Epilepsie zu verstärken.

Ein wichtiger Punkt der Entschließung war die Empfehlung, das öffentliche Bewusstsein und die epidemiologische Überwachung zu stärken, um mehr Daten über die Krankheit zu erhalten und den Zugang zur notwendigen medizinischen Versorgung zu verbessern.

Besonderes Augenmerk sollte auf die Verbesserung des Zugangs zu Epilepsiemedikamenten gelegt werden, sowie auf alle möglichen Bemühungen zur Senkung ihrer Kosten.

Die Delegierten forderten alle Länder auf, das öffentliche Bewusstsein für die Krankheit zu stärken und mehr Menschen zu ermutigen, eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen.

Das WHO-Sekretariat muss die WHO-Mitgliedsstaaten auch weiterhin dabei unterstützen, das globale Ausmaß der Krankheit zu bekämpfen, damit Patienten mit der Diagnose Epilepsie nicht öffentlich gedemütigt werden und nicht nur die notwendige medizinische Versorgung, sondern auch eine Berufsausbildung mit der Möglichkeit einer späteren Anstellung erhalten können.

Auf dem Treffen entschieden die Delegierten auch über die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen. Sie beschlossen, die Mechanismen für die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen bis zur nächsten Versammlung fertigzustellen und schlugen Margaret Chan vor, in naher Zukunft ein zwischenstaatliches Treffen einzuberufen, um den endgültigen Entwurf zur Genehmigung vorzulegen.

Das WHO-Sekretariat sollte für die nächste Sitzung eine Liste nichtstaatlicher Akteure vorbereiten.

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